„Bahnhof Malsfeld“ – Versionsunterschied

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== Geschichte ==
== Geschichte ==
Als die [[Bahnstrecke Bebra–Baunatal-Guntershausen|Friedrich-Wilhelms-Nordbahn]] am 29. August 1848 zwischen [[Kassel Hauptbahnhof|Kassel]] und [[Bahnhof Bebra|Bebra]] eröffnet wurde, blieb [[Malsfeld]] noch ohne Halt. Der Bahnhof wurde erst errichtet, als hier die Kreuzung mit der [[Bahnstrecke Leinefelde–Treysa|Kanonenbahn]] entstand, deren hiesiger Abschnitt 1879 eröffnet wurde.<ref>Schomann, S. 561.</ref> Verbunden wurden die beiden Strecken über eine Kurve, die von der Strecke Bebra–Kassel aus südlicher Richtung kommend nach Westen abzweigte und in die Kanonenbahn einmündete. Der Bahnhof selbst wurde als [[Turmbahnhof]] angelegt, wobei die Strecke Bebra–Kassel in der unteren, die Kanonenbahn in der oberen Ebene lag.
Als die [[Bahnstrecke Bebra–Baunatal-Guntershausen|Friedrich-Wilhelms-Nordbahn]] am 29. August 1848 zwischen [[Kassel Hauptbahnhof|Kassel]] und [[Bahnhof Bebra|Bebra]] eröffnet wurde, blieb [[Malsfeld]] noch ohne Halt. Der Bahnhof wurde erst errichtet, als hier die Kreuzung mit der Kanonenbahn entstand. Am 15. Mai 1879 wurde der Bahnhof gemeinsam mit dem Abschnitt [[Bahnstrecke Leinefelde–Treysa|Niederhone–Treysa]] der Kanonenbahn eröffnet.<ref>Schomann, S. 561.</ref> Verbunden wurden die beiden Strecken über eine Kurve, die von der Strecke Bebra–Kassel aus südlicher Richtung kommend nach Westen abzweigte und in die Kanonenbahn einmündete. Der Bahnhof selbst wurde als [[Turmbahnhof]] angelegt, wobei die Strecke Bebra–Kassel in der unteren, die Kanonenbahn in der oberen Ebene lag.


1910/1911 wurden die Anlagen ertüchtigt: Der untere [[Bahnsteig]] erhielt eine Unterführung zum [[Bahnhofsvorplatz]], zum oberen Bahnsteig wurde die Treppe neu angelegt und ein [[Aufzuganlage|Gepäckaufzug]] eingerichtet.<ref> Salzmann, S. 22. </ref>
1910/1911 wurden die Anlagen ertüchtigt: Der untere [[Bahnsteig]] erhielt eine Unterführung zum [[Bahnhofsvorplatz]], zum oberen Bahnsteig wurde die Treppe neu angelegt und ein [[Aufzuganlage|Gepäckaufzug]] eingerichtet.<ref> Salzmann, S. 22. </ref>

Version vom 23. November 2016, 19:56 Uhr

Malsfeld
Ehemaliges Empfangsgebäude
Ehemaliges Empfangsgebäude
Ehemaliges Empfangsgebäude
Daten
Betriebsstellenart Haltepunkt, ehemals Bahnhof
Bauform ehemals Turmbahnhof
Bahnsteiggleise 2
Abkürzung FMFH
IBNR 8000243
Preisklasse 6
Eröffnung 1879[1]
Lage
Stadt/Gemeinde Malsfeld
Land Hessen
Staat Deutschland
Koordinaten 51° 5′ 52″ N, 9° 32′ 3″ OKoordinaten: 51° 5′ 52″ N, 9° 32′ 3″ O
Eisenbahnstrecken Bahnstrecken bei Malsfeld
Bahnhöfe in Hessen
i16i16

Der Bahnhof Malsfeld war ein Kreuzungs- und Turmbahnhof und ist heute noch ein Haltepunkt an der Bahnstrecke Bebra–Baunatal-Guntershausen.

Geschichte

Als die Friedrich-Wilhelms-Nordbahn am 29. August 1848 zwischen Kassel und Bebra eröffnet wurde, blieb Malsfeld noch ohne Halt. Der Bahnhof wurde erst errichtet, als hier die Kreuzung mit der Kanonenbahn entstand. Am 15. Mai 1879 wurde der Bahnhof gemeinsam mit dem Abschnitt Niederhone–Treysa der Kanonenbahn eröffnet.[2] Verbunden wurden die beiden Strecken über eine Kurve, die von der Strecke Bebra–Kassel aus südlicher Richtung kommend nach Westen abzweigte und in die Kanonenbahn einmündete. Der Bahnhof selbst wurde als Turmbahnhof angelegt, wobei die Strecke Bebra–Kassel in der unteren, die Kanonenbahn in der oberen Ebene lag.

1910/1911 wurden die Anlagen ertüchtigt: Der untere Bahnsteig erhielt eine Unterführung zum Bahnhofsvorplatz, zum oberen Bahnsteig wurde die Treppe neu angelegt und ein Gepäckaufzug eingerichtet.[3]

Der von Malsfeld ausgehend östliche Streckenast der Kanonenbahn, der zuletzt noch bis Spangenberg in Betrieb war, wurde 1986, der westliche, bis Oberbeisheim, 1988 stillgelegt.[4] Die Bahnhofsanlagen an der Strecke Bebra–Kassel wurden zu einem Haltepunkt zurück gebaut.

Gebäude

Das Empfangsgebäude wurde 1879 fertiggestellt. Es liegt südlich der ehemaligen Trasse der Kanonenbahn und westlich der Gleise der Bahnstrecke Bebra–Kassel. Es ist ein Typenbau, Fachwerk, gefüllt mit Mauerziegeln. Das Gebäude ist ein Kulturdenkmal aufgrund des Hessischen Denkmalschutzgesetzes.[5] Heute befindet es sich in privater Hand und wird als Wohnhaus genutzt.

Weiter gab es einen dreiständigen Lokomotivschuppen, der 1975 abgebrannt ist, und ein eigenes Turmstellwerk.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Schomann, S. 561.
  2. Schomann, S. 561.
  3. Salzmann, S. 22.
  4. Schomann, S. 561.
  5. Schomann, S. 572.