„Salm (Mosel)“ – Versionsunterschied

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== Geomorphologie ==
== Geomorphologie ==
Bedingt durch den geologischen Untergrund im Salmtal, der z. T. von [[Buntsandstein]] gebildet wird, unterscheidet sich das Salm[[tal]] im Längs- und Querprofil von anderen Eifel-Bächen. Die Aue ist weniger stark gewunden und zahlreiche Nebentäler sind dauerhaft [[Trockental|trocken]] oder führen nur periodisch oder episodisch Wasser.
Bedingt durch den geologischen Untergrund im Salmtal, der z. T. von [[Buntsandstein]] gebildet wird, unterscheidet sich das Salmtal im Längs- und Querprofil von anderen Eifel-Bächen. Die Aue ist weniger stark gewunden und zahlreiche Nebentäler sind dauerhaft [[Trockental|trocken]] oder führen nur periodisch oder episodisch Wasser.
Auch die Auensedimente sind im Vergleich zur benachbarten [[Lieser (Mosel)]] sandiger. Örtlich sind [[Anmoor|Talmoore]] ausgebildet. Die Bildung sandiger Auelehme begann im mittleren Salmtal bereits im [[Frühmittelalter]] infolge verstärkter Landnutzung im Einzugsgebiet.<ref>C. Stolz, J. Grunert, A. Fülling: ''The formation of alluvial fans and young floodplain deposits in the Lieser catchment, Eifel Mts., western German Uplands: A study of soil erosion budgeting.'' In: ''The Holocene.'' 22, 3, 2012, S. 267–280.</ref>
Auch die Auensedimente sind im Vergleich zur benachbarten [[Lieser (Mosel)]] sandiger. Örtlich sind [[Anmoor|Talmoore]] ausgebildet. Die Bildung sandiger Auelehme begann im mittleren Salmtal bereits im [[Frühmittelalter]] infolge verstärkter Landnutzung im Einzugsgebiet.<ref>C. Stolz, J. Grunert, A. Fülling: ''The formation of alluvial fans and young floodplain deposits in the Lieser catchment, Eifel Mts., western German Uplands: A study of soil erosion budgeting.'' In: ''The Holocene.'' 22, 3, 2012, S. 267–280.</ref>



Version vom 25. November 2018, 15:24 Uhr

Salm
Salm zwischen Eichelhütte und Himmerod

Salm zwischen Eichelhütte und Himmerod

Daten
Gewässerkennzahl DE: 2674
Lage Rheinland-Pfalz, Deutschland
Flusssystem Rhein
Abfluss über Mosel → Rhein → Nordsee
Quelle Im Salmwald westlich von Salm bei Gerolstein in der Eifel
50° 9′ 36″ N, 6° 41′ 1″ O
Quellhöhe 586 m ü. NHN [1]
Mündung Bei Klüsserath in die MoselKoordinaten: 49° 50′ 26″ N, 6° 51′ 7″ O
49° 50′ 26″ N, 6° 51′ 7″ O
Mündungshöhe 115 m ü. NHN [1]
Höhenunterschied 471 m
Sohlgefälle 7,4 ‰
Länge 63,4 km[2]
Einzugsgebiet 298,526 km²[2]
Linke Nebenflüsse Grönbach, Kramesbach, u. a.
Rechte Nebenflüsse Kailbach, Dörbach, Gladbach, Raselbach, u. a.

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Die Salm ist ein linker Nebenfluss der Mosel. Sie entspringt im Salmwald südlich von Gerolstein bei Salm in der Eifel und mündet beim Weinort Klüsserath. Die Länge beträgt 63,4 km, das Einzugsgebiet hat eine Größe von 298,5 km². Der Flusslauf ist weitgehend natürlich oder naturnah.

Bei Großlittgen an der Salm liegt das Kloster Himmerod.

In der Antike hieß der Fluss Salmona und wird bei Ausonius erwähnt.[4] Der Name des Flusses leitet sich vermutlich vom Salm, also dem Lachs, ab, der in der Salm bis 1930 ausgezeichnete Laichgewässer hatte und reichlich vorhanden war.

Südlich von Landscheid mündet der Kailbach in die Salm.

Geomorphologie

Bedingt durch den geologischen Untergrund im Salmtal, der z. T. von Buntsandstein gebildet wird, unterscheidet sich das Salmtal im Längs- und Querprofil von anderen Eifel-Bächen. Die Aue ist weniger stark gewunden und zahlreiche Nebentäler sind dauerhaft trocken oder führen nur periodisch oder episodisch Wasser. Auch die Auensedimente sind im Vergleich zur benachbarten Lieser (Mosel) sandiger. Örtlich sind Talmoore ausgebildet. Die Bildung sandiger Auelehme begann im mittleren Salmtal bereits im Frühmittelalter infolge verstärkter Landnutzung im Einzugsgebiet.[5]

Salm-Radweg

Der 17 Kilometer lange Salm-Radweg verläuft zwischen den Orten Dreis, Salmtal-Dörbach, Sehlem, Esch, Rivenich und Klüsserath/Mosel.[6]

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. a b Topografische Karte 1:25.000
  2. a b GeoExplorer der Wasserwirtschaftsverwaltung Rheinland-Pfalz (Hinweise)
  3. Eine Hochwasserperiode im Rheingebiet Extremereignisse zwischen Dez. 1993 und Febr. 1995
  4. Nec fastiditos Salmonae usurpo fluores. Ausonius, Mosella 366
  5. C. Stolz, J. Grunert, A. Fülling: The formation of alluvial fans and young floodplain deposits in the Lieser catchment, Eifel Mts., western German Uplands: A study of soil erosion budgeting. In: The Holocene. 22, 3, 2012, S. 267–280.
  6. radwanderland.de