„Martina Hasseler“ – Versionsunterschied

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Version vom 3. August 2020, 18:15 Uhr

Martina Karola Hasseler (* 1968 in Leer) ist eine deutsche Pflege- und Rehabilitationswissenschaftlerin und Hochschulprofessorin. Sie befasst sich vor allem mit der pflegerischen und gesundheitlichen Versorgung vulnerabler Bevölkerungsgruppen.

Leben

Martina Karola Hasseler absolvierte zunächst eine Ausbildung zur Pflegefachperson und arbeitete in dieser beruflichen Position im Krankenhaus, in der ambulanten Pflege und im Pflegeheim. Praktische Erfahrungen sammelte sie auch im internationalen Raum. Nach der Ausbildung erwarb sie das Abitur und studierte zwischen 1992 und 1999 Gesundheits- und Pflegewissenschaften sowie Evangelische Theologie an der Universität Osnabrück. Im Jahr 2000 beendete sie ihre Promotion mit dem Titel „Postpartale Pflege und Betreuung. Neue integrierte Wochenbettkonzepte“. Es folgten Vertretungsprofessuren an der Ev. Fachhochschule in Berlin, der Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Hamburg, sowie die Vertretungsprofessur für „Pflegerische Versorgungsforschung“ am Institut für Public Health der Universität Bremen. Von 2013[1] bis 2017 war Martina Hasselerin Professorin der Ostfalia Hochschule Braunschweig/Wolfenbüttel für Gerontologische Pflege, Gesundheitswissenschaften und Rehabilitation. Verschiedene Forschungs- und Studienaufenthalte führten sie nach Indien, Australien, Großbritannien und Skandinavien.

Im Jahr 2015 folgte die Habilitation an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg in der Fakultät für Erziehung- und Bildungswissenschaften zum Thema „Menschen mit Behinderungen als vulnerable Bevölkerungsgruppe in gesundheitlicher und pflegerischer Versorgung“ verbunden mit der Venia Legendi für Rehabilitation und Rehabilitationspädagogik.[2][3] Im Jahr 2017 erfolgte ein Ruf auf die Professur für Pflege- und Therapiewissenschaften der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, die Martina Hasseler bis 2019 innehatte. Seitdem ist Martina Hasseler Professorin für Klinische Pflege der Ostfalia Hochschule.[4] Seit März 2020 ist sie zudem Prodekanin der Fakultät für Gesundheitswissenschaften der Ostfalia Hochschule. Auch ist sie Privatdozentin der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg an der Fakultät für Erziehungs- und Bildungswissenschaften.[5]

Forschungsschwerpunkte

Die Forschungsinteressen von Martina Hasseler liegen im Bereich der gesundheitlichen und pflegerischen Versorgung vulnerabler Bevölkerungsgruppen. Auch befasst sie sich mit Fragestellungen der interprofessionellen Kooperation sowie den Rahmenbedingungen pflegerischer Versorgung und dem Fachkräftemangel in der Pflege.[5]

Publikationen Print und Digital (Auswahl)

  • Hasseler, Martina: Ganzheitliche Wochenpflege? Eine Evaluation verschiedener stationärer Betreuungsformen in der postpartalen Phase. Hans Huber Bern 2002, Reihe Pflegewissenschaft (Dissertation). Digitalisat Inhaltsverzeichnis
  • Martina Hasseler und Stefan Görres: Was Pflegebedürftige wirklich brauchen... Zukünftige Herausforderungen an eine bedarfsgerechte ambulante und stationäre pflegerische Versorgung. Schlütersche Hannover 2005, Reihe Pflegebibliothek. ISBN 978-3-89993-153-2.
  • Hasseler, Martina: Prävention und Gesundheitsförderung in der Pflege. Ein konzeptioneller Ansatz. Juventa Weinheim 2011. ISBN 978-3-7799-1981-0. Digitalisat Inhaltsverzeichnis
  • Hasseler, Martina und Ulrike Höhmann: Zur Diskussion: Das "Neue Begutachtungsassessment" zur Feststellung der Pflegebedürftigkeit: Plädoyer für eine dringliche Debatte in der Pflegewissenschaft, die zwischen "Wissenschaft" und "Politik" differenziert. In: Pflege & Gesellschaft, Juventa Weinheim 2015, 20:2:173-179.
  • Hasseler, Martina und Renate Stemmer: Entwicklung eines wissenschaftlich basierten Qualitätsverständnisses für die Pflegequalität. In: Klaus Jacobs et. al. (Hrsg.): Pflege–Report 2018, S. 23–36.
  • Hasseler, Martina: Qualitätsmessung in der Pflege. Theoretisches Modell zur Ableitung von Indikatoren. Springer Heidelberg, Berlin et.al. 2019.
  • Hasseler, Martina, S. Krebs und A.L. Lietz: Vertrauens- und kompetenzbasiertes Delegationsmodell in Zeiten von Corona. In: Pflegewissenschaft, Sonderheft Corona Epidemie, Hungen 2020, S. 109 f.
  • Hasseler, Martina: „Wird schleppend implementieren“ – über die Zukunft von ehealth, 11. März 2020 cibxHealth. Digitalisat
  • Private Webseite Martina Hasseler: Digitalisat, abgerufen am 2. August 2020.
  • zukunftscafe.net: Videoclip mit Martina Hasseler (7:11): Zukunftscafe, abgerufen am 2. August 2020.
  • Gemeinsamer Bundesausschuss: NOVELLE – Sektorenübergreifendes&integriertes Notfall- und Verfügungsmanagement für die letzte Lebensphase in stationärer Langzeitpflege (2019-2023), Martina Hasseler. Projektbeschreibung, abgerufen am 3. August 2020.

Podcast

  • Deutschlandfunk Kultur: Martina Hasseler im Gespräch mit André Hatting: Der „Schwester gebührt mehr Respekt“, 12. Mai 2020, Internationaler Tag der Pflege, 6:41 Min. Podcast

Einzelnachweise

  1. Werner Schell: ProPflege–Selbsthilfenetzwerk: Martina Hasseler ist neue Professorin an der Ostfalia in Wolfsburg, 17. 04. 2013. Digitalisat, abgerufen am 3. August 2020.
  2. Evangelische Stiftung Neuerkerode: Bedarfe gesundheitlicher und pflegerischer Versorgung von Menschen mit Beeinträchtigungen: Abstract Digitalisat
  3. Research Gate: Martina Hasseler: Digitalisat abgerufen am 2. August 2020.
  4. Webseite Ostfalia Hochschule. Martina Hasseler Digitalisat, abgerufen am 2. August 2020.
  5. a b Private Webseite Martina Hasseler: Digitalisat, abgerufen am 2. August 2020.