„Förbau“ – Versionsunterschied
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Das [[Kirchdorf (Siedlungstyp)|Kirchdorf]] liegt an der [[Saale]], etwa 2,5 km südwestlich von Schwarzenbach und nördlich der [[Förmitztalsperre]]. |
Das [[Kirchdorf (Siedlungstyp)|Kirchdorf]] liegt an der [[Saale]], etwa 2,5 km südwestlich von Schwarzenbach und nördlich der [[Förmitztalsperre]]. |
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1317 wurde Förbau als „Vorbin“, 1390 als „Forwein“ erstmals urkundlich erwähnt. Weitere frühe Bezeichnungen waren „Vorweyn“, „Vorwein“, „Forbin“ und „Förba“. Im Ort waren zunächst die Familien von [[Hirschberg (Adelsgeschlecht)|Hirschberg]], [[Sparneck (Adelsgeschlecht)|Sparneck]] und das [[Kloster Himmelkron]] begütert. Eine [[Ringwallanlage Förbau|Ringwallanlage]] befindet sich in der Nähe der [[Förmitztalsperre]]. Im [[Dreißigjähriger Krieg|Dreißigjährigen Krieg]] reduzierte sich der Ort auf sieben Häuser mit elf Einwohnern. Das [[Rittergut Förbau|Schloss]] wurde zuletzt von der Familie [[Schönburg (Adelsgeschlecht)|Schönburg-Waldenburg]] bewohnt, bevor es verkauft und abgerissen wurde. |
1317 wurde Förbau als „Vorbin“, 1390 als „Forwein“ erstmals urkundlich erwähnt. Weitere frühe Bezeichnungen waren „Vorweyn“, „Vorwein“, „Forbin“ und „Förba“. Im Ort waren zunächst die Familien von [[Hirschberg (Adelsgeschlecht)|Hirschberg]], [[Sparneck (Adelsgeschlecht)|Sparneck]] und das [[Kloster Himmelkron]] begütert. Eine [[Ringwallanlage Förbau|Ringwallanlage]] befindet sich in der Nähe der [[Förmitztalsperre]]. Im [[Dreißigjähriger Krieg|Dreißigjährigen Krieg]] reduzierte sich der Ort auf sieben Häuser mit elf Einwohnern. Das [[Rittergut Förbau|Schloss]] wurde zuletzt von der Familie [[Schönburg (Adelsgeschlecht)|Schönburg-Waldenburg]] bewohnt, bevor es verkauft und abgerissen wurde. |
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⚫ | Am 1. Mai 1978 wurde die Gemeinde Förbau in die Stadt Schwarzenbach an der Saale eingegliedert.<ref>{{Literatur | Herausgeber = Statistisches Bundesamt | Titel = Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982 | Jahr = 1983 | Verlag = W. Kohlhammer GmbH | Ort = Stuttgart und Mainz | ISBN = 3-17-003263-1 | Seiten = 687}}</ref> |
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In Förmitz gab es zwei Mühlen, die als Obere und Untere Mühle bezeichnet werden. Die Untere Mühle war eine Getreidemühle, die bereits 1490 zur Herrschaft [[Hallerstein]] gehörte und erst 1778 ins Dorf verlegt wurde. Sie wurde 1976 abgerissen. Die Obere Förmitzer Mühle war als Getreide- und Schneidmühle vom 15. Jahrhundert bis 1934/35 in Betrieb.<ref> Wilfried Kluge: ''Mühlen in Münchberg und im alten Landkreis Münchberg''. In ''Münchberg - Beiträge zur Stadtgeschichte'', Band 2, Münchberg 1998, S. 143, 145, ISBN 978-3938463024</ref> Zu den [[Liste der Baudenkmäler in Schwarzenbach an der Saale#Förbau|Baudenkmälern]] zählen neben der Kirche ein [[Wohnstallhaus]], ein Gasthaus als ehemaliges Schlossgut und zwei [[Steinkreuz]]e an der Straße nach Schwarzenbach. |
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Der Ort verfügt über eine evangelisch-lutherische Filialkirche, deren Gründung ins Jahr 1341 zurückreicht. |
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Gemeindestraßen verbinden den Ort u. a. mit Schwarzenbach und [[Seulbitz (Schwarzenbach an der Saale)|Seulbitz]]. Förbau hat einen [[Haltepunkt]] an der [[Bahnstrecke Bamberg–Hof]]. |
Gemeindestraßen verbinden den Ort u. a. mit Schwarzenbach und [[Seulbitz (Schwarzenbach an der Saale)|Seulbitz]]. Förbau hat einen [[Haltepunkt]] an der [[Bahnstrecke Bamberg–Hof]]. |
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Der Schwarzenbacher Landschaftsmaler [[Anton Richter (Maler)|Anton Richter]] fertigte Bilder des Ortes und seiner Umgebung. |
Der Schwarzenbacher Landschaftsmaler [[Anton Richter (Maler, 1900)|Anton Richter]] fertigte Bilder des Ortes und seiner Umgebung. |
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== Baudenkmäler == |
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Zu den Baudenkmälern in Schwarzenbach zählen neben der evangelisch-lutherischen [[Filialkirche]] ein [[Wohnstallhaus]], ein Gasthaus als ehemaliges Schlossgut und zwei [[Steinkreuz]]e an der Straße nach Schwarzenbach. Die Entstehung der Kirche reicht in das Jahr 1341 zurück. → [[Liste der Baudenkmäler in Schwarzenbach an der Saale#Förbau|Liste der Baudenkmäler in Förbau]] |
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Förbau 063.JPG|[[Dorfkirche (Förbau)|Dorfkirche]] |
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Schwarzenbach Baudenkmal 2014 xy 75.JPG|Wohnstallhaus |
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Schwarzenbach Baudenkmal 2014 xy 76.JPG|Ehemaliges Schlossgut |
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Schwarzenbach Baudenkmal 2014 xy 73.JPG|Zwei Steinkreuze |
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== Literatur == |
== Literatur == |
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* {{LexikonFranken|Stichwort= Fierba |Band=2 |Sp=134}} |
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* [[August Gebeßler]]: ''Stadt und Landkreis Hof''. ''[[Die Kunstdenkmäler von Bayern]], Kurzinventare, VII. Band''. [[Deutscher Kunstverlag]], München 1960, S. 42 |
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* {{LexikonFranken|Band=1 |Sp=157}} |
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* {{Gebessler Stadt und Landkreis Hof|SEITE=42}} |
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* {{BibISBN|3929364182|Seiten=179f}} |
* {{BibISBN|3929364182|Seiten=179f}} |
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* [[Wilhelm Malter]]: ''Oberfranken-Ost''. Heroldsberg 1984, S. 347f |
* [[Wilhelm Malter]]: ''Oberfranken-Ost''. Heroldsberg 1984, S. 347f |
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Aktuelle Version vom 17. Dezember 2023, 12:11 Uhr
Förbau
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Koordinaten: | 50° 13′ N, 11° 54′ O |
Höhe: | 505 (490–542) m ü. NHN |
Einwohner: | 820 (2004) |
Eingemeindung: | 1. Mai 1978 |
Postleitzahl: | 95126 |
Vorwahl: | 09284 |
Förbau (fränkisch Färba) ist ein Gemeindeteil von Schwarzenbach an der Saale im oberfränkischen Landkreis Hof.
Das Kirchdorf liegt an der Saale, etwa 2,5 km südwestlich von Schwarzenbach und nördlich der Förmitztalsperre. Der Altort befindet sich nordwestlich der Saale, an ihn schließen sich im Süden und Osten einige Siedlungsgebiete an.
1317 wurde Förbau als „Vorbin“, 1390 als „Forwein“ erstmals urkundlich erwähnt. Weitere frühe Bezeichnungen waren „Vorweyn“, „Vorwein“, „Forbin“ und „Förba“. Im Ort waren zunächst die Familien von Hirschberg, Sparneck und das Kloster Himmelkron begütert. Eine Ringwallanlage befindet sich in der Nähe der Förmitztalsperre. Im Dreißigjährigen Krieg reduzierte sich der Ort auf sieben Häuser mit elf Einwohnern. Das Schloss wurde zuletzt von der Familie Schönburg-Waldenburg bewohnt, bevor es verkauft und abgerissen wurde.
Am 1. Mai 1978 wurde die Gemeinde Förbau in die Stadt Schwarzenbach an der Saale eingegliedert.[1]
Gemeindestraßen verbinden den Ort u. a. mit Schwarzenbach und Seulbitz. Förbau hat einen Haltepunkt an der Bahnstrecke Bamberg–Hof.
Der Schwarzenbacher Landschaftsmaler Anton Richter fertigte Bilder des Ortes und seiner Umgebung.
Baudenkmäler
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zu den Baudenkmälern in Schwarzenbach zählen neben der evangelisch-lutherischen Filialkirche ein Wohnstallhaus, ein Gasthaus als ehemaliges Schlossgut und zwei Steinkreuze an der Straße nach Schwarzenbach. Die Entstehung der Kirche reicht in das Jahr 1341 zurück. → Liste der Baudenkmäler in Förbau
-
Wohnstallhaus
-
Ehemaliges Schlossgut
-
Zwei Steinkreuze
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Johann Kaspar Bundschuh: Fierba. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 2: El–H. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1800, DNB 790364298, OCLC 833753081, Sp. 134 (Digitalisat).
- Johann Kaspar Bundschuh: Förbau. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 1: A–Ei. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1799, DNB 790364298, OCLC 833753073, Sp. 157 (Digitalisat).
- August Gebeßler: Stadt und Landkreis Hof (= Bayerische Kunstdenkmale. Band 7). Deutscher Kunstverlag, München 1960, DNB 451450965, S. 42.
- Dietmar Herrmann, Helmut Süssmann: Fichtelgebirge, Bayerisches Vogtland, Steinwald, Bayreuther Land. Lexikon. Ackermannverlag, Hof (Saale) 2000, ISBN 3-929364-18-2, S. 179 f.
- Wilhelm Malter: Oberfranken-Ost. Heroldsberg 1984, S. 347f
- Friedrich von Schönburg-Waldenburg, Rudolf Timper: Geschichte von Schwarzenbach an der Saale. Schwarzenbach an der Saale 1908, S. 106–111
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart und Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 687.