„Brissac“ – Versionsunterschied
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* Die Burg (''Château de Brissac'') thront auf einem Felsen oberhalb des Ortes. Ihre Ursprünge liegen im 11. Jahrhundert; sie wurde jedoch später mehrfach verändert. Zum alten Bestand gehören die beiden auf quadratischem Grundriss erbauten und [[Zinnenkranz|zinnenbekränzten]] [[Donjon]]s, zwischen denen ein deutlich jüngeres ''[[Corps de Logis]]'' gespannt ist. |
* Die Burg (''Château de Brissac'') thront auf einem Felsen oberhalb des Ortes. Ihre Ursprünge liegen im 11. Jahrhundert; sie wurde jedoch später mehrfach verändert. Zum alten Bestand gehören die beiden auf quadratischem Grundriss erbauten und [[Zinnenkranz|zinnenbekränzten]] [[Donjon]]s, zwischen denen ein deutlich jüngeres ''[[Corps de Logis]]'' gespannt ist. |
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* Die heutige [[Pfarrkirche]] ''Saint-Nazaire-et-Saint-Celse'' entstammt dem 11. und 12. Jahrhundert und war eine ehemalige [[Prioratskirche]] der im Jahre 1542 völlig zerstörten [[Benediktinerabtei]] von [[Aniane]]. Ihre wegen Bauschäden von einem mächtigen [[Strebebogen]] gestützte Westfassade ist äußerst schmucklos gehalten, zeigt jedoch in der Portalzone ein [[Triumphbogenschema]] mit seitlichen [[Blendarkade]]n. Die [[Apsis]] verfügt über eine [[Lisene]]ngliederung im [[Lombardischer Stil|Lombardischen Stil]] mit abschließendem [[Rundbogenfries]] (''bandes lombardes''). Das Kirchenbauwerk ist bereits seit dem Jahr 1907 als ''[[Monument historique]]'' anerkannt.<ref>{{Mérimée|PA00103398|''Église Saint-Nazaire et Saint-Celse, Brissac''}}</ref> |
* Die heutige [[Pfarrkirche]] ''Saint-Nazaire-et-Saint-Celse'' entstammt dem 11. und 12. Jahrhundert und war eine ehemalige [[Prioratskirche]] der im Jahre 1542 völlig zerstörten [[Benediktinerabtei]] von [[Aniane]]. Ihre wegen Bauschäden von einem mächtigen [[Strebebogen]] gestützte Westfassade ist äußerst schmucklos gehalten, zeigt jedoch in der Portalzone ein [[Triumphbogenschema]] mit seitlichen [[Blendarkade]]n. Die [[Apsis]] verfügt über eine [[Lisene]]ngliederung im [[Lombardischer Stil|Lombardischen Stil]] mit abschließendem [[Rundbogenfries]] (''bandes lombardes''). Das Kirchenbauwerk ist bereits seit dem Jahr 1907 als ''[[Monument historique]]'' anerkannt.<ref>{{Mérimée|PA00103398|''Église Saint-Nazaire et Saint-Celse, Brissac''}}</ref> |
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* In unmittelbarer Nähe zu einer Brücke über den Fluss [[ |
* In unmittelbarer Nähe zu einer Brücke über den Fluss [[Hérault]] im Südwesten der Gemeinde steht die romanische Kirche ''Saint-Étienne d’Issensac'' ({{Coordinate|text=/|name=Saint-Étienne d’Issensac|NS=43/50/36/N|EW=3/42/03/E|type=landmark|region=FR-34}}). Sie war einst die Pfarrkirche des Dörfchens ''Issensac'', welches sich seit dem ausgehenden Mittelalter nach und nach entvölkerte. Der ursprüngliche, mit einem [[Glockengiebel]] (''clocher mur'') versehene Bau ist aus exakt behauenen Steinen errichtet, scheint jedoch später in Teilen zerstört und mit [[Bruchstein]]material restauriert und erhöht worden zu sein. Die kleine Kirche wurde im Jahr 1945 als ''Monument historique'' anerkannt.<ref>{{Mérimée|PA00103397|''Église Saint-Étienne d’Issensac, Brissac''}}</ref> |
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* Der Mittelbogen der dreibogigen Brücke über den Fluss Hérault (''Pont d’Issensac'') ist deutlich breiter und höher als die beiden seitlichen Bögen. Die im 14. Jahrhundert erbaute, danach aber mehrfach – zuletzt infolge von Kriegsschäden durch deutsche Militärfahrzeuge im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] – restaurierte Brücke über den Fluss Hérault ist seit 1948 als ''Monument historique'' anerkannt.<ref>{{Mérimée|PA00103399|''Pont d’Issensac, Brissac''}}</ref> |
* Der Mittelbogen der dreibogigen Brücke über den Fluss Hérault (''Pont d’Issensac'') ist deutlich breiter und höher als die beiden seitlichen Bögen. Die im 14. Jahrhundert erbaute, danach aber mehrfach – zuletzt infolge von Kriegsschäden durch deutsche Militärfahrzeuge im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] – restaurierte Brücke über den Fluss Hérault ist seit 1948 als ''Monument historique'' anerkannt.<ref>{{Mérimée|PA00103399|''Pont d’Issensac, Brissac''}}</ref>--> |
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== Weblinks == |
== Weblinks == |
Version vom 28. Mai 2022, 15:31 Uhr
Brissac Briçac | ||
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Staat | Frankreich | |
Region | Okzitanien | |
Département (Nr.) | Hérault (34) | |
Arrondissement | Lodève | |
Kanton | Lodève | |
Gemeindeverband | Cévennes Gangeoises et Suménoises | |
Koordinaten | 43° 53′ N, 3° 42′ O | |
Höhe | 99–772 m | |
Fläche | 44,13 km² | |
Einwohner | 599 (1. Januar 2021) | |
Bevölkerungsdichte | 14 Einw./km² | |
Postleitzahl | 34190 | |
INSEE-Code | 34042 | |
Website | Brissac | |
Pont d’Issensac über den Hérault |
Brissac (okzitanisch Briçac) ist ein Ort und eine südfranzösische Gemeinde mit 599 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Hérault in der Region Okzitanien.
Lage
Der Ort Brissac liegt in den südlichen Ausläufern der Cevennen in einer Höhe von ca. 145 m ü. d. M. am Flüsschen Avèze. Nächstgrößere Stadt ist das etwa 43 km südöstlich gelegene Montpellier.
Bevölkerungsentwicklung
Jahr | 1800 | 1851 | 1901 | 1954 | 1975 | 1999 | 2017 |
Einwohner | 706 | 953 | 807 | 420 | 305 | 442 | 613 |
Die Reblauskrise im Weinbau und die zunehmende Mechanisierung der Landwirtschaft sorgten für einen deutlichen Bevölkerungsrückgang, der sich erst in den letzten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts stabilisiert hat.
Wirtschaft
Die Einwohner von Brissac lebten jahrhundertelang als Selbstversorger von der Landwirtschaft, zu der auch der Weinbau und ein wenig Viehzucht gehörte. Der heute auf dem Gemeindegebiet produzierte Wein wird über die Appellationen Languedoc, Pays d’Hérault und Pays d'Oc vermarktet. Seit der Mitte des 20. Jahrhunderts spielt der Tourismus in Form der Vermietung von Ferienwohnungen (gîtes) eine gewisse Rolle für die Einnahmen des Ortes.
Geschichte
Die den Ort überragende Burg stammt in ihren Ursprüngen aus dem 11. Jahrhundert; die ehemalige Prioratskirche entstand etwa gleichzeitig zu ihren Füßen. Es ist anzunehmen, dass der Ort sukzessive in den nachfolgenden Jahrhunderten entstand und das Dorf Issensac in gleichem Maße nach und nach verschwand.
Sehenswürdigkeiten
- Die Burg (Château de Brissac) thront auf einem Felsen oberhalb des Ortes. Ihre Ursprünge liegen im 11. Jahrhundert; sie wurde jedoch später mehrfach verändert. Zum alten Bestand gehören die beiden auf quadratischem Grundriss erbauten und zinnenbekränzten Donjons, zwischen denen ein deutlich jüngeres Corps de Logis gespannt ist.
- Die heutige Pfarrkirche Saint-Nazaire-et-Saint-Celse entstammt dem 11. und 12. Jahrhundert und war eine ehemalige Prioratskirche der im Jahre 1542 völlig zerstörten Benediktinerabtei von Aniane. Ihre wegen Bauschäden von einem mächtigen Strebebogen gestützte Westfassade ist äußerst schmucklos gehalten, zeigt jedoch in der Portalzone ein Triumphbogenschema mit seitlichen Blendarkaden. Die Apsis verfügt über eine Lisenengliederung im Lombardischen Stil mit abschließendem Rundbogenfries (bandes lombardes). Das Kirchenbauwerk ist bereits seit dem Jahr 1907 als Monument historique anerkannt.[1]
Weblinks
- Brissac, Weinbau – Infos (französisch)
- Brissac – Fotos (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im September 2018. Suche in Webarchiven)
Einzelnachweise
- ↑ Église Saint-Nazaire et Saint-Celse, Brissac in der Base Mérimée des französischen Kulturministeriums (französisch)