„Music (Madonna-Album)“ – Versionsunterschied

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| Studio = Sarm West und East Studios, London/ England
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== Hintergrund ==
== Hintergrund ==
''Music'' ist das Nachfolgealbum des mehrfach [[Grammy]]-prämierten Albums ''[[Ray of Light]]'', das sich 26 Millionen Mal verkaufte. Dieses Album orientiert sich stärker am US-amerikanischen [[Airplay]], dominiert von (computerverzerrten) Gitarren und einer durch [[Vocoder]] verfremdeten Stimme. Das Album unterscheidet sich stark von Madonnas vorherigen Alben und wurde hauptsächlich von dem progressiven Underground-Musiker [[Mirwais]] produziert, dessen Clubhits ''Disco Science'' (2000) und ''Naive Song'' Madonna stark beeindruckt hatten. So finden sich Sounds und Fragmente seiner Alben ''Mirwais'' (1999) und ''Production'' (2000) auf ''Music'' wieder.
''Music'' ist das Nachfolgealbum des mehrfach [[Grammy]]-prämierten Albums ''[[Ray of Light]]'', das sich 26 Millionen Mal verkaufte. Dieses Album orientiert sich stärker am US-amerikanischen [[Airplay]], dominiert von (computerverzerrten) Gitarren und einer durch [[Vocoder]] verfremdeten Stimme. Das Album unterscheidet sich stark von Madonnas vorherigen Alben und wurde hauptsächlich von dem progressiven Underground-Musiker [[Mirwais]] produziert, dessen Clubhits ''Disco Science'' (2000) und ''Naive Song'' Madonna stark beeindruckt hatten. So finden sich Sounds und Fragmente seiner Alben ''Mirwais'' (1999) und ''Production'' (2000) auf ''Music'' wieder.


Die Singles liefen erfolgreich in den Charts – vor allem die Vorabsingle ''American Pie'', die allerdings gegen Madonnas Willen auf der europäischen und asiatischen Ausgabe des Albums platziert wurde. In den USA wurde der Nummer-1-Hit dagegen nicht veröffentlicht.
Die Singles liefen erfolgreich in den Charts – vor allem die Vorabsingle ''American Pie'', die allerdings gegen Madonnas Willen auf der europäischen und asiatischen Ausgabe des Albums platziert wurde. In den USA wurde der Nummer-1-Hit dagegen nicht veröffentlicht.


Einen noch größeren Erfolg konnte die Titelsingle ''Music'' verzeichnen, deren Video einen langanhaltenden Mode-Trend (Cowboyhut und Hüfthosen) auslöste. Auch die folgenden Singles platzierten sich erfolgreich in den Charts: ''Don't Tell Me'', deren Video erneut das Cowboythema aufgriff und ''What It Feels Like For a Girl'', für das ein verstörend kontroverses Video von ihrem damaligen Ehemann, dem Regisseur [[Guy Ritchie]], gedreht wurde. Der Song selbst trat nur als Tranceremix vom erfolgreichen britischen DJ Trio [[Above & Beyond]] in Erscheinung. Der Song ''Paradise (Not for Me)'' war ursprünglich auf Mirwais Album enthalten, doch Madonna übernahm ihn letztendlich in einer leicht geänderten Fassung für dieses Album und drehte auch ein Video dazu, das auf der ''Drowned World Tour'' aufgeführt wurde.
Einen noch größeren Erfolg konnte die Titelsingle ''Music'' verzeichnen, deren Video einen langanhaltenden Mode-Trend (Cowboyhut und Hüfthosen) auslöste. Auch die folgenden Singles platzierten sich erfolgreich in den Charts: ''Don’t Tell Me'', deren Video erneut das Cowboythema aufgriff und ''What It Feels Like For a Girl'', für das ein verstörend kontroverses Video von ihrem damaligen Ehemann, dem Regisseur [[Guy Ritchie]], gedreht wurde. Der Song selbst trat nur als Tranceremix vom erfolgreichen britischen DJ Trio [[Above & Beyond]] in Erscheinung. Der Song ''Paradise (Not for Me)'' war ursprünglich auf Mirwais Album enthalten, doch Madonna übernahm ihn letztendlich in einer leicht geänderten Fassung für dieses Album und drehte auch ein Video dazu, das auf der ''Drowned World Tour'' aufgeführt wurde.


Ein weiterer Streit zwischen Madonna und der Plattenfirma Warner Bros. verhinderte eine letzte Singleauskopplung: Warner Bros. bestand auf ''Amazing'' (woraus die wenigen Promosingles resultieren) – im Gegenzug weigerte sich Madonna, den Song auf der damaligen ''Drowned World Tour'' zu spielen, um ein Live-Video zu verhindern. Sie bestand auf ''Impressive Instant'' als letzte Single. Der Plattenfirma schien der Technosong als zu riskant – er erschien letztendlich nur als Promosingle und erreichte so Platz eins der US-amerikanischen ''Billboard Hot Dance Music/Club Play Charts''.
Ein weiterer Streit zwischen Madonna und der Plattenfirma Warner Bros. verhinderte eine letzte Singleauskopplung: Warner Bros. bestand auf ''Amazing'' (woraus die wenigen Promosingles resultieren) – im Gegenzug weigerte sich Madonna, den Song auf der damaligen ''Drowned World Tour'' zu spielen, um ein Live-Video zu verhindern. Sie bestand auf ''Impressive Instant'' als letzte Single. Der Plattenfirma schien der Technosong als zu riskant – er erschien letztendlich nur als Promosingle und erreichte so Platz eins der US-amerikanischen ''Billboard Hot Dance Music/Club Play Charts''.
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== Titelliste ==
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== Weblinks ==
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== Einzelnachweise ==
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Version vom 27. Februar 2016, 07:30 Uhr

Music
Studioalbum von Madonna

Veröffent-
lichung(en)

18. September 2000[1]

Label(s)
  • Maverick Records / Warner Brothers Records

Format(e)

CD, LP, MC

Genre(s)

Pop / Electro / Dance / Folk-Elemente

Titel (Anzahl)

10/11/12

Länge

44m:33s

Besetzung

Produktion

  • Madonna, Mirwais Ahmadzaï, William Orbit, Guy Sigsworth, Mark “Spike” Stent, Talvin Singh

Studio(s)

Sarm West und East Studios, London/England

Chronologie
Ray of Light
(1998)
Music GHV2
(2001)

Music ist das achte Studioalbum von Madonna. Es erschien im September 2000.

Hintergrund

Music ist das Nachfolgealbum des mehrfach Grammy-prämierten Albums Ray of Light, das sich 26 Millionen Mal verkaufte. Dieses Album orientiert sich stärker am US-amerikanischen Airplay, dominiert von (computerverzerrten) Gitarren und einer durch Vocoder verfremdeten Stimme. Das Album unterscheidet sich stark von Madonnas vorherigen Alben und wurde hauptsächlich von dem progressiven Underground-Musiker Mirwais produziert, dessen Clubhits Disco Science (2000) und Naive Song Madonna stark beeindruckt hatten. So finden sich Sounds und Fragmente seiner Alben Mirwais (1999) und Production (2000) auf Music wieder.

Die Singles liefen erfolgreich in den Charts – vor allem die Vorabsingle American Pie, die allerdings gegen Madonnas Willen auf der europäischen und asiatischen Ausgabe des Albums platziert wurde. In den USA wurde der Nummer-1-Hit dagegen nicht veröffentlicht.

Einen noch größeren Erfolg konnte die Titelsingle Music verzeichnen, deren Video einen langanhaltenden Mode-Trend (Cowboyhut und Hüfthosen) auslöste. Auch die folgenden Singles platzierten sich erfolgreich in den Charts: Don’t Tell Me, deren Video erneut das Cowboythema aufgriff und What It Feels Like For a Girl, für das ein verstörend kontroverses Video von ihrem damaligen Ehemann, dem Regisseur Guy Ritchie, gedreht wurde. Der Song selbst trat nur als Tranceremix vom erfolgreichen britischen DJ Trio Above & Beyond in Erscheinung. Der Song Paradise (Not for Me) war ursprünglich auf Mirwais Album enthalten, doch Madonna übernahm ihn letztendlich in einer leicht geänderten Fassung für dieses Album und drehte auch ein Video dazu, das auf der Drowned World Tour aufgeführt wurde.

Ein weiterer Streit zwischen Madonna und der Plattenfirma Warner Bros. verhinderte eine letzte Singleauskopplung: Warner Bros. bestand auf Amazing (woraus die wenigen Promosingles resultieren) – im Gegenzug weigerte sich Madonna, den Song auf der damaligen Drowned World Tour zu spielen, um ein Live-Video zu verhindern. Sie bestand auf Impressive Instant als letzte Single. Der Plattenfirma schien der Technosong als zu riskant – er erschien letztendlich nur als Promosingle und erreichte so Platz eins der US-amerikanischen Billboard Hot Dance Music/Club Play Charts.

Music war auch in anderer Hinsicht eine Premiere: Erstmals war ein komplettes Album fast drei Monate vor der eigentlichen Veröffentlichung im Internet in Tauschbörsen wie Napster erhältlich. Sogar die offizielle Homepage von Madonna wurde gehackt. Mehrere Stunden lang konnte man dort das komplette Album (und Bootleg-Remixe) herunterladen – was den Erfolg des Albums allerdings nicht gefährdete: Es wurde von Kritik und Fans gut aufgenommen und verkaufte sich mit 15 Millionen Exemplaren ähnlich gut wie der Vorgänger Ray of Light. Beworben wurde das Album mit zwei Konzerten, auf denen die neuen Songs vorgestellt wurden: das erste in New York City (Roseland Ballroom) und das zweite in London (Brixton Academy). Die Konzerte wurden live im Internet übertragen.

2006 wurde das Album als eines der Capital Gold’s All-Time Top 500 der britischen Charts ausgezeichnet.

Als einziges Madonna-Album ist Music in der Liste der „500 besten Alben aller Zeiten“ des deutschsprachigen Rolling Stone aus dem Jahr 2004 vertreten (auf Platz 310).

Titelliste

# Titel Songwriting Produktion Länge
1. Music Madonna, Mirwais Ahmadzaï Madonna, Mirwais 3:44
2. Impressive Instant Madonna, Mirwais Madonna, Mirwais 3:37
3. Runaway Lover Madonna, William Orbit Madonna, Orbit 4:46
4. I Deserve It Madonna, Mirwais Madonna, Mirwais 4:23
5. Amazing Madonna, Orbit Madonna, Orbit 3:43
6. Nobody’s Perfect Madonna, Mirwais Madonna, Mirwais 4:58
7. Don’t Tell Me Madonna, Mirwais, Joe Henry Madonna, Mirwais 4:40
8. What It Feels Like For A Girl Madonna, Guy Sigsworth Madonna, Sigsworth, Mark "Spike" Stent 4:43
9. Paradise (Not For Me) Madonna, Mirwais Madonna, Mirwais 6:33
10. Gone Madonna, Damian Le Gassick, Nik Young Madonna, Orbit, Stent 3:24

Bonus Track

# Titel Songwriting Produktion Länge
11. American Pie Don McLean Madonna, Orbit 4:33

Charts

Album

Jahr Titel Chart-Positionen Anmerkung
DE AT CH UK US
2000 Music 1 1 1 1 1 Erstveröffentlichung: 18. September 2000
Verkäufe weltweit: 18,9 Mill.

Singles

Jahr Titel Chart-Positionen Verkäufe
weltweit
Anmerkung
DE AT CH UK US
2000 American Pie 1
„Music“
1 3 1 1 29 2,5 Mio. Erstveröffentl. 23. Februar 2000
Video: Philip Stölzl
2000 Music
„Music“
2 5 1 1 1 3,5 Mio. Erstveröffentl. 12. August 2000
Video: Jonas Åkerlund
2000 Don’t Tell Me
„Music“
22 12 10 4 4 2,1 Mio. Erstveröffentl. 13. November 2000
Video: Jean-Baptiste Mondino
2001 What it Feels like for a Girl
„Music“
16 26 11 7 23 1,0 Mio. Erstveröffentl. 17. April 2001
Video: Guy Ritchie
  • 1 Erstmals veröffentlicht auf dem Soundtrack The Next Best Thing („Ein Freund zum Verlieben“).
  • 2 Nicht kommerziell in den USA veröffentlicht. Platzierung über Airplay und Importe.
  • Die Promosingle Impressive Instant konnte sich auf Platz eins der US-amerikanischen Billboard Hot Dance Music/Club Play Charts platzieren.

Einzelnachweise

  1. release date