„Hirske“ – Versionsunterschied
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'''Hirske''' (ukrainisch '''{{lang|uk|Гірське}}'''; russisch {{lang|ru|Горское}}/{{lang|ru-latn|Gorskoje}}) ist eine Kleinstadt in der [[Oblast Luhansk]] in der östlichen [[Ukraine]]. Sie hat rund 11.500 [[Einwohner]]. |
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Frühere Besiedlung um das Gebiet von Hirske durch [[Slawen]] wird vermutet, ist aber nicht belegbar. Erste belegbare Besiedlung der Gegend um Hirske ist seit dem Jahr 1742 bekannt durch den Bau der orthodoxen [[Kapelle (Kirchenbau)|Kapelle]] zum Entschlafen der Allerheiligsten Gottesmutter, damals waren mehrere Weiler am rechten Ufer des Donez entstanden. |
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Immer mehr Weiler wurden an der Stelle gegründet, jedoch erst um das Jahr 1799 wurde das kleine Dorf Hirskow erwähnt,dies jedoch einer Feuersbrunst zum Opfer fiel. Bis zum Jahr 1898 war die Gegend um Hirske Ödland. Auf Drängen des Grafen Iwan Orlow die Gegend um den Ort zu zivilisieren, wurde 1896 mit der Stadtplanung begonnen, die russischen Neusiedler kamen aus der Region um [[Smolensk]]. Schließlich wurde Hirske 1898 gegründet und 1938 bekam der Ort das Stadtrecht. Damals hatte der Ort 3.577 Einwohner, alle ethnische Russen. |
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Langsam entwickelte sich der Ort zu einer florierenden Kleinstadt. Kurz vor dem Zweiten Weltkrieg lebten in Hirske 7.500 Menschen. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Stadt von der deutschen [[Wehrmacht]] besetzt, damals starben rund 3.000 Bewohner, bei Kämpfen oder Sühnemaßnahmen. Die orthodoxe Stadtkirche zu den Hl. Fürsten Boris und Gleb wurde 1907 im russisch-byzantinischem Stil erbaut, die Kirche wurde 1941 zerstört und von 1993 bis 1995 neu errichtet. Kurz nach Kriegsende 1947 erlebte die Stadt eine große Einwanderungswelle von Ukrainern und Weißrussen, das mit der bevorstehenden [[Sanierung (Bauwesen)|Modernisierung]] des Ortes gekennzeichnet ist. In der [[Sowjetunion]] war Hirske eine kleine Industriestadt mit den damals erfolgreichen Unternehmen "Kamenohirsk". Damals lebten in der Stadt noch 21.000 Menschen, jedoch wanderten viele nach dem Zerfall der Sowjetunion in die Großstädte Luhansk oder [[Kiew]] aus. |
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[[Datei:Bundesarchiv B 145 Bild-F016209-0003, Russisch-orthodoxe Kirche.jpg|miniatur|links|Die orthodoxe Stadtkirche Hl.Fürsten Boris und Gleb kurz vor der Zerstörung 1941]] |
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== Geographie == |
== Geographie == |
Version vom 2. April 2012, 20:38 Uhr
Hirske | ||
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Гірське | ||
Basisdaten | ||
Oblast: | Oblast Luhansk | |
Rajon: | Stadtkreis von Perwomajsk | |
Höhe: | 77 m | |
Fläche: | 14,4 km² | |
Einwohner: | 11.580 (2001) | |
Bevölkerungsdichte: | 804 Einwohner je km² | |
Postleitzahlen: | 93292 | |
Vorwahl: | +380 6455 | |
Geographische Lage: | 48° 45′ N, 38° 30′ O | |
KOATUU: | 4412170300 | |
Verwaltungsgliederung: | 1 Stadt | |
Verwaltung | ||
Bürgermeister: | Wassyl Wolwatsch | |
Adresse: | вул. Совєтська 7 | |
Statistische Informationen | ||
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Hirske (ukrainisch Гірське; russisch Горское/Gorskoje) ist eine Kleinstadt in der Oblast Luhansk in der östlichen Ukraine. Sie hat rund 11.500 Einwohner.
Geschichte
Frühere Besiedlung um das Gebiet von Hirske durch Slawen wird vermutet, ist aber nicht belegbar. Erste belegbare Besiedlung der Gegend um Hirske ist seit dem Jahr 1742 bekannt durch den Bau der orthodoxen Kapelle zum Entschlafen der Allerheiligsten Gottesmutter, damals waren mehrere Weiler am rechten Ufer des Donez entstanden. Immer mehr Weiler wurden an der Stelle gegründet, jedoch erst um das Jahr 1799 wurde das kleine Dorf Hirskow erwähnt,dies jedoch einer Feuersbrunst zum Opfer fiel. Bis zum Jahr 1898 war die Gegend um Hirske Ödland. Auf Drängen des Grafen Iwan Orlow die Gegend um den Ort zu zivilisieren, wurde 1896 mit der Stadtplanung begonnen, die russischen Neusiedler kamen aus der Region um Smolensk. Schließlich wurde Hirske 1898 gegründet und 1938 bekam der Ort das Stadtrecht. Damals hatte der Ort 3.577 Einwohner, alle ethnische Russen. Langsam entwickelte sich der Ort zu einer florierenden Kleinstadt. Kurz vor dem Zweiten Weltkrieg lebten in Hirske 7.500 Menschen. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Stadt von der deutschen Wehrmacht besetzt, damals starben rund 3.000 Bewohner, bei Kämpfen oder Sühnemaßnahmen. Die orthodoxe Stadtkirche zu den Hl. Fürsten Boris und Gleb wurde 1907 im russisch-byzantinischem Stil erbaut, die Kirche wurde 1941 zerstört und von 1993 bis 1995 neu errichtet. Kurz nach Kriegsende 1947 erlebte die Stadt eine große Einwanderungswelle von Ukrainern und Weißrussen, das mit der bevorstehenden Modernisierung des Ortes gekennzeichnet ist. In der Sowjetunion war Hirske eine kleine Industriestadt mit den damals erfolgreichen Unternehmen "Kamenohirsk". Damals lebten in der Stadt noch 21.000 Menschen, jedoch wanderten viele nach dem Zerfall der Sowjetunion in die Großstädte Luhansk oder Kiew aus.
Geographie
Die Stadt liegt inmitten kleiner Wälder an der Mündung des Flusses Belenkaj in den Donez in der östlichsten Oblast der Ukraine Luhansk. Die Stadt liegt damit am rechten Ufer des Siwerskyj Donez. Die Stadt hat Busverbindungen zu den Städten Luhansk, Sjewjerodonezk, Lyssytschansk, Perwomajsk. Es besteht ebenfalls eine Zugverbindung und eine Eisenbahnstation. Die Stadt hat eine Fläche von 14,44 km². Die Stadt ist 64 km von Luhansk entfernt.
Bevölkerung
2001 hatte Hirske eine Einwohnerzahl von 11.580 Einwohnern. In der Stadt lebten 2001 5.571 Russen, 2.108 Ukrainer, 3.001 Weißrussen und 900 Tartaren. Die Mehrheit der Bewohner von Hirske ist Russisch-orthodox, jedoch leben auch wenige hundert Muslime in der Stadt, hauptsächlich Tartaren. Schon immer waren die Russen die größte Volksgruppe in Hirske.