„Spören“ – Versionsunterschied
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In Prussendorf wurde auf Betreiben des Direktors des „Instituts für Gartenbau Dresden-Pillnitz der Deutschen Akademie der Landwirtschaftswissenschaften“ [[Gerhard Friedrich (Biologe)|Gerhard Friedrich]] ein Versuchsgut gegründet, was sich während des Bestehens der [[DDR]] zu einer zentralen Stelle für Obstbauern und Wissenschaftler aus dem gesamten [[Rat für gegenseitige Wirtschaftshilfe|osteuropäischen Raum]] entwickelte.<ref>Magda-Viola Hanke, Wolf-Dietmar Wackwitz: ''Prof. Dr. Dr. hc. Gerhard Friedrich'', veröffentlicht beim Verband Ehemaliger Dresden-Pillnitzer e.V ([http:// |
In Prussendorf wurde auf Betreiben des Direktors des „Instituts für Gartenbau Dresden-Pillnitz der Deutschen Akademie der Landwirtschaftswissenschaften“ [[Gerhard Friedrich (Biologe)|Gerhard Friedrich]] ein Versuchsgut gegründet, was sich während des Bestehens der [[DDR]] zu einer zentralen Stelle für Obstbauern und Wissenschaftler aus dem gesamten [[Rat für gegenseitige Wirtschaftshilfe|osteuropäischen Raum]] entwickelte.<ref>Magda-Viola Hanke, Wolf-Dietmar Wackwitz: ''Prof. Dr. Dr. hc. Gerhard Friedrich'', veröffentlicht beim Verband Ehemaliger Dresden-Pillnitzer e.V ([http://tools.dresden-pillnitzer.de/5.html online])</ref> |
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Am 1. März 2004 wurde die ehemalige Gemeinde Spören mit den ehemaligen Gemeinden [[Löberitz]], [[Göttnitz]], [[Salzfurtkapelle]], [[Schrenz (Gemeinde)|Schrenz]] und [[Stumsdorf]] in die Stadt Zörbig eingegliedert.<ref>[https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten/LaenderRegionen/Regionales/Gemeindeverzeichnis/NamensGrenzAenderung/NamensGrenzAenderung.html StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2004]</ref> Das in den 90er Jahren durchgeführte [[Dorferneuerungsprogramm]] bescherte Spören und Prussendorf strukturelle Verbesserungen. |
Am 1. März 2004 wurde die ehemalige Gemeinde Spören mit den ehemaligen Gemeinden [[Löberitz]], [[Göttnitz]], [[Salzfurtkapelle]], [[Schrenz (Gemeinde)|Schrenz]] und [[Stumsdorf]] in die Stadt Zörbig eingegliedert.<ref>[https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten/LaenderRegionen/Regionales/Gemeindeverzeichnis/NamensGrenzAenderung/NamensGrenzAenderung.html StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2004]</ref> Das in den 90er Jahren durchgeführte [[Dorferneuerungsprogramm]] bescherte Spören und Prussendorf strukturelle Verbesserungen. |
Version vom 21. März 2018, 08:56 Uhr
Spören Stadt Zörbig
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Koordinaten: | 51° 36′ N, 12° 7′ O | |
Einwohner: | 308 (30. Juni 2017) | |
Eingemeindung: | 1. März 2004 | |
Postleitzahl: | 06780 | |
Vorwahl: | 034956 | |
Lage von Spören in Sachsen-Anhalt
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Die romanische Kirche
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Spören ist mit dem zur Gemeinde gehörenden Prussendorf einer der 18 Orte, die gemeinsam die Stadt Zörbig bilden. Es liegt im Süden Sachsen-Anhalts zwischen Bitterfeld und Köthen und hat ca. 601 (2015) Einwohner. Im Jahr 2001 wurde Helmut Kretschmer zum Bürgermeister gewählt.
Geschichte
Auffällig ist ein Hügel neben der Kirche, im Volksmund als »Berg« bezeichnet. Verschiedentlich wurde behauptet, dass es sich dabei um ein Hünengrab handelt. Archäologen sind sich heute einig, dass es sich um eine sogenannte »Motte«, einen künstlich aufgeschütteten Hügel handelt, etwa um 1100 erbaut, auf dem sich ein Wehrturm eines Adligen befand. Die Anlage gehörte zur Wehranlage des Dorfes, zu der auch Teiche, Gräben und Sumpfflächen gehörten. Der Hügel steht seit dem 1. April 1961 unter Denkmalschutz.
Die erste urkundliche Erwähnung von Spören stammt aus dem Jahre 1156. Eine Entwicklung des Ortsnamens kann von Spuren über Sporen, Sporn und Spern bis zum heutigen Spören nachgewiesen werden. Prussendorf, nordwestlich an Spören angrenzend, wird erstmals in einer Urkunde von 1209 erwähnt. Beide Orte gehörten bis 1815 zum kursächsischen Amt Zörbig. [1] Durch die Beschlüsse des Wiener Kongresses kamen sie zu Preußen und wurden 1816 dem Landkreis Bitterfeld im Regierungsbezirk Merseburg der Provinz Sachsen zugeteilt, zu dem sie bis 1944 gehörten.[2]
Am 1. Juli 1950 wurde die bis dahin eigenständige Gemeinde Prussendorf eingegliedert.
In Prussendorf wurde auf Betreiben des Direktors des „Instituts für Gartenbau Dresden-Pillnitz der Deutschen Akademie der Landwirtschaftswissenschaften“ Gerhard Friedrich ein Versuchsgut gegründet, was sich während des Bestehens der DDR zu einer zentralen Stelle für Obstbauern und Wissenschaftler aus dem gesamten osteuropäischen Raum entwickelte.[3]
Am 1. März 2004 wurde die ehemalige Gemeinde Spören mit den ehemaligen Gemeinden Löberitz, Göttnitz, Salzfurtkapelle, Schrenz und Stumsdorf in die Stadt Zörbig eingegliedert.[4] Das in den 90er Jahren durchgeführte Dorferneuerungsprogramm bescherte Spören und Prussendorf strukturelle Verbesserungen.
Sehenswertes
- Die alte romanische Kirche erbaut um 1170 wurde grundlegend renoviert. Im Mittelpunkt der Kirche steht ein gut erhaltener Altar des Leipziger Meisters Heinrich aus dem Jahr 1489. Die Kirche besitzt eine Orgel Opus 262 erbaut 1904 von der Firma Wilhelm Rühlmann.
- In Prussendorf befindet sich das Landgestüt Sachsen-Anhalt [5]
siehe auch Liste der Kulturdenkmale in Spören
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Karlheinz Blaschke, Uwe Ulrich Jäschke: Kursächsischer Ämteratlas. Leipzig 2009, ISBN 978-3-937386-14-0; S. 56 f.
- ↑ Der Landkreis Bitterfeld im Gemeindeverzeichnis 1900
- ↑ Magda-Viola Hanke, Wolf-Dietmar Wackwitz: Prof. Dr. Dr. hc. Gerhard Friedrich, veröffentlicht beim Verband Ehemaliger Dresden-Pillnitzer e.V (online)
- ↑ StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2004
- ↑ landgestuet-sachsen-anhalt.de