„Alexander Krauß“ – Versionsunterschied
[gesichtete Version] | [gesichtete Version] |
Vogone (Diskussion | Beiträge) |
Vogone (Diskussion | Beiträge) →Politik: + |
||
Zeile 8: | Zeile 8: | ||
=== Politik === |
=== Politik === |
||
[[Datei:Stanislaw Tillich et al 2009-08-15.jpg|miniatur|Alexander Krauß (3 v. r.) vor seinem Bürgerbüro mit [[Stanislaw Tillich]], [[Günter Baumann (Politiker)|Günter Baumann]] MdB, Landrat [[Frank Vogel (Politiker)|Frank Vogel]] und der Schwarzenberger Oberbürgermeisterin Heidrun Hiemer (2009)]] |
[[Datei:Stanislaw Tillich et al 2009-08-15.jpg|miniatur|Alexander Krauß (3 v. r.) vor seinem Bürgerbüro mit [[Stanislaw Tillich]], [[Günter Baumann (Politiker)|Günter Baumann]] MdB, Landrat [[Frank Vogel (Politiker)|Frank Vogel]] und der Schwarzenberger Oberbürgermeisterin Heidrun Hiemer (2009)]] |
||
Von 1990 bis 2006 war Krauß Kreisvorsitzender der [[Junge Union|Jungen Union]] in [[Erzgebirgskreis]]. Seit 1992 CDU-Mitglied, wirkte Krauß 1999 bis 2005 als Mitglied im Gemeinderat von Erlabrunn und von 2004–2014 als Mitglied des Kreistages. Von 2005 bis 2011 fungierte er als Mitglied im Bundesvorstand des [[Evangelischer Arbeitskreis|Evangelischen Arbeitskreises]] (EAK) der CDU, wurde 2008 Landesvorsitzender der [[Christlich-Demokratische Arbeitnehmerschaft|Christlich-Demokratischen Arbeitnehmerschaft]] (CDA) und dort seit 2011 stellvertretender Bundesvorsitzender. |
Von 1990 bis 2006 war Krauß Kreisvorsitzender der [[Junge Union|Jungen Union]] in [[Erzgebirgskreis]]. Seit 1992 CDU-Mitglied, wirkte Krauß 1999 bis 2005 als Mitglied im Gemeinderat von Erlabrunn und von 2004–2014 als Mitglied des Kreistages. Von 2005 bis 2011 fungierte er als Mitglied im Bundesvorstand des [[Evangelischer Arbeitskreis|Evangelischen Arbeitskreises]] (EAK) der CDU, wurde 2008 Landesvorsitzender der [[Christlich-Demokratische Arbeitnehmerschaft|Christlich-Demokratischen Arbeitnehmerschaft]] (CDA) und dort seit 2011 stellvertretender Bundesvorsitzender. Seit 2020 ist Krauß als Vorsitzender des Landesfachausschusses Gesundheit der [[CDU Sachsen]] tätig. |
||
Am 19. September 2004 wurde er als [[Direktmandat|Direktkandidat]] des [[Wahlkreis Aue-Schwarzenberg 2|Wahlkreises Aue-Schwarzenberg II]] mit 45,7 % der Erststimmen in den Sächsischen Landtag gewählt, wo er während der 4. Wahlperiode (2004 bis 2009) Mitglied des [[Gremium|Ausschusses]] für Soziales, Gesundheit, Familie, Frauen und Jugend sowie des Ausschusses für Umwelt und Landwirtschaft war. Er war außerdem Vorstandsmitglied und Jugendpolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion sowie stellvertretender Arbeitskreis-Vorsitzender für Soziales, Gesundheit, Familie, Frauen und Jugend; später auch Vorsitzender. |
Am 19. September 2004 wurde er als [[Direktmandat|Direktkandidat]] des [[Wahlkreis Aue-Schwarzenberg 2|Wahlkreises Aue-Schwarzenberg II]] mit 45,7 % der Erststimmen in den Sächsischen Landtag gewählt, wo er während der 4. Wahlperiode (2004 bis 2009) Mitglied des [[Gremium|Ausschusses]] für Soziales, Gesundheit, Familie, Frauen und Jugend sowie des Ausschusses für Umwelt und Landwirtschaft war. Er war außerdem Vorstandsmitglied und Jugendpolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion sowie stellvertretender Arbeitskreis-Vorsitzender für Soziales, Gesundheit, Familie, Frauen und Jugend; später auch Vorsitzender. |
Version vom 13. Februar 2020, 16:41 Uhr
Alexander Gerd Krauß (* 8. Dezember 1975 in Erlabrunn, Kreis Schwarzenberg) ist ein deutscher Politiker (CDU). Er ist seit 2017 Mitglied des Deutschen Bundestages. Zuvor war er von 2004 bis 2017 Abgeordneter im Sächsischen Landtag.
Leben
Studium und Beruf
Krauß ging ab 1982 auf die POS in Erlabrunn und ab 1990 auf das Gymnasium in Schwarzenberg, wo er 1994 sein Abitur ablegte. Nach seinem Wehrdienst beim Panzergrenadierbataillon in Marienberg studierte er von 1995 bis 2000 Politikwissenschaft, Kommunikations- und Medienwissenschaft sowie evangelische Theologie an der Universität Leipzig und in Prag und schloss das Studium mit dem akademischen Grad Magister Artium (M.A.) ab. Von 2000 bis 2001 arbeitete er als freier Journalist und war ab 2002 Mitarbeiter für Öffentlichkeitsarbeit der Stadtmission Zwickau.
Politik
Von 1990 bis 2006 war Krauß Kreisvorsitzender der Jungen Union in Erzgebirgskreis. Seit 1992 CDU-Mitglied, wirkte Krauß 1999 bis 2005 als Mitglied im Gemeinderat von Erlabrunn und von 2004–2014 als Mitglied des Kreistages. Von 2005 bis 2011 fungierte er als Mitglied im Bundesvorstand des Evangelischen Arbeitskreises (EAK) der CDU, wurde 2008 Landesvorsitzender der Christlich-Demokratischen Arbeitnehmerschaft (CDA) und dort seit 2011 stellvertretender Bundesvorsitzender. Seit 2020 ist Krauß als Vorsitzender des Landesfachausschusses Gesundheit der CDU Sachsen tätig.
Am 19. September 2004 wurde er als Direktkandidat des Wahlkreises Aue-Schwarzenberg II mit 45,7 % der Erststimmen in den Sächsischen Landtag gewählt, wo er während der 4. Wahlperiode (2004 bis 2009) Mitglied des Ausschusses für Soziales, Gesundheit, Familie, Frauen und Jugend sowie des Ausschusses für Umwelt und Landwirtschaft war. Er war außerdem Vorstandsmitglied und Jugendpolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion sowie stellvertretender Arbeitskreis-Vorsitzender für Soziales, Gesundheit, Familie, Frauen und Jugend; später auch Vorsitzender.
Bei der Landtagswahl am 30. August 2009 verteidigte Krauß sein Direktmandat mit 43,8 % der Erststimmen erfolgreich. Krauß war in der 5. Wahlperiode Mitglied im Ausschuss für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr sowie im Ausschuss für Soziales und Verbraucherschutz. Er fungierte in dieser Wahlperiode als Vorsitzender des Landesjugendhilfe-Ausschusses sowie des Fraktionsarbeitskreises für Soziales und Verbraucherschutz und Beirat der Stiftung Hilfen für Familie, Mutter und Kind.
Die Landtagswahl zur 6. Wahlperiode 2014 bestätigte Krauß mit 43,1 % der Erststimmen im neuen Wahlkreis Erzgebirge 3. Krauß gehörte seitdem den gleichen Ausschüssen wie in der Wahlperiode zuvor an. Er war bis zu seiner Mandatsniederlegung im Dezember 2017 Vorsitzender des Arbeitskreises für Soziales und Verbraucherschutz der CDU-Landtagsfraktion sowie Arbeitsmarktpolitischer Sprecher.
Für die Bundestagswahl 2017 war er Direktkandidat der CDU im Bundestagswahlkreis Erzgebirgskreis I (Wahlkreis Nr. 164)[1] und wurde direkt gewählt.[2]
Im Deutschen Bundestag ist Krauß ordentliches Mitglied im Ausschuss für Gesundheit und Vorstandsmitglied der Arbeitnehmergruppe der CDU/CSU-Bundestagsfraktion.[3] Für seine Fraktion ist er Berichterstatter für die ambulante ärztliche Versorgung.
Krauß zählt zum konservativen Flügel seiner Partei und ist ferner dem christlich-sozialen Flügel der CDU zuzuordnen. So äußerte er im Oktober 2017 die CDU müsse konservativer werden.[4]
Politische Ansichten und Diskriminierung
Wiederholt fällt Krauß durch Diskriminierung und Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit auf, wie zum Beispiel mit homophoben Äußerungen gegen Regenbogenfamilien („Zum Kinderzeugen braucht man Mann und Frau. Das können Sie in der Bibel nachlesen, aber es gibt auch den einen oder anderen, der in Biologie aufgepasst hat.“) oder auch mit Äußerungen gegen Intersexualität. Krauß bringt dabei Falschaussagen an. Aktuelle Zahlen hätten gezeigt, dass es ein drittes oder noch mehr Geschlechter „nicht im realen Leben“ gebe, sagte Krauß der AFP. Krauß widerspricht damit einem Urteil des Bundesverfassungsgerichts. „Die Statistik, auf die sich Krauß beruft, widerlegt seine Leugnung von intergeschlechtlichen und nicht-binären Menschen: Am Donnerstag teilte das Statistische Bundesamt in einer Antwort auf eine Anfrage von Krauß mit, dass im Jahr 2018 von rund 878.500 Lebendgeborenen immerhin 15 Babys ohne die Angaben ‚männlich‘ oder ‚weiblich‘ ins Geburtenregister eingetragen wurden, im Jahr 2017 registrierte das Bundesamt 17 solcher Geburten, im Jahr 2016 waren es zehn. Damals dürften Ärzte oder Eltern zudem den meisten intergeschlechtlichen Babys einfach ein Geschlecht zugewiesen haben.“[5][6]
Sonstiges
Krauß ist seit Mai 2006 verheiratet und hat einen Sohn sowie zwei Töchter. Er ist Aufsichtsratsmitglied der Lausitz Energie Bergbau AG und Vorsitzender des Beirates des Aphasikerzentrums Südwestsachsen. Daneben ist er Verwaltungsratsmitglied des Diakonischen Werkes Aue/Schwarzenberg e. V. sowie Mitglied im Kuratorium der Erich-Glowatzky-Stiftung. Krauß ist außerdem Mitglied der überparteilichen Europa-Union Deutschland, die sich für ein föderales Europa und den europäischen Einigungsprozess einsetzt.
Weblinks
- Biographie beim Deutschen Bundestag
- Kurzbiografie. beim Sächsischen Landtag.
- alexander-krauss.com Eigene Webseite
Einzelnachweise
- ↑ Direktkandidat für die Bundestagswahl: Alexander Krauß geht für CDU ins Rennen, abgerufen am 13. November 2016.
- ↑ Statistisches Landesamt Sachsen, abgerufen am 27. September 2017
- ↑ Deutscher Bundestag - Alexander Krauß. Abgerufen am 30. August 2019.
- ↑ Matthias Meisner: In der CDU Sachsen entlädt sich der Frust über Merkel, Der Tagesspiegel vom 25. Oktober 2017
- ↑ CDU-Abgeordneter leugnet Intersexualität. Abgerufen am 8. Februar 2020 (deutsch).
- ↑ AFP: Zahl der Neugeborenen ohne eindeutige Geschlechtszuordnung sehr gering. In: afp.com. 6. Februar 2020, abgerufen am 10. Februar 2020 (deutsch).
Personendaten | |
---|---|
NAME | Krauß, Alexander |
ALTERNATIVNAMEN | Krauß, Alexander Gerd (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Politiker (CDU) |
GEBURTSDATUM | 8. Dezember 1975 |
GEBURTSORT | Erlabrunn |