„Zilgendorf“ – Versionsunterschied

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== Geschichte ==
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Die erste urkundliche Nennung von „Circhendorf“ war 1139, als Papst [[Innozenz II.]] den Ort als vom Bamberger Bischof [[Otto von Bamberg|Otto]] rechtmäßig erworben bestätigte.<ref>Dorothea Fastnacht: ''Staffelstein. Ehemaliger Landkreis Staffelstein.'' Historisches Ortsnamenbuch von Bayern. Oberfranken. Band 5: Staffelstein. Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 2007, ISBN 978 3 7696 6861 2. S. 430</ref> 1801 war die Zent bambergisch und die Dorfherrschaft gehörte dem [[Kloster Banz]].
Die erste urkundliche Nennung von „Circhendorf“ war 1139, als Papst [[Innozenz II.]] den Ort als vom Bamberger Bischof [[Otto von Bamberg|Otto]] rechtmäßig erworben bestätigte.<ref name="Fast"/> 1295 tauschten die [[Zisterzienser]] von [[Kloster Langheim]] alle Besitzungen in Zilgendorf gegen alle Güter der [[Benediktiner]] von Kloster Banz in [[Messenfeld]]. 1801 war die Zent bambergisch und die Dorfherrschaft gehörte dem [[Kloster Banz]].<ref name="Fast"/>


Die [[Brauerei]] Gick wurde 1902 gegründet. Im Jahr 1969 wurde der Braubetrieb eingestellt und später der zugehörige Gasthof geschlossen.
Die [[Brauerei]] Gick wurde 1902 gegründet. Im Jahr 1969 wurde der Braubetrieb eingestellt und später der zugehörige Gasthof geschlossen.
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== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
<references>
<references>
<ref name="Fast">Dorothea Fastnacht: ''Staffelstein. Ehemaliger Landkreis Staffelstein.'' Historisches Ortsnamenbuch von Bayern. Oberfranken. Band 5: Staffelstein. Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 2007, ISBN 978 3 7696 6861 2. S. 430 f.</ref>
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Version vom 19. April 2017, 16:42 Uhr

Zilgendorf
Koordinaten: 50° 10′ N, 10° 58′ OKoordinaten: 50° 10′ 5″ N, 10° 57′ 50″ O
Höhe: 315 m ü. NHN
Einwohner: 33 (2014)[1]
Eingemeindung: 1978
Postleitzahl: 96231
Vorwahl: 09565
Dorfkapelle und Backhaus
Dorfkapelle und Backhaus

Zilgendorf ist ein Ortsteil der oberfränkischen Stadt Bad Staffelstein im Landkreis Lichtenfels.

Geografie

Zilgendorf liegt elf Kilometer südlich von Coburg und neun Kilometer westlich von Lichtenfels im Norden eines lang gezogenen Dreiecks zwischen Itz und Main. Der Ort befindet sich nordwestlich am Fuß des Berges Kulch. Östlich verläuft die Schnellfahrstrecke Nürnberg–Erfurt.

Geschichte

Die erste urkundliche Nennung von „Circhendorf“ war 1139, als Papst Innozenz II. den Ort als vom Bamberger Bischof Otto rechtmäßig erworben bestätigte.[2] 1295 tauschten die Zisterzienser von Kloster Langheim alle Besitzungen in Zilgendorf gegen alle Güter der Benediktiner von Kloster Banz in Messenfeld. 1801 war die Zent bambergisch und die Dorfherrschaft gehörte dem Kloster Banz.[2]

Die Brauerei Gick wurde 1902 gegründet. Im Jahr 1969 wurde der Braubetrieb eingestellt und später der zugehörige Gasthof geschlossen.

1871 umfasste Zilgendorf 83 Einwohner und 40 Gebäude. Die Schule und katholische Kirche waren im 1,5 Kilometer entfernten Altenbanz.[3] 1900 lebten 54 Personen in zwölf Wohngebäuden[4] und 1925 insgesamt 51 Personen in neun Wohngebäuden.[5] 1950 hatte Zilgendorf 99 Einwohner und unverändert neun Wohngebäude.[6] Im Jahr 1970 zählte der Ort 61 Einwohner[7] und 1987 insgesamt 40 Einwohner und zehn Wohngebäude.[8]

Am 1. Juli 1972 schloss sich Altenbanz mit seinem Ortsteil Zilgendorf und den Nachgemeinden Stadel, Nedensdorf, Unnersdorf und Teilen Weingartens zur neuen Gemeinde Banz zusammen, die am 1. Januar 1978 aufgelöst und in die Stadt Bad Staffelstein eingegliedert wurde. Seitdem ist Zilgendorf ein Stadtteil Staffelsteins.

Am 1. Juli 1972 wurde der Landkreis Staffelstein aufgelöst. Seitdem gehört Zilgendorf zum Landkreis Lichtenfels.

Sehenswürdigkeiten

In der Liste der Baudenkmäler in Zilgendorf sind Sehenswürdigkeiten aufgeführt.

Commons: Zilgendorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. VGN GmbH (Hrsg.): Nahverkehrsplan, Vorbereitung der Angebotsanalyse, Tischvorlage. 2. September 2015, S. 11 (Webarchiv).
  2. a b Dorothea Fastnacht: Staffelstein. Ehemaliger Landkreis Staffelstein. Historisches Ortsnamenbuch von Bayern. Oberfranken. Band 5: Staffelstein. Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 2007, ISBN 978 3 7696 6861 2. S. 430 f.
  3. Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, OCLC 183234026, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1119, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
  4. Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister, München, 1904
  5. Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern, nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925, München, 1928
  6. Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950, München, 1952
  7. Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, München 1973, S. 163
  8. Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987, München, 1991, S. 318