„Bickendorf“ – Versionsunterschied

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== Persönlichkeiten ==
== Persönlichkeiten ==
* [[Karl Ernst Schrod]] (1841–1914), Weihbischof von Trier, geboren in Bickendorf
* [[Karl Ernst Schrod]] (1841–1914), Weihbischof von Trier, geboren in Bickendorf
* Jan Höffler (1989- ), Gründer Reifen Höffler, geboren in Bitburg


== Literatur ==
== Literatur ==

Version vom 9. Mai 2018, 07:29 Uhr

Wappen Deutschlandkarte
Bickendorf
Deutschlandkarte, Position der Ortsgemeinde Bickendorf hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 50° 2′ N, 6° 30′ OKoordinaten: 50° 2′ N, 6° 30′ O
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Eifelkreis Bitburg-Prüm
Verbandsgemeinde: Bitburger Land
Höhe: 299 m ü. NHN
Fläche: 5,49 km2
Einwohner: 571 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 104 Einwohner je km2
Postleitzahl: 54636
Vorwahl: 06569
Kfz-Kennzeichen: BIT, PRÜ
Gemeindeschlüssel: 07 2 32 014
Adresse der Verbandsverwaltung: Hubert-Prim-Straße 7
54634 Bitburg
Website: www.bitburgerland.de
Bürgermeister: Arnold Berg
Lage der Ortsgemeinde Bickendorf im Eifelkreis Bitburg-Prüm
KarteBitburgAuw bei PrümRoth bei PrümOlzheimNeuendorfKleinlangenfeldSchwirzheimBüdesheimWallersheimFleringenWeinsheimGondenbrettSellerichBuchetOberlascheidBleialfMützenichWinterscheidWinterspeltGroßlangenfeldBrandscheidPrümRommersheimGiesdorfHersdorfSeiwerathSchöneckenOberlauchNiederlauchOrlenbachWinringenDingdorfWatzerathPittenbachPronsfeldHabscheidMasthornHeckhuscheidMatzerathHeisdorfNimsreulandLaselWawernFeuerscheidNimshuscheidLützkampenGroßkampenbergKesfeldÜttfeldEuscheidStrickscheidLünebachLierfeldEilscheidDackscheidMerlscheidPintesfeldKinzenburgWaxweilerManderscheidLichtenbornArzfeldIrrhausenReiffSengerichLeidenbornHerzfeldEschfeldRoscheidHarspeltSevenig (Our)DahnenReipeldingenDaleidenDasburgPreischeidOlmscheidJuckenKickeshausenLauperathKrautscheidOberpierscheidNiederpierscheidLascheidHargartenLambertsbergMauelPlütscheidBurbachBalesfeldNeuheilenbachNeidenbachUschZendscheidSteinbornSankt ThomasMalbergweichMalberg (Eifel)KyllburgweilerSeinsfeldOberkailGransdorfGindorfPickließemOrsfeldKyllburgEtteldorfWilseckerBademSefferweichSeffernSchleidHeilenbachEhlenzOberweilerBickendorfNattenheimFließemRittersdorf (Eifel)LießemNiederweilerBiersdorf am SeeWiersdorfWißmannsdorfHamm (Eifel)EchtershausenBrechtFeilsdorfHütterscheidBaustertBrimingenMülbachOberweisBettingen (Eifel)OlsdorfWettlingenStockemHalsdorfEnzenDudeldorfGondorfMetterichHüttingen an der KyllRöhlScharfbilligSülmDahlemTrimportIdenheimIdesheimMeckelEßlingenOberstedemNiederstedemWolsfeldDockendorfIngendorfMesserichBirtlingenAltscheidBerkothNusbaumBiesdorfKruchtenHommerdingenHüttingen bei LahrMettendorfNiehlBurgLahrGeichlingenKörperichRoth an der OurGentingenAmmeldingen an der OurBerscheidBaulerWaldhof-FalkensteinKeppeshausenRodershausenGemündSevenig bei NeuerburgAfflerDauwelshausenScheitenkorbNasingenMuxerathObergecklerSinspeltNiederradenKoxhausenHerbstmühleKarlshausenZweifelscheidLeimbachEmmelbaumAmmeldingen bei NeuerburgHeilbachUppershausenPlascheidHüttenNeuerburgScheuernFischbach-OberradenUtscheidWeidingenÜbereisenbachWallendorfBollendorfEchternacherbrückErnzenFerschweilerMindenMenningenEisenachGilzemKaschenbachNiederweisIrrelPrümzurlayAlsdorfHolsthumPeffingenSchankweilerSpangdahlemHerforstBeilingenPhilippsheimSpeicher (Eifel)PreistOrenhofenAuw an der KyllHostenNordrhein-WestfalenBelgienLuxemburgTrierLandkreis Trier-SaarburgLandkreis VulkaneifelLandkreis Bernkastel-Wittlich
Karte
Bickendorf, Nimstalbrücke
Bickendorf, Jean Bertels 1597

Bickendorf ist eine Ortsgemeinde im Eifelkreis Bitburg-Prüm in Rheinland-Pfalz. Sie gehört seit dem 1. Juli 2014 der Verbandsgemeinde Bitburger Land an und liegt in der Südeifel am Mittellauf der Nims.

Geographie

Die Ortsgemeinde Bickendorf liegt im Nimstal ca. 8 km nördlich der Kreisstadt Bitburg. Die Gemarkung umfasst 549 ha. Der nächstgrößere Ort ist Rittersdorf, die nächste Stadt ist Bitburg.

Zu Bickendorf gehört der Wohnplatz Finkenhof. [2]

Geschichte

Der Ortsname geht auf die Zeit der fränkischen Landnahme ab dem 8. Jahrhundert zurück. Erstmalige Erwähnung fand „Bickendorf“ im Jahre 832 in einer Schenkungsurkunde des Klosters Echternach. Seit dem 13. Jahrhundert, bis zum Ende des 18. Jahrhunderts, stand der Ort in luxemburgischer Herrschaft.

Alte Poststation

Spätestens seit dem 16. Oktober 1596 bestand in Bickendorf eine Poststation am Niederländischen Postkurs von Brüssel über Arzfeld, Binsfeld und Lieser nach Rheinhausen, Augsburg, Innsbruck und Italien, belegt durch die vom Posthalter Joetz unterschriebene Postordnung.[3][4] Diese Poststation wurde jedoch bereits 1680/81 infolge der massiven Kursverlagerungen unter Einbeziehung der Städte Luxemburg und Trier aufgehoben.[5]

Bevölkerungsentwicklung

Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Bickendorf, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[1][6]

Jahr Einwohner
1815 208
1835 253
1871 303
1905 309
1939 391
1950 444
Jahr Einwohner
1961 398
1970 427
1987 426
1997 432
2005 486
2023 571

Politik

Gemeinderat

Der Gemeinderat in Bickendorf besteht aus acht Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 25. Mai 2014 in einer personalisierten Verhältniswahl gewählt wurden, und dem vorsitzenden Ortsbürgermeister. Die acht Sitze im Gemeinderat verteilen sich auf zwei Wählergruppen.[7]

Bürgermeister

Der ehrenamtliche Ortsbürgermeister Arnold Berg wurde bei der letzten Kommunalwahl 2014 mit 83,8 Prozent der Stimmen direkt gewählt.[8]

Wappen

Wappen von Bickendorf
Wappen von Bickendorf
Wappenbegründung: Der Zinnenschnitt im Wappen symbolisiert das von der Familie Du Sartz de Vigneul im 18. Jahrhundert erbaute Herrenhaus, die sog. Burg, ebenso beziehen sich die Farben Gold und Blau auf das Wappen der Familie während der rote Löwenkopf auf die Enscheringer Herren hinweist.[9]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bauwerke

  • „Burg“ Bickendorf - ein Gutshaus mit sehenswertem Garten aus der Mitte des 18. Jahrhunderts
  • Pfarrkirche St. Martin mit barockem Altar
  • Nimsbrücke von 1920 aus rotem Sandstein
  • Heimatmuseum "Von Freher"
  • Wegekreuze, darunter zwei von 1623 und 1626, ergänzen die denkmalwerte Bausubstanz
  • Der Ortskern „Burgstraße“ ist als Denkmalzone ausgewiesen.
  • Kriegerdenkmal auf dem Friedhofsgelände

Siehe auch: Liste der Kulturdenkmäler in Bickendorf

Grünflächen und Naherholung

Regelmäßige Veranstaltungen

Wirtschaft und Infrastruktur

Der Ort verfügt über eine Kindertagesstätte, eine Grundschule mit einer Gemeinde- und Turnhalle und einem Bolzplatz, eine kath. Pfarrkirche (St. Martin), zwei Spielplätze, einen Dorfplatz, eine Grillhütte und eine Kapelle.

Bickendorf hat mehrmals am Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ erfolgreich teilgenommen.

Angesiedelte Gewerbebetriebe sind ein Landmaschinenhandel und ein Tierarzt.

Eine Bushaltestelle wird mehrmals täglich von Bussen der RMV angefahren. Der nächste Bahnhof ist Bitburg-Erdorf an der Eifelstrecke Köln–Trier.

Persönlichkeiten

  • Karl Ernst Schrod (1841–1914), Weihbischof von Trier, geboren in Bickendorf
  • Jan Höffler (1989- ), Gründer Reifen Höffler, geboren in Bitburg

Literatur

Commons: Bickendorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 31. Dezember 2023, Landkreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
  2. ** Vorlage:GemeindeverzeichnisRP – Bitte gültiges Jahr (Stand) angeben! **
  3. Hermann-Josef Becker: Der Postkurs Brüssel – Innsbruck im Eifel-, Mosel und Hunsrück-Raum. In: Postgeschichtliche Blätter. Saarbrücken 1962/1, S. 14.
  4. Ernst-Otto Simon: Der Postkurs von Rheinhausen bis Brüssel im Laufe der Jahrhunderte. In: Archiv für deutsche Postgeschichte. 1/1990, S. 28.
  5. Leon Bodé: Die Verlegung des italienisch-niederländischen Postkurses im Hunsrück, Eifel- und Ardennenraum. In: Archiv für deutsche Postgeschichte (AfdPg). 1/1994, S. 8–19.
  6. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Regionaldaten
  7. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2014, Stadt- und Gemeinderatswahlen
  8. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2014, Wahl der ehrenamtlichen Orts- und Stadtbürgermeister
  9. Wappen. Abgerufen am 25. August 2016.
  10. Wanderroute Bickendorf. Abgerufen am 5. Februar 2018.
  11. Hüttenbrennen in der Eifel. Abgerufen am 1. Mai 2016.
  12. Hüttensonntag in der Eifel. Abgerufen am 10. August 2017.