„Goughammertangare“ – Versionsunterschied

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Der '''Goughammerfink''' oder '''Rowettia''' (''Rowettia goughensis'') lebt auf der [[Gough-Insel]] im südlichen [[Atlantischer Ozean|Atlantik]]. Erste Benennung und Beschreibung von [[George Comer]] [[1866]]. Bei diesen [[Ammern]] ändert sich das Aussehen im Laufe des Lebens beträchtlich. In den ersten zwei Jahren haben sie ein beigebraunes Federkleid mit markanter schwarzbrauner Streifung. In späteren Jahren sind sie relativ einheitlich olivgrün. Bevorzugtes [[Habitat]] sind die [[Küstenstreifen]], insbesondere der [[Gezeiten]]bereich zwischen Ebbe und Flut wegen der vielen Insekten auf angelandetem [[Treibgut]]. Landinsekten, Beeren und Samen ergänzen den Speiseplan. Der Goughammerfink ist ein [[Bodenbrüter]] mit einem [[Ei|Gelege]] von jeweils nur zwei Eiern. Hauptfeinde sind [[Möwen]] und eingeschleppte [[Hausmaus|Mäuse]]. Die Gefährdungsstufe wurde 2008 von der [[IUCN]] auf CR (critically endangered) hochgestuft.

== Etymologie und Forschungsgeschichte ==
William Eagle Clarke beschrieb den Goughammerfink unter dem Namen ''Nesospiza goughensis''. Das [[Typusexemplar]] stammte von der Gough-Insel.<ref name="clarke18">William Eagle Clarke, S. 18.</ref> 1923 führte [[Percy Roycroft Lowe]] die neue Gattung ''Rowettia'' für diese Art und ''Nesospiza jessiae'', ein Synonym für den Goughammerfink, ein. Dieser Name ehrt [[John Quiller Rowett]] (1876-1924), einem Sponsor der Shackleton-Rowett Expedition.<ref name="lowe512">Percy Roycroft Lowe, S. 512.</ref> Der [[Epitheton|Artnamen]] bezieht sich auf die Gough-Insel, dem Fundort bzw. das Verbreitungsgebiet dieser Art.<ref name="clarke18"/> »Jessiae« ist Jessie Bruce geb. Mackenzie (1870-1942) gewidmet.<ref name="clarke19">William Eagle Clarke, S. 19.</ref>

== Literatur ==
* {{Literatur| Autor= James A. Jobling| Titel= Helm Dictionary of Scientific Bird Names| Verlag= Christopher Helm| Ort= London| Jahr= 2010| ISBN= 978-1-4081-2501-4}}
* {{Literatur| Autor= William Eagle Clarke| Titel= On behalf of Mr. W. Eagle Clarke (who was unfortunately unable to be present), Dr. Sclater exhibited specimen of two new species of birds discovered during the voyage of the Antarctic ship 'Scotia', and read the following description| Sammelwerk= Bulletin of the British Ornithologists' Club| Band=Bd. 15| Jahr= 1904| Seiten= 18–19| Online=[http://www.biodiversitylibrary.org/item/114181#page/494/mode/1up online]| Zugriff= 2016-05-22}}
* {{Literatur| Autor= Percy Roycroft Lowe|Titel= Notes on some Land Birds of the Tristan da Cunha Group collected by the ‘Quest’ Expedition| Sammelwerk= [[The Ibis]]| Reihe= 8| Band=Bd. 1| Nummer= 4| Jahr= 1923| Seiten= 511–528| DOI=10.1111/j.1474-919X.1923.tb08110.x}}


== Weblinks ==
== Weblinks ==

Version vom 22. Mai 2016, 17:31 Uhr

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Goughammerfink

Bild einer männlichen Gough-Ammer

Systematik
Klasse: Vögel (Aves)
Ordnung: Sperlingsvögel (Passeriformes)
Unterordnung: Singvögel (Passeri)
Familie: Ammern (Emberizidae)
Gattung: Rowettia
Art: Goughammerfink
Wissenschaftlicher Name der Gattung
Rowettia
Lowe 1923
Wissenschaftlicher Name der Art
Rowettia goughensis
(W. E. Clarke 1904)

Der Goughammerfink oder Rowettia (Rowettia goughensis) lebt auf der Gough-Insel im südlichen Atlantik. Erste Benennung und Beschreibung von George Comer 1866. Bei diesen Ammern ändert sich das Aussehen im Laufe des Lebens beträchtlich. In den ersten zwei Jahren haben sie ein beigebraunes Federkleid mit markanter schwarzbrauner Streifung. In späteren Jahren sind sie relativ einheitlich olivgrün. Bevorzugtes Habitat sind die Küstenstreifen, insbesondere der Gezeitenbereich zwischen Ebbe und Flut wegen der vielen Insekten auf angelandetem Treibgut. Landinsekten, Beeren und Samen ergänzen den Speiseplan. Der Goughammerfink ist ein Bodenbrüter mit einem Gelege von jeweils nur zwei Eiern. Hauptfeinde sind Möwen und eingeschleppte Mäuse. Die Gefährdungsstufe wurde 2008 von der IUCN auf CR (critically endangered) hochgestuft.

Etymologie und Forschungsgeschichte

William Eagle Clarke beschrieb den Goughammerfink unter dem Namen Nesospiza goughensis. Das Typusexemplar stammte von der Gough-Insel.[1] 1923 führte Percy Roycroft Lowe die neue Gattung Rowettia für diese Art und Nesospiza jessiae, ein Synonym für den Goughammerfink, ein. Dieser Name ehrt John Quiller Rowett (1876-1924), einem Sponsor der Shackleton-Rowett Expedition.[2] Der Artnamen bezieht sich auf die Gough-Insel, dem Fundort bzw. das Verbreitungsgebiet dieser Art.[1] »Jessiae« ist Jessie Bruce geb. Mackenzie (1870-1942) gewidmet.[3]

Literatur

  • James A. Jobling: Helm Dictionary of Scientific Bird Names. Christopher Helm, London 2010, ISBN 978-1-4081-2501-4.
  • William Eagle Clarke: On behalf of Mr. W. Eagle Clarke (who was unfortunately unable to be present), Dr. Sclater exhibited specimen of two new species of birds discovered during the voyage of the Antarctic ship 'Scotia', and read the following description. In: Bulletin of the British Ornithologists' Club. Band 15, 1904, S. 18–19 (online [abgerufen am 22. Mai 2016]).
  • Percy Roycroft Lowe: Notes on some Land Birds of the Tristan da Cunha Group collected by the ‘Quest’ Expedition. In: The Ibis (= 8). Band 1, Nr. 4, 1923, S. 511–528, doi:10.1111/j.1474-919X.1923.tb08110.x.
Commons: Gough-Ammer – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b William Eagle Clarke, S. 18.
  2. Percy Roycroft Lowe, S. 512.
  3. William Eagle Clarke, S. 19.