„Erbelbergtunnel“ – Versionsunterschied

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Im Bereich des heutigen Tunnels war in der [[Vorentwurf|Vorentwurfsplanung]] zunächst ein [[Einschnitt (Verkehrsweg)|Einschnitt]] mit Brücken für kreuzende Wege, Straßen vorgesehen. Im [[Planfeststellungsverfahren]] wurde aus land- und forstwirtschaftlichen Gründen einer Tunnellösung der Vorzug gegeben, um den Flächenbedarf eines aufgrund einer notwendigen [[Böschung]]sneigung von 2:1 etwa 150&nbsp;m breiten Einschnitts zu vermeiden. Damit wurde nicht zuletzt Forderungen der Forstwirtschaft Rechnung getragen, den Waldbestand im Bereich des Tunnels zu erhalten und spätere Wiederaufforstungen zu ermöglichen.<ref name="etr-36-670"/>
Im Bereich des heutigen Tunnels war in der [[Vorentwurf|Vorentwurfsplanung]] zunächst ein [[Einschnitt (Verkehrsweg)|Einschnitt]] mit Brücken für kreuzende Wege, Straßen vorgesehen. Im [[Planfeststellungsverfahren]] wurde aus land- und forstwirtschaftlichen Gründen einer Tunnellösung der Vorzug gegeben, um den Flächenbedarf eines aufgrund einer notwendigen [[Böschung]]sneigung von 2:1 etwa 150&nbsp;m breiten Einschnitts zu vermeiden. Damit wurde nicht zuletzt Forderungen der Forstwirtschaft Rechnung getragen, den Waldbestand im Bereich des Tunnels zu erhalten und spätere Wiederaufforstungen zu ermöglichen.<ref name="etr-36-670"/>


In der Planungs- und Bauphase war das Bauwerk Teil des Planungsabschnitts 13 der Neubaustrecke. 1984 war der Tunnel dabei mit einer Länge von 200&nbsp;m geplant.<ref name="db-mitte-1984">Bundesbahndirektion Frankfurt (M), Projektgruppe NBS Frankfurt am Main der Bahnbauzentrale (Hrsg.): ''Neubaustrecken Hannover-<!--sic!-->Würzburg von Kassel bis Fulda, Köln - <!--sic!--> Rhein / Main im Direktionsbereich''. 12-seitiges Leporello (10x21&nbsp;cm), Frankfurt am Main, ohne Jahr (ca. 1984).</ref>
In der Planungs- und Bauphase war das Bauwerk Teil des Planungsabschnitts 13 der Neubaustrecke. 1984 war der Tunnel dabei mit einer Länge von 200&nbsp;m geplant.<ref name="db-mitte-1984">Bundesbahndirektion Frankfurt (M), Projektgruppe NBS Frankfurt am Main der Bahnbauzentrale (Hrsg.): ''Neubaustrecken Hannover-<!--sic!-->Würzburg von Kassel bis Fulda, Köln - <!--sic!--> Rhein / Main im Direktionsbereich''. 12-seitiges Leporello (10x21&nbsp;cm), Frankfurt am Main, ohne Jahr (ca. 1984).</ref> Die kalkulierten Kosten lagen bei 7,0 Millionen DM.<ref name="bundesbahn-60-401">{{Literatur | Autor=Walter Engels | Titel=Der Mittelabschnitt der Neubaustrecke Hannover–Würzburg | Sammelwerk=[[Die Bundesbahn]] | ISSN=0007-5876 | Band=60 | Nummer=5 | Jahr=1984 | Seiten= 401–410}}</ref>



Das Bauwerk wurde in offener Bauweise in einer Baugruben-Böschung von 1:2 errichtet.<ref name="etr-36-670"/>
Das Bauwerk wurde in offener Bauweise in einer Baugruben-Böschung von 1:2 errichtet.<ref name="etr-36-670"/>

Version vom 21. März 2013, 18:27 Uhr

Erbelbergtunnel
Erbelbergtunnel
Erbelbergtunnel
Blick auf die Mülmischtalbrücke mit dem darauf folgenden Nordportal des Erbelbergtunnels
Verkehrsverbindung Schnellfahrstrecke Hannover–Würzburg
Länge 228 m
Anzahl der Röhren 1
Größte Überdeckung 10 bis 15 m[1]
Bau
Bauherr Deutsche Bundesbahn
Betrieb
Betreiber DB Netz
Freigabe 1991
Lagekarte
Erbelbergtunnel (Hessen)
Erbelbergtunnel (Hessen)
Koordinaten
Nordportal 51° 10′ 0″ N, 9° 33′ 5,5″ O
Südportal 51° 9′ 55,8″ N, 9° 33′ 13″ O

Der Erbelbergtunnel ist ein 228 m langer Eisenbahntunnel der Schnellfahrstrecke Hannover–Würzburg. Der Tunnel unterquert die Waldfläche Erbelberg und trägt daher seinen Namen.[1]

Lage und Verlauf

Das Bauwerk liegt 16 km südlich von Kassel, zwischen der Mülmisch- und der Breitenbachtalbrücke.[1]

Die Überdeckung beträgt 10 bis 15 m. Der Querschnitt ist als Gewölbe mit durchgehendem Sohlgewölbe ausgebildet.[1]

Geschichte

Im Bereich des heutigen Tunnels war in der Vorentwurfsplanung zunächst ein Einschnitt mit Brücken für kreuzende Wege, Straßen vorgesehen. Im Planfeststellungsverfahren wurde aus land- und forstwirtschaftlichen Gründen einer Tunnellösung der Vorzug gegeben, um den Flächenbedarf eines aufgrund einer notwendigen Böschungsneigung von 2:1 etwa 150 m breiten Einschnitts zu vermeiden. Damit wurde nicht zuletzt Forderungen der Forstwirtschaft Rechnung getragen, den Waldbestand im Bereich des Tunnels zu erhalten und spätere Wiederaufforstungen zu ermöglichen.[1]

In der Planungs- und Bauphase war das Bauwerk Teil des Planungsabschnitts 13 der Neubaustrecke. 1984 war der Tunnel dabei mit einer Länge von 200 m geplant.[2] Die kalkulierten Kosten lagen bei 7,0 Millionen DM.[3]


Das Bauwerk wurde in offener Bauweise in einer Baugruben-Böschung von 1:2 errichtet.[1]

Commons: Erbelbergtunnel – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b c d e f Jürgen Mörscher: Dörnhagen- und Erbelbergtunnel. In: Eisenbahntechnische Rundschau. Band 36, Nr. 10, 1987, ISSN 0013-2845, ZDB-ID 240040-6, S. 670 f.
  2. Bundesbahndirektion Frankfurt (M), Projektgruppe NBS Frankfurt am Main der Bahnbauzentrale (Hrsg.): Neubaustrecken Hannover-Würzburg von Kassel bis Fulda, Köln - Rhein / Main im Direktionsbereich. 12-seitiges Leporello (10x21 cm), Frankfurt am Main, ohne Jahr (ca. 1984).
  3. Walter Engels: Der Mittelabschnitt der Neubaustrecke Hannover–Würzburg. In: Die Bundesbahn. Band 60, Nr. 5, 1984, ISSN 0007-5876, S. 401–410.