„Tatort: Odins Rache“ – Versionsunterschied

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Mirko Borscht müsste den Verkäufer in dem Laden gespielt haben, in dem Astrid gearbeitet hat. Zumindest nicht Özgur Aydin; der ist vorher schon aufgeführt
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* [[Götz Argus]]: Herr Wimmer
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* [[Wieslawa Wesolowska]]: Frau Wimmer
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'''Odins Rache''' ist ein Fernsehfilm aus der Krimireihe ''[[Tatort (Fernsehreihe)|Tatort]]''. Es ist der 28. Fall des Ermittler-Teams [[Ballauf und Schenk|Max Ballauf und Freddy Schenk]] und die 569. Tatortfolge. Der vom [[Westdeutscher Rundfunk|Westdeutschen Rundfunk]] und [[Colonia Media]] produzierte Beitrag wurde am 11. Juli 2004 auf [[Das Erste]] zum ersten Mal gesendet.
'''Odins Rache''' ist ein Fernsehfilm aus der Krimireihe ''[[Tatort (Fernsehreihe)|Tatort]]''. Es ist der 28. Fall des Ermittler-Teams [[Ballauf und Schenk|Max Ballauf und Freddy Schenk]] und die 569. Tatortfolge. Der vom [[Westdeutscher Rundfunk|Westdeutschen Rundfunk]] und [[Colonia Media]] produzierte Beitrag wurde am 11. Juli 2004 auf [[Das Erste]] zum ersten Mal gesendet.

Version vom 9. Juli 2016, 22:49 Uhr

Episode 569 der Reihe Tatort
Episodenliste

Odins Rache ist ein Fernsehfilm aus der Krimireihe Tatort. Es ist der 28. Fall des Ermittler-Teams Max Ballauf und Freddy Schenk und die 569. Tatortfolge. Der vom Westdeutschen Rundfunk und Colonia Media produzierte Beitrag wurde am 11. Juli 2004 auf Das Erste zum ersten Mal gesendet.

Handlung

Der Neo-Nazi Michael Wimmer wird auf offener Straße, aus zirka 300 Meter Entfernung erschossen. Offensichtlich war er in einen Brandanschlag auf eine türkische Familie verwickelt, der sich vor vier Jahren ereignet hat und bei dem die Eltern der Geschwister Ayda und Özgur Aydin ums Leben gekommen sind. Noch während Ballauf und Schenk erste Ermittlungen anstellen, wird Torsten Schrader, ein weiterer Neo-Nazi, ebenfalls erschossen. Auch er war wegen Beteiligung an dem Brandanschlag angeklagt, wurde aber mangels Beweisen freigesprochen. Die Ermittler suchen Astrid Gehrmeier, die Freundin von Torsten Schrader, auf, die bereits vom Tod ihres Freundes informiert ist. Auch sie gehört zur Neo-Nazi-Szene und zu den Beschuldigten des Brandanschlages. Noch ehe Ballauf und Schenk sie befragen können, ergreift sie die Flucht.

Während Schenk sich in der Wohnung von Schraders Freundin umsieht, will Ballauf Ayda Aydin befragen. Dort wird er Zeuge und Opfer eines Überfalls von Neonazis auf das Lokal, das Ayda Aydin betreibt. Schwerverletzt wird Ballauf ins Krankenhaus gebracht, was aber nicht so schlimm gewesen sein kann, da er bereits am nächsten Tag wieder in der Lage ist, weiterzuermitteln. Schenk hat inzwischen den Verfassungsschutz eingeschaltet und bittet um Kontakt zu einem V-Mann, um Insiderinformationen aus der Neo-Nazi-Szene zu bekommen. Zum einen wollen sie unbedingt Astrid Gehrmeier finden, die möglicherweise in Lebensgefahr schwebt und natürlich die Täter, die Ballauf zusammengeschlagen haben. Als sie sich mit dem V-Mann „Olaf“ treffen ist auch er der Meinung, dass die Morde nur mit dem Brandanschlag zu tun haben können. Und er ist davon überzeugt, dass der Haupttäter, Kurt Keller, auch aus dem Gefängnis heraus in der Lage ist Leute umbringen zu lassen.

Schenk befragt Özgur Aydin, der zurzeit bei der Bundeswehr dient und mit dem Gebrauch großkalibriger Schusswaffen vertraut ist. Da er zur Tatzeit im Afghanistaneinsatz war und gerade erst zurückgekommen ist, kommt er als Täter nicht in Frage.

Eine Spur führt zu dem Rechtsanwalt Helmut Hartmann, der sich für die Neonazi-Szene engagiert und die beiden erschossenen Neonazis beim Brandprozess vertreten hat. Offensichtlich versteckt sich Astrid Gehrmeier bei ihm, die ebenfalls zu seinen Mandanten gehört. Über den V-Mann „Olaf“ gelingt es den Ermittlern die Gesuchte zu befragen. Sie ist sehr abweisend, doch gewinnen Ballauf und Schenk den Eindruck, dass mit dem V-Mann „Olaf“ etwas nicht stimmt. Nach einem erneuten Treffen mit ihm, stellt er wieder Keller als den Hauptverdächtigen dar. Sie lassen den V-Mann observieren und auch abhören. Da er zu Hartmann einen guten Kontakt hat, könnte er ihnen helfen belastendes Material gegen diesen zu sammeln. Bei der Überwachung werden Ballauf und Schenk Zeugen eines Treffens von „Olaf“ mit seiner Auftraggeberin Ute Meier-Brinkmann vom Verfassungsschutz. Sie findet das heraus und beschwert sich über die Vorgehensweise. Sie schwört auf ihren V-Mann. Für sie ist er der einzige, der helfen kann, Hartmann auf seinem radikalen Weg aufzuhalten. Mit seiner Hilfe gelingt es dann auch dem Verfassungsschutz eine Waffenlieferung, die Keller aus dem Gefängnis heraus organisiert hat, zu verhindern. Die Polizei kann Hartmann festnehmen, womit die Hauptaufgabe von V-Mann „Olaf“ erledigt ist und er nach dieser Aktion aus der Neo-Nazi-Szene abgerufen werden soll. Mit einem neuen Pass und ein Visum für Mexiko ausgestattet soll er das Land verlassen und untertauchen. Das Ziel, wofür er eigentlich all die Strapazen auf sich genommen hat.

Ballauf und Schenk finden heraus, dass „Olaf“ als V-Mann von Michael Wimmer und Torsten Schrader enttarnt wurde. Damit war sein Ziel, Deutschland verlassen zu können, in Gefahr, was er unter keinen Umständen riskieren wollte. Es gelingt ihnen auch die Tatwaffe zu finden, sodass "Olaf" überführt und festgenommen werden kann.

Hintergrund

Der Film wurde vom 11. März 2003 bis 10. April 2003 in Köln und Umgebung gedreht.[1] Um das Drehbuch so authentisch wie möglich zu schreiben, recherchierte der Autor Hannes Stöhr bei einer Aussteigerorganisation für Neonazis.[2]

Rezeption

Einschaltquoten

Die Erstausstrahlung von Odins Rache am 11. Juli 2004 wurde in Deutschland von 8,88 Millionen Zuschauern gesehen und erreichte einen Marktanteil von 27,3 Prozent für Das Erste.[1]

Kritiken

Die Berliner Zeitung hält diesen Tatort für sehenswert und schreibt: „Regisseur und Drehbuchautor Hannes Stöhr […] liefert mit dieser Krimi-Folge aus Köln einen spannenden, realitätsnahen Fall mit guter Personenzeichnung. Mit einer glänzend aufgelegten Barbara Rudnik als durchtriebene Verfassungsschutzbeamtin.“ [3]

Der Spiegel sieht Odins Rache kritischer: „An der Psychologie der Personen ist der Krimi wenig interessiert; die Lösung des komplizierten Falls erscheint wichtiger als der Weg dorthin; der schreckliche Rechtsextremismus wird filmisch harmlos ins Bild gesetzt.“ [4]

Bei Zeit online kommt Feridun Zaimoglu zu der Feststellung: „Wir haben die Einladung zu einem rauschenden Fest ausgeschlagen, um diesen Film zu sehen. Es war die richtige Entscheidung.“[5]

Lars-Christian Daniels von "Wie war der Tatort?" findet trotz des ernsten Themas auch heitere Momente: „Regisseur Hannes Stöhr, der auch das Drehbuch zu Odins Rache schrieb, überzeichnet den harten Hund Ballauf hier herrlich und macht früh deutlich, dass trotz der ernsten Thematik auch immer wieder laut gelacht werden darf - wie es sich für einen Kölner ‚Tatort‘ gehört. Ein weiteres Beispiel dafür ist Freddys denkwürdiger Auftritt als Skinhead mit Sonnenbrille und Bomberjacke, der dem Kölner Kommissar nachhaltig deutlich macht, wieviel Angst ein solches Erscheinungsbild bei Passanten verbreitet.“[6]

Die Kritiker der Fernsehzeitschrift TV-Spielfilm urteilen zu diesem Tatort: „Rechte Gewalt, konsequent ins Bild gesetzt.“[7]

Trivia

KHK Schenk fährt diesmal als Dienstwagen einen 1970er Chevrolet Kingswood Estate

„Dienstwagen“ von KHK Schenk

Einzelnachweise

  1. a b Drehort und Einschaltquote bei tatort-fundus.de, abgerufen am 30. August 2014.
  2. Hintergrund zu "Odins Rache" bei tatort-fans.de abgerufen am 30. August 2014.
  3. Tatort-Kritik bei berliner-zeitung.de abgerufen am 31. August 2014.
  4. Filmkritik "Odins Rache" bei spiegel.de abgerufen am 31. August 2014.
  5. Feridun Zaimoglu Im Kölner "Tatort" von 2004 suchen die Kommissare Max und Freddi nach dem Mörder zweier Neonazis bei zeit.de abgerufen am 31. August 2014.
  6. Lars-Christian Daniels So war der Tatort: Odins Rache bei wiewardertatort.blogspot.de abgerufen am 31. August 2014.
  7. Kurzkritik auf tvspielfilm.de, abgerufen am 31. März 2014.