„Bürgerschaftswahl in Hamburg 2020“ – Versionsunterschied
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Version vom 25. Februar 2020, 10:42 Uhr
Die Wahl zur 22. Hamburgischen Bürgerschaft fand am 23. Februar 2020 statt.[3]
Die amtierende rot-grüne Regierungskoalition gewann im vorläufigen Ergebnis der Landesliste insgesamt an Zustimmung und hat erstmals auch eine Zweidrittelmehrheit. Die SPD blieb dabei stärkste Kraft, musste jedoch große Einbußen an den bisherigen Regierungspartner Bündnis 90/Die Grünen verkraften, der seine Mandate von 15 auf 33 erhöhte.
Die CDU verlor rund ein Drittel ihres Stimmenanteils und musste mit 11,2 % ihr zweitschlechtestes Ergebnis bei einer Landtagswahl seit Parteigründung und das schlechteste seit 68 Jahren – damals 9,0 % bei den Bürgerschaftswahlen in Bremen 1951 – hinnehmen. Auch verpasste ihr Spitzenkandidat, der CDU-Bundestagsabgeordnete Marcus Weinberg seinen Einzug in die Bürgerschaft, da 15 CDU-Direktmandate in den Wahlkreisen gewonnen wurden und der Partei – nach Landesstimmen – insgesamt nur 15 Sitze zustehen.[4]
Die Linke gewann leicht hinzu. Die AfD verlor erstmals seit ihrer Gründung 2013 im Vergleich zu einer vorangegangenen überregionalen Wahl, erreichte aber mit 5,3 % erneut die Bürgerschaft.
Auch die FDP verlor ein gutes Drittel ihres Stimmenanteils und scheiterte nach dem vorläufigen Resultat mit 4,961 % an der Fünfprozenthürde.[5] Allerdings hat die FDP-Spitzenkandidatin Anna-Elisabeth von Treuenfels-Frowein ein Direktmandat über den Mehrmandatswahlkreis Blankenese gewonnen und erhält somit als fraktionslose Vertreterin ihrer Partei die Option für einen Sitz in der Bürgerschaft.[2][6]
Wahlrecht
Die in der Regel 121 Bürgerschaftsabgeordneten werden nach dem seit 2013 geltenden Wahlrecht gewählt. 71 Mandate werden direkt in den 17 Mehrmandatswahlkreisen (3–5 Sitze) über offene Wahlkreislisten, die restlichen 50 über offene Landeslisten vergeben.
Jeder Wähler hat insgesamt zehn Stimmen, fünf Wahlkreisstimmen für die Direktkandidaten im Wahlkreis und fünf Landesstimmen für Kandidaten auf den Landeslisten oder für Landeslisten in ihrer Gesamtheit. Die fünf Stimmen können bei einer Person (oder Partei bei Landesliste) angehäuft (Kumulieren) oder beliebig verteilt (Panaschieren) werden. Passiv wahlberechtigt, also wählbar, ist jeder, der das 18. Lebensjahr vollendet hat und zur Wahl zugelassen ist.
Ausgangslage
Vorherige Wahl 2015
Die SPD wurde 2015 mit über 45 Prozent mit sehr großem Abstand vor der CDU (15,9 Prozent) stärkste Partei, verlor aber ihre absolute Mehrheit in der Bürgerschaft. Die Grünen erreichten 12,3, die Linke 8,5, die FDP 7,4 und die AfD 6,1 Prozent. Letztere Partei zog erstmals in die Bürgerschaft ein. Die Wahlbeteiligung betrug 56,1 Prozent.
Die SPD bildete nach der Wahl mit den Grünen eine Regierungskoalition, welche 73 der 121 Sitze in der Bürgerschaft innehatte. Olaf Scholz blieb damit Erster Bürgermeister von Hamburg.
Ende März 2018 wurde Peter Tschentscher (SPD) zum neuen ersten Bürgermeister gewählt, da Olaf Scholz Finanzminister und Vizekanzler auf Bundesebene wurde.
Der Erste Bürgermeister Tschentscher zog abschließend eine positive Bilanz für seinen Senat. Vor allem betonte er die Fortschritte im Bereich des Klimaschutzes, hier hat der Senat einen Klimaschutzplan aufgestellt, welcher bis zum Jahr 2050 die Stadt Hamburg klimaneutral machen soll.[7] Dieser Klimaplan konnte allerdings nicht mehr vom Senat in geltendes Recht umgesetzt werden, da die notwendige Information der Europäischen Kommission nicht rechtzeitig erfolgte. Darüber hinaus wird die SPD in Hamburg von einem Korruptionsskandal diverser SPD-Mitglieder in der städtischen Verwaltung belastet. Sie sollen für ein Rolling-Stones-Konzert hunderte Karten erhalten haben und im Gegenzug die Nutzungsgebühren für den Veranstalter gesenkt haben.[8]
Aktuelle Bürgerschafts-Fraktionen
Fraktion / Landesverband | Kurzbe- zeichnung |
Sitze | |
---|---|---|---|
Sozialdemokratische Partei Deutschlands | SPD | 59 | |
Christlich Demokratische Union Deutschlands | CDU | 20 | |
Bündnis 90/Die Grünen | GRÜNE | 14 | |
DIE LINKE | DIE LINKE | 10 | |
Freie Demokratische Partei | FDP | 9 | |
Alternative für Deutschland | AfD | 6 | |
fraktionslos | 3 |
Kandidaturen
Landeslisten (Parteien und Wählervereinigungen) konnten bis zum 17. Dezember 2019, 16 Uhr beim Landeswahlamt eingereicht werden.[9] Parteien oder Wählergruppen, die nicht seit der jeweils letzten Wahl im Bundestag oder in einem Landtag vertreten waren, mussten zur Zulassung 1000 Unterstützungsunterschriften für die Landesliste sowie je 100 Unterstützungsunterschriften pro Wahlkreisliste vorlegen. Vereinigungen, deren Parteieigenschaft nicht bei der letzten Bundestagswahl festgestellt war, mussten zudem ihre Beteiligung bis zum 25. November 2019 beim Landeswahlleiter anzeigen.
Folgende 15 Parteien treten mit einer Landesliste an:[10]
-
Peter Tschentscher (SPD)
-
Marcus Weinberg (CDU)
-
Katharina Fegebank (Grüne)
-
Cansu Özdemir (Linke)
Aspekte rund um die Wahl
Themen
Nach einer repräsentativen Umfrage von Infratest dimap sind die wichtigsten Wahlthemen Mobilität und Wohnen/Mieten. 39 bzw. 33 Prozent der Umfrage-Teilnehmer von Anfang Januar 2020 sahen diese Themen als wichtiges Problem an, gefolgt von den Thematiken Bildung (19 %) und Umweltschutz (18 %). Eine untergeordnete Rolle spielen die Themen Migration (12 %), Armut (10 %) und Innere Sicherheit, Gesundheit, Wirtschaft, Arbeitslosigkeit, Familienpolitik (je unter 7 %).[20]
Koalitionsaussagen
SPD und Grüne streben grundsätzlich eine Fortführung der rot-grünen Regierung an. SPD-Spitzenkandidat Peter Tschentscher sieht „rot-grün als naheliegende Option“, die SPD betreibe aber keine „Ausschließeritis“ etwa in Bezug auf eine Koalition mit CDU oder FDP. Die Grünen-Spitzenkandidatin Katharina Fegebank kündigte im Fall einer neuerlichen rot-grünen Regierung „deutlich mehr grün in der Koalition“ an, als dies bisher der Fall gewesen sei. Die Linke möchte kein Teil einer Regierung werden. Eine Zusammenarbeit mit der AfD wurde von allen Parteien ausgeschlossen.[21]
Wahlberechtigte
Zur Bürgerschaftswahl am 23. Februar 2020 gab es 1.316.332 Wahlberechtigte – rund 20.000 mehr als 2015 – aufgerufen ihre Stimmen abzugeben, d. h. alle Personen mit deutscher Staatsangehörigkeit, die das 16. Lebensjahr vollendet haben und zum Stichtag seit mindestens drei Monaten ihren (Haupt-)Wohnsitz in Hamburg haben.[1]
Briefwahl
304.684 Hamburger beantragten Briefwahlunterlagen, was 23,1 Prozent der Wahlberechtigten entspricht. Dies bedeutet einen Anstieg um 60.554 Personen bzw. 4,4 Prozent im Vergleich zur Bürgerschaftswahl 2015.[22]
Umfragen
Letzte Umfragen vor der Wahl
Institut | Datum | SPD | CDU | Grüne | Linke | FDP | AfD | Sonst. |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Forschungsgruppe Wahlen[23] | 20.02.2020 | 39 % | 12 % | 24 % | 8,5 % | 5 % | 6 % | 5,5 % |
Universität Hamburg[24] | 20.02.2020 | 34 % | 12 % | 32 % | 7 % | 6 % | 5 % | 5 % |
INSA[23] | 18.02.2020 | 38 % | 13 % | 23 % | 8 % | 5 % | 7 % | 6 % |
Forschungsgruppe Wahlen[23] | 14.02.2020 | 37 % | 13 % | 25 % | 8 % | 4,5 % | 7 % | 5,5 % |
Infratest dimap[23] | 13.02.2020 | 38 % | 14 % | 23 % | 8 % | 5 % | 6 % | 6 % |
Trend Research Hamburg[23] | 10.02.2020 | 33 % | 14 % | 24 % | 10 % | 7 % | 7 % | 5 % |
Infratest dimap[23] | 06.02.2020 | 34 % | 14 % | 27 % | 8 % | 5 % | 7 % | 5 % |
Bürgerschaftswahl 2015 | 15.02.2015 | 45,6 % | 15,9 % | 12,3 % | 8,5 % | 7,4 % | 6,1 % | 4,2 % |
Ältere Umfragen
2015 – Januar 2020 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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|
Verlauf
Prognosen zu Mandaten über Wahlkreisstimme
Institut | Datum | Direktmandate | SPD | CDU | Grüne | Linke | FDP | AfD |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
election.de[25] | 21.02.2020 | 71 | 28 | 18 | 19 | 4 | 1 | 1 |
election.de[26] | 13.02.2020 | 71 | 27 | 18 | 20 | 4 | 1 | 1 |
election.de[27] | 05.02.2020 | 71 | 26 | 18 | 21 | 5 | 1 | — |
Bürgerschaftswahl 2015 | 15.02.2015 | 71 | 35 | 18 | 13 | 4 | 1 | — |
Direktwahl Erste/-r Bürgermeister/-in
Institut | Datum | Peter Tschentscher (SPD) | Katharina Fegebank (Grüne) |
---|---|---|---|
Forschungsgruppe Wahlen[28] | 20.02.2020 | 57 % | 27 % |
Forschungsgruppe Wahlen[29] | 14.02.2020 | 54 % | 29 % |
Infratest dimap[30] | 13.02.2020 | 58 % | 23 % |
Infratest dimap[31] | 06.02.2020 | 58 % | 24 % |
Infratest dimap[32] | 09.01.2020 | 50 % | 25 % |
Trend Research Hamburg[33] | 09.01.2020 | 52 % | 23 % |
Forsa[34] | 06.01.2020 | 45 % | 24 % |
Umfragen zur bevorzugten Koalition
Die Prozentzahlen der Trend Research Hamburg sowie der Forsa-Umfrage geben an, welcher Anteil an Befragten die jeweilige zur Auswahl stehende Koalition am meisten wünschen würde. Die fehlenden Werte zu 100 % machten keine Angabe. Die Werte der Umfrage von Infratest dimap geben die Meinung der Befragten wieder, welche der abgefragten Koalitionen sie positiv bewerten (Rest negativ / keine Angabe).
- Wunschkoalition
Institut | Datum | SPD Grüne |
Grüne SPD |
SPD CDU FDP |
Grüne CDU FDP |
SPD CDU |
Grüne CDU |
SPD alleine | Grüne alleine |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Trend Research Hamburg[35] | 10.02.2020 | 27 % | 19 % | — | — | 18 % | 12 % | 16 % | 6 % |
Forsa[36] | 06.01.2020 | 33 % | 29 % | 13 % | 9 % | — | — | — | — |
- Positiv
Institut | Datum | SPD Grüne |
Grüne SPD |
SPD CDU FDP |
Grüne CDU FDP |
SPD CDU |
Grüne CDU |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Infratest dimap[37] | 13.02.2020 | 60 % | — | 27 % | 21 % | 29 % | — |
Infratest dimap[38] | 23.01.2020 | 55 % | 40 % | 28 % | 23 % | 31 % | 30 % |
Ergebnis
Wahlbeteiligung
Insgesamt erhöhte sich die Wahlbeteiligung im Vergleich zur Bürgerschaftswahl 2015 mit 734.142 Wählern, bzw. 56,5 Prozent, auf 831.715 Wähler, bzw. 63,2 Prozent, bei der Bürgerschaftswahl 2020.
Gesamtergebnis
Partei | Landesliste | Wahlkreisliste | Sitze gesamt | ||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Stimmen | % | +/− | Sitze | +/− | Stimmen | % | +/− | Sitze | +/− | Anzahl | +/− | ||
Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD) | 1.591.098 | 39,2 | −6,3 | 26 | +3 | 1.401.459 | 34,9 | −6,1 | 28 | −7 | 54 | −4 | |
Bündnis 90/Die Grünen (Grüne) | 980.361 | 24,2 | +11,9 | 13 | +11 | 1.031.967 | 25,7 | +11,0 | 20 | +7 | 33 | +18 | |
Christlich Demokratische Union Deutschlands (CDU) | 452.372 | 11,2 | −4,7 | — | −2 | 604.332 | 15,1 | −4,6 | 15 | −3 | 15 | −5 | |
Die Linke (Linke) | 368.471 | 9,1 | +0,6 | 6 | −1 | 446.287 | 11,1 | +1,8 | 7 | +3 | 13 | +2 | |
Alternative für Deutschland (AfD) | 214.596 | 5,3 | −0,8 | 7 | −1 | 216.904 | 5,4 | −0,8 | — | ±0 | 7 | −1 | |
Freie Demokratische Partei (FDP) | 201.162 | 4,9 | −2,5 | — | −8 | 219.786 | 5,5 | −0,8 | 1 | ±0 | 1 | −8 | |
Die Partei (PARTEI) | 56.775 | 1,4 | +0,5 | — | — | — | — | — | — | — | — | — | |
Volt Hamburg (Volt) | 52.241 | 1,3 | neu | — | neu | 25.485 | 0,6 | neu | — | neu | — | neu | |
Partei Mensch Umwelt Tierschutz (Tier) | 27.017 | 0,7 | neu | — | neu | — | — | neu | — | neu | — | neu | |
Ökologisch-Demokratische Partei (ÖDP) | 27.558 | 0,7 | +0,3 | — | — | 25.871 | 0,6 | — | — | — | — | — | |
Freie Wähler (FW) | 25.020 | 0,6 | neu | — | neu | 16.362 | 0,4 | neu | — | neu | — | neu | |
Aktion Partei für Tierschutz – das Original (Tierschutz) | 21.491 | 0,5 | neu | — | neu | — | — | neu | — | neu | — | neu | |
Piratenpartei (Piraten) | 20.507 | 0,5 | −1,1 | — | — | 17.582 | 0,4 | — | — | — | — | — | |
Partei der Humanisten (Humanisten) | 8.381 | 0,2 | neu | — | neu | — | — | neu | — | neu | — | neu | |
Partei für Gesundheitsforschung (Gesundheit) | 7.811 | 0,2 | neu | — | neu | — | — | neu | — | neu | — | neu | |
Demokratie in Bewegung (DiB) | — | — | — | — | — | 2.808 | 0,1 | neu | — | neu | — | neu | |
Menschliche Welt | — | — | — | — | — | 1.697 | 0,0 | neu | — | neu | — | neu | |
Sedat Ayhan | — | — | — | — | — | 1.067 | 0,0 | neu | — | neu | — | neu | |
SLDP | — | — | — | — | — | 653 | 0,0 | neu | — | neu | — | neu | |
Gesamt | 4.054.861 | 100,0 | — | 52 | +2 | 4.012.260 | 100,0 | — | 71 | — | 123 | +2 | |
Gültige Stimmzettel | 819.401 | 98,8 | +1,6 | — | 812.373 | 98,0 | +0,8 | — | — | ||||
Ungültige Stimmzettel | 10.331 | 1,2 | −1,6 | — | 16.463 | 2,0 | −0,8 | — | — | ||||
Wahlbeteiligung | 831.715 | 63,2 | +6,7 | — | 831.715 | 63,2 | +6,7 | — | — | ||||
Wahlberechtigte | 1.316.575 |
Ergebnisse in den Bezirken und Wahlkreisen
Die folgenden Ergebnisse beziehen sich auf die Wahlkreislistenstimmen, die entscheidend für die 71 Wahlkreismandate sind. Hinter dem Prozentwerte der jeweiligen Partei ist in Klammern die Anzahl der erreichten Sitze vermerkt.
Hamburg-Mitte
In Hamburg-Mitte wurden 10 Mandate über die Wahlkreisstimme vergeben.
Gebiet | Wahl- berechtigte |
Wahl beteiligung |
SPD | Grüne | Linke | CDU | AfD | FDP | Sonstige |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Hamburg-Mitte (Bezirk) | 181.222 | 53,8 % | 35,7 % (4) | 24,4 % (3) | 17,5 % (2) | 10,3 % (1) | 6,6 % | 3,7 % | 1,8 % |
Hamburg-Mitte (Wahlkreis) | 94.681 | 59,4 % | 29,5 % (2) | 30,8 % (2) | 19,0 % (1) | 9,5 % | 5,2 % | 4,0 % | 2,0 % |
Billstedt-Wilhelmsburg-Finkenwerder | 86.541 | 47,7 % | 44,3 % (2) | 15,3 % (1) | 15,5 % (1) | 11,5 % (1) | 8,5 % | 3,4 % | 1,5 % |
Altona
In Altona wurden 10 Mandate über die Wahlkreisstimme vergeben.
Gebiet | Wahl- berechtigte |
Wahl beteiligung |
Grüne | SPD | Linke | CDU | FDP | AfD | Sonstige |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Altona (Bezirk) | 189.687 | 68,5 % | 29,3 % (3) | 27,4 % (3) | 15,6 % (1) | 13,0 % (2) | 7,0 % (1) | 3,7 % | 4,0 % |
Altona (Wahlkreis) | 98.667 | 70,9 % | 36,3 % (2) | 22,2 % (1) | 21,8 % (1) | 7,6 % (1) | 4,4 % | 2,3 % | 5,4 % |
Blankenese | 91.020 | 65,9 % | 21,0 % (1) | 33,5 % (2) | 8,2 % | 19,4 % (1) | 10,2 % (1) | 5,4 % | 2,2 % |
Eimsbüttel
In Eimsbüttel wurden 10 Mandate über die Wahlkreisstimme vergeben.
Gebiet | Wahl- berechtigte |
Wahl beteiligung |
SPD | Grüne | CDU | Linke | FDP | AfD | Sonstige |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Eimsbüttel | 194.844 | 69,1 % | 34,1 % (4) | 31,6 % (3) | 13,5 % (1) | 11,2 % (2) | 5,6 % | 3,9 % | — |
Rotherbaum-Harvestehude-Eimsbüttel-Ost | 61.354 | 75,4 % | 26,2 % (1) | 39,0 % (1) | 11,8 % | 13,7 % (1) | 7,2 % | 2,1 % | — |
Stellingen-Eimsbüttel-West | 59.843 | 64,0 % | 33,4 % (1) | 32,6 % (1) | 12,5 % | 13,0 % (1) | 3,9 % | 4,6 % | — |
Lokstedt-Niendorf-Schnelsen | 73.647 | 68,0 % | 42,1 % (2) | 22,2 % (1) | 15,9 % (1) | 7,6 % | 5,5 % | 5,0 % | — |
Hamburg-Nord
In Hamburg-Nord wurden 13 Mandate über die Wahlkreisstimme vergeben.
Gebiet | Wahl- berechtigte |
Wahl beteiligung |
SPD | Grüne | CDU | Linke | FDP | AfD | Sonstige |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Hamburg-Nord | 233.584 | 67,2 % | 32,3 % (5) | 30,5 % (4) | 13,3 % (3) | 10,0 % (1) | 6,1 % | 3,9 % | 3,9 % |
Eppendorf-Winterhude | 69.409 | 73,4 % | 27,8 % (1) | 32,8 % (2) | 14,9 % (1) | 9,2 % | 7,4 % | 2,4 % | 2,1 % |
Barmbek-Uhlenhorst-Dulsberg | 92.341 | 64,3 % | 31,8 % (2) | 29,7 % (1) | 11,0 % (1) | 12,8 % (1) | 6,2 % | 4,1 % | 4,5 % |
Fuhlsbüttel-Alsterdorf-Langenhorn | 71.834 | 64,8 % | 37,9 % (2) | 29,1 % (1) | 14,5 % (1) | 7,2 % | 4,5 % | 5,5 % | 1,2 % |
Wandsbek
In Wandsbek wurden 17 Mandate über die Wahlkreisstimme vergeben.
Gebiet | Wahl- berechtigte |
Wahl beteiligung |
SPD | Grüne | CDU | Linke | AfD | FDP | Sonstige |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Wandsbek (Bezirk) | 318.363 | 62,7 % | 41,0 % (8) | 20,1 % (4) | 18,6 % (5) | 7,1 % | 6,6 % | 5,4 % | 1,2 % |
Wandsbek (Wahlkreis) | 79.282 | 56,5 % | 39,9 % (2) | 22,3 % (1) | 14,1 % (1) | 9,3 % | 7,1 % | 5,2 % | 2,3 % |
Bramfeld-Farmsen-Berne | 77.080 | 56,3 % | 41,8 % (2) | 16,8 % (1) | 18,0 % (1) | 9,2 % | 7,9 % | 3,1 % | 3,3 % |
Alstertal-Walddörfer | 95.475 | 75,4 % | 39,0 % (2) | 21,4 % (1) | 23,6 % (2) | 4,7 % | 4,6 % | 6,9 % | — |
Rahlstedt | 66.526 | 59,4 % | 45,1 % (2) | 19,0 % (1) | 15,4 % (1) | 6,7 % | 8,2 % | 5,6 % | — |
Bergedorf
In Bergedorf wurden 5 Mandate über die Wahlkreisstimme vergeben.
Gebiet | Wahl- berechtigte |
Wahl beteiligung |
SPD | CDU | Grüne | Linke | AfD | FDP | Sonstige |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Bergedorf | 92.313 | 58,0 % | 38,0 % (2) | 20,3 % (1) | 16,7 % (1) | 8,0 % (1) | 7,3 % | 4,2 % | 6,5 % |
Harburg
In Harburg wurden 6 Mandate über die Wahlkreisstimme vergeben.
Gebiet | Wahl- berechtigte |
Wahl beteiligung |
SPD | Grüne | CDU | Linke | AfD | FDP | Sonstige |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Harburg (Bezirk) | 106.562 | 55,7 % | 36,0 % (2) | 20,6 % (2) | 18,8 % (2) | 10,2 % | 9,0 % | 4,3 % | 1,2 % |
Harburg (Wahlkreis) | 54.972 | 55,4 % | 34,7 % (1) | 21,7 % (1) | 17,2 % (1) | 11,8 % | 8,3 % | 4,1 % | 2,3 % |
Süderelbe | 51.590 | 60,0 % | 37,4 % (1) | 19,4 % (1) | 20,4 % (1) | 8,5 % | 9,7 % | 4,6 % | — |
Liste der Mitglieder der Bürgerschaft
Zur namentlichen, alphabetischen Liste der Mitglieder der 22. Hamburgischen Bürgerschaft (MdHB) siehe Liste der Mitglieder der Hamburgischen Bürgerschaft.
Besonderheiten
- Vor der offiziellen Bekanntgabe des vorläufigen Endergebnisses gab es Unstimmigkeiten in einigen Stimmbezirken, darunter in 43202 (Langenhorn) wegen Vertauschung der Stimmen von FDP und Grünen, wodurch es in den ersten 24 Stunden nach der Urnenschließung zunächst danach aussah, als würde die FDP als Fraktion in die Bürgerschaft einziehen.[39][40]
- In der Regel werden 121 Sitze in der Bürgerschaft vergeben, ausschlaggebend für die Sitzverteilung sind die Stimmenanteile bei den Listenstimmen. Weil die FDP aber ein Direktmandat errungen hat, obwohl ihr über die Listenstimmen keine zustehen, vergrößert sich die Bürgerschaft auf 122 Sitze. Hinzu kommt ein Pattvermeidungssitz, um eine ungerade Sitzzahl zu gewährleisten, womit die Zahl der Sitze weiterhin auf 123 steigt.
Siehe auch
- Liste der Bürgerschaftswahlkreise in Hamburg
- Liste der Mitglieder der Hamburgischen Bürgerschaft (22. Wahlperiode)
Weblinks
- Offizielle Informationen zur Bürgerschaftswahl in Hamburg
- Worum es bei der Bürgerschaftswahl geht - Übersicht beim DLF
Einzelnachweise
- ↑ a b c Ergebnispräsentation der Bürgerschaftswahl 2020 in Hamburg, auf wahlen-hamburg.de
- ↑ a b https://www.wahlen-hamburg.de/storage/startsite/Bue_v_003-002-2020-gewaehlte-Kandidierende.pdf
- ↑ Wahltermine in Deutschland, auf wahlrecht.de
- ↑ Gewählte Kandidierende der 22. Hamburgischen Bürgerschaft. 24. Februar 2020, abgerufen am 24. Februar 2020.
- ↑ 201.162 von 4.054.861 Stimmen: Ergebnispräsentation der Bürgerschaftswahl 2020 in Hamburg auf wahlen-hamburg.de
- ↑ NDR: Ergebnis der Wahl in Hamburg: FDP unter 5 Prozent. Abgerufen am 24. Februar 2020.
- ↑ Marco Carini: Tschentscher: Entscheidungen getroffen und umgesetzt. shz.de, 24. Dezember 2019, abgerufen am 17. Januar 2020.
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