„Nikolausgarten“ – Versionsunterschied
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Den sogenannten '''Goldberg''' bringt der Nikolaus alljährlich am 5. Dezember den Kindern. Dieser Brauch wird in Schörfling am Attersee im Attergau und im Tennengau in Hallein gepflegt. |
Den sogenannten '''Goldberg''' bringt der [[Nikolaus von Myra|Nikolaus]] alljährlich am 5. Dezember den Kindern. Dieser Brauch wird in [[Schörfling am Attersee]] im [[Attergau]] und im [[Tennengau]] in [[Hallein]] gepflegt. |
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== Goldberg == |
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Die Form des Goldberges ist würfelig, mit einem aufgesetzten "Walmdach". Diese geometrische Form entsteht durch vergoldete, gespitzte Holzstecken, die an den Eckpunkten in Äpfel gesteckt werden. Die Hölzer sind mit vergoldeten, gebundenen Buchsbaumzweigen geschmückt, und von den horizontalen Streben hängen allerlei Schleckereien und Schmuck. |
Die Form des Goldberges ist würfelig, mit einem aufgesetzten "[[Walmdach]]". Diese geometrische Form entsteht durch vergoldete, gespitzte Holzstecken, die an den Eckpunkten in Äpfel gesteckt werden. Die Hölzer sind mit vergoldeten, gebundenen Buchsbaumzweigen geschmückt, und von den horizontalen Streben hängen allerlei Schleckereien und Schmuck. |
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Auch der Innenraum des Goldberges ist gefüllt mit kleinen Geschenken. Dabei handelt es sich oft um vergoldete Walnüsse, Bockshörndln (Johannisbrot), Orangen und Mandarinen, Kletzenbrot und Bonbons. Wenn der Nikolo erscheint, werden Kerzen angezündet, aus dem Goldenen Buch gute und schlechte Taten der Kinder vorgetragen, Nikololieder gesungen, und dann wird vom Nikolo gelobt oder vom Krampus bestraft. |
Auch der Innenraum des Goldberges ist gefüllt mit kleinen Geschenken. Dabei handelt es sich oft um vergoldete Walnüsse, Bockshörndln ([[Johannisbrot]]), Orangen und Mandarinen, [[Kletzenbrot]] und Bonbons. Wenn der Nikolo erscheint, werden Kerzen angezündet, aus dem Goldenen Buch gute und schlechte Taten der Kinder vorgetragen, Nikololieder gesungen, und dann wird vom Nikolo gelobt oder vom Krampus bestraft. |
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== Quelle == |
== Quelle == |
Version vom 11. Oktober 2020, 08:26 Uhr
Den sogenannten Goldberg bringt der Nikolaus alljährlich am 5. Dezember den Kindern. Dieser Brauch wird in Schörfling am Attersee im Attergau und im Tennengau in Hallein gepflegt.
Brauchtum
In Schörfling am Attersee wurde bereits in den 1920er Jahren zum Nikolofest am 5. Dezember ein sogenannter Goldberg vom Nikolaus gebracht. Bei diesem Brauch zog eine als Hl. Nikolaus verkleidete Person mit Bischofsmütze, weißem Bart, Bischofsgewand und Bischofsstab, meistens in Begleitung von Engerln und dem Krampus, von Haus zu Haus und übergab den von den Eltern vorbereiteten Goldberg an die Kinder.
Goldberg
Die Form des Goldberges ist würfelig, mit einem aufgesetzten "Walmdach". Diese geometrische Form entsteht durch vergoldete, gespitzte Holzstecken, die an den Eckpunkten in Äpfel gesteckt werden. Die Hölzer sind mit vergoldeten, gebundenen Buchsbaumzweigen geschmückt, und von den horizontalen Streben hängen allerlei Schleckereien und Schmuck. Auch der Innenraum des Goldberges ist gefüllt mit kleinen Geschenken. Dabei handelt es sich oft um vergoldete Walnüsse, Bockshörndln (Johannisbrot), Orangen und Mandarinen, Kletzenbrot und Bonbons. Wenn der Nikolo erscheint, werden Kerzen angezündet, aus dem Goldenen Buch gute und schlechte Taten der Kinder vorgetragen, Nikololieder gesungen, und dann wird vom Nikolo gelobt oder vom Krampus bestraft.
Quelle
Heimathaus Schörfling am Attersee, Konsulent August Mayer [1]
Einzelnachweis
Heimatmuseum in Schörfling am Attersee, Konsulent August Mayer