„Meinhard“ – Versionsunterschied
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Bürgermeister Gerhold Brill (parteilos) wurde am 13. Oktober 2013 mit 53,8 % der Stimmen gewählt. Die Wahlbeteiligung betrug 69,2 %. Am 9. Februar 2020 wurde er für eine zweite Amtszeit mit 56,7 % wiedergewählt. |
Bürgermeister Gerhold Brill (parteilos) wurde am 13. Oktober 2013 mit 53,8 % der Stimmen gewählt. Die Wahlbeteiligung betrug 69,2 %. Am 9. Februar 2020 wurde er für eine zweite Amtszeit mit 56,7 % wiedergewählt. |
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Version vom 3. Juni 2020, 06:23 Uhr
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 51° 12′ N, 10° 5′ O | |
Bundesland: | Hessen | |
Regierungsbezirk: | Kassel | |
Landkreis: | Werra-Meißner-Kreis | |
Höhe: | 174 m ü. NHN | |
Fläche: | 39,62 km2 | |
Einwohner: | 4529 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 114 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 37276 | |
Vorwahl: | 05651 | |
Kfz-Kennzeichen: | ESW, WIZ | |
Gemeindeschlüssel: | 06 6 36 007 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Sandstraße 15 37276 Meinhard | |
Website: | www.meinhard.de | |
Bürgermeister: | Gerhold Brill (parteilos) | |
Lage der Gemeinde Meinhard im Werra-Meißner-Kreis | ||
Meinhard ist eine Gemeinde im Werra-Meißner-Kreis in Hessen, Deutschland, die ihren Verwaltungssitz in Grebendorf hat.
Geographie
Meinhard liegt in der nordhessischen Mittelgebirgslandschaft am Rand des Werratals, kaum 3 km nördlich der Kreisstadt Eschwege. Nördlich erhebt sich die Gobert.
Bei Meinhard-Frieda mündet die Frieda in die Werra. Auf dem Meinhard-Jestädt gegenüberliegenden Werraufer fließt die Wehre in die Werra.
Nachbargemeinden
Meinhard grenzt im Nordosten und Osten an die Gemeinden Volkerode, Pfaffschwende, Kella und Geismar (alle vier im thüringischen Landkreis Eichsfeld), im Südosten an die Stadt Wanfried, im Süden und Westen an die Stadt Eschwege, sowie im Nordwesten an die Stadt Bad Sooden-Allendorf (alle drei im Werra-Meißner-Kreis).
Gemeindegliederung
Die Gemeinde besteht aus den sieben Ortsteilen Frieda, Grebendorf (Sitz der Gemeindeverwaltung), Hitzelrode, Jestädt, Neuerode, Motzenrode und Schwebda.
Geschichte
Eingemeindungen
Am 31. Dezember 1971 wurde die Gemeinde Meinhard durch den Zusammenschluss der bis dahin selbständigen Gemeinden Frieda, Grebendorf, Jestädt und Schwebda neu gebildet. Am 1. April 1972 kamen Hitzelrode, Motzenrode und Neuerode hinzu.[2]
Politik
Bürgermeister das sind
Bürgermeister Gerhold Brill (parteilos) wurde am 13. Oktober 2013 mit 53,8 % der Stimmen gewählt. Die Wahlbeteiligung betrug 69,2 %. Am 9. Februar 2020 wurde er für eine zweite Amtszeit mit 56,7 % wiedergewählt.
Gemeindevertretung
Die Kommunalwahl am 6. März 2016 lieferte folgendes Ergebnis,[3] in Vergleich gesetzt zu früheren Kommunalwahlen:[4][5]
Parteien und Wählergemeinschaften | % 2016 |
Sitze 2016 |
% 2011 |
Sitze 2011 |
% 2006 |
Sitze 2006 |
% 2001 |
Sitze 2001 | ||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
SPD | Sozialdemokratische Partei Deutschlands | 47,1 | 11 | 61,9 | 14 | 58,2 | 18 | 60,6 | 19 | |
CDU | Christlich Demokratische Union Deutschlands | 14,1 | 3 | 18,8 | 4 | 18,5 | 6 | 16,7 | 5 | |
FDP | Freie Demokratische Partei | 9,7 | 2 | — | — | — | — | — | — | |
ÜWG | Überparteiliche Wählergemeinschaft | 29,1 | 7 | — | — | — | — | — | — | |
FDP/ÜWG | Freie Demokratische Partei/Überparteiliche Wählergemeinschaft | — | — | 19,4 | 5 | 23,3 | 7 | 22,7 | 7 | |
Gesamt | 100,0 | 23 | 100,0 | 23 | 100,0 | 31 | 100,0 | 31 | ||
Wahlbeteiligung in % | 63,1 | 62,0 | 62,1 | 64,3 |
Verwaltungssitz
Die Gemeinde Meinhard kaufte in 1987 das sogenannte Keudellsche Schloss in Grebendorf, einen stattlichen dreigeschossigen Renaissancebau in Fachwerk über massivem Untergeschoss.[6] Nach einer sechsjährigen Renovierungszeit wird das Gebäude nun seit 1993 als Verwaltungssitz genutzt.[7]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Schloss Wolfsbrunnen
- Wasserburg Schwebda
- Schloss Grebendorf
- Historische Portale des Friedatunnels der ehemaligen Kanonenbahn (Industriedenkmal)
- Werratalsee
Wirtschaft und Infrastruktur
Industrie
Größter Arbeitgeber der Gemeinde ist die friedola Gebr. Holzapfel GmbH im Ortsteil Frieda.
Tourismus
Am Seepark in Schwebda besteht Zugang zum Werratalsee. Durch die Gemeinde verläuft der Werratal-Radweg. Der Ortsteil Hitzelrode ist Ausgangspunkt für viele Wanderungen. Dort verläuft der Premiumwanderweg P4.
Verkehr
Durch das Gemeindegebiet verläuft die Bundesstraße 249 im Abschnitt Eschwege – Mühlhausen.
Durch das Gemeindegebiet verlief die Kanonenbahn im Abschnitt Leinefelde–Treysa. Der Bahnhof Schwebda war ein Eisenbahnknotenpunkt, an dem bis 1945 die Bahnstrecke Heiligenstadt–Schwebda sowie die Bahnstrecke Schwebda–Wartha (Werratalbahn) von der Kanonenbahn abzweigten. Nach 1945 blieb infolge der deutschen Teilung einzig die Strecke Eschwege-Schwebda sowie das Teilstück der Werratalbahn bis Wanfried-Heldra in Betrieb, welche bis 1994 nach und nach stillgelegt und später abgebaut wurden. Auf Teilen der ehemaligen Bahnstrecke Schwebda–Wartha verläuft heute der Werratal-Radweg.
Vereinssport
Die Gemeinde Meinhard geriet Anfang 2014 deutschlandweit in die Kritik, weil sie örtlichen Sportvereinen für die Nutzung gemeindeeigener Hallen und Plätze eine Nutzungsgebühr – „Vereinseuro“ – abverlangen will.[8][9]
Bildung
Im Ortsteil Grebendorf befindet sich die Meinhard Grundschule.
Städtepartnerschaft
Es besteht eine Städtepartnerschaft mit Courçon d'Aunis in Frankreich.
Persönlichkeiten
- Friedrich Rudolf Ernst Freiherr von Feilitzsch (* 14. Juli 1858 in Jestädt; † 23. Januar 1942 in Bückeburg), Politiker im Fürstentum Schaumburg-Lippe und dessen erster Ministerpräsident.
- Alexander von Keudell (* 1861 in Schwebda; † 1939), Rittergutsbesitzer, Landrat des Kreises Eschwege und Politiker
- Heinz Fromm (* 10. Juli 1948 in Frieda), von Juni 2000 bis Juli 2012 Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz.
Einzelnachweise
- ↑ Hessisches Statistisches Landesamt: Bevölkerung in Hessen am 31.12.2023 (Landkreise, kreisfreie Städte und Gemeinden, Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 388 und 389.
- ↑ Ergebnis der Gemeindewahl am 6. März 2016. Hessisches Statistisches Landesamt, ehemals im (nicht mehr online verfügbar); abgerufen im April 2016. (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
- ↑ Hessisches Statistisches Landesamt: Ergebnis der Gemeindewahl am 27. März 2011
- ↑ Hessisches Statistisches Landesamt: Ergebnis der Gemeindewahl am 26. März 2006
- ↑ Georg Dehio: Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler - Hessen. Bearbeitet von Magnus Backes. München, Berlin: Deutscher Kunstverlag, 1966. S. 325.
- ↑ Informationstafel des Arbeitskreises Geschichte Grebendorf.
- ↑ DOSB: Kommune in Hessen will „Vereins-Euro“ einführen, 16. Januar 2014
- ↑ HNA-online: Kritik am Vereinseuro, 21. Januar 2014