„Kuhlmühle“ – Versionsunterschied

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{{Infobox Ortsteil einer Gemeinde in Deutschland
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'''Kuhlmühle''' ist ein [[Wohnplatz]]<ref>Ministerium des Innern des Landes Brandenburg (Dienstleistungsportal der Landesverwaltung): [http://service.brandenburg.de/de/stadt_wittstock-dosse/17084 Kommunen > Landkreis Ostprignitz-Ruppin > Stadt Wittstock/Dosse], Gebietsstand: 1. Januar 2009, gesehen 30. Dezember 2009.</ref> der ehemaligen Gemeinde [[Dranse (Wittstock/Dosse)|Dranse]], welche heute ein Ortsteil der Stadt [[Wittstock/Dosse]] im [[Landkreis Ostprignitz-Ruppin]] in [[Brandenburg]] ist.
'''Kuhlmühle''' ist ein [[Wohnplatz]] der Stadt [[Wittstock/Dosse]] im [[Landkreis Ostprignitz-Ruppin]] in [[Brandenburg]].<ref>{{Internetquelle |url=https://service.brandenburg.de/service/de/adressen/kommunalverzeichnis/ansicht/~120680468468-wittstockdosse |titel=Stadt Wittstock/Dosse – Ortsteile nach §&nbsp;45 Kommunalverfassung – Bewohnte Gemeindeteile – Wohnplätze |hrsg=Ministerium des Innern und für Kommunales des Landes Brandenburg |werk=service.brandenburg.de |zugriff=2025-01-06}}</ref>
[[Datei:Abzeichen des Pionierlagers Kuhlmühle.jpg|mini|Abzeichen für die Teilnehmer am Pionierlager Kuhlmühle]]

== Geografie ==
Der Ort liegt 3&nbsp;Kilometer nordnordöstlich von [[Dranse (Wittstock/Dosse)|Dranse]] und 13&nbsp;Kilometer nordöstlich von Wittstock/Dosse. Nachbarorte sind [[Sewekow]] im Norden, [[Ichlim]] im Nordosten, [[Buschhof (Schwarz)|Buschhof]] im Osten, [[Zempow]] im Südosten, [[Walkmühle (Wittstock/Dosse)|Walkmühle]] im Süden, Dranse im Südwesten sowie [[Berlinchen]] im Westen.{{GeoQuelle|DE-BB|VIEWER}} Südlich der Wohnbebauung ist der [[Großer Baalsee|Große Baalsee]].


== Geschichte ==
== Geschichte ==
Unter dem Namen ''Kulemole'' findet sich im Jahre 1430 die erste Erwähnung einer am Abfluss des Großen Baalsees gelegenen [[Wassermühle]]. Nach Ende des Ersten Weltkrieges nutzte die [[Kommunistische Partei Deutschlands]] die Ortslage zur Einrichtung eines Schulungsheimes.<ref>{{Literatur | Autor= | Titel=Stadtchronist Hubert Boger über Ausflugsziele in der Region | Sammelwerk=Märkische Allgemeine | Jahr=2003 | Monat=07 | Tag=30 }}</ref>
Unter dem Namen ''de Kulemolne'' findet sich im Jahr 1430 die erste Erwähnung und 1431 eine weitere in der Schreibweise ''de Kulemollen'',<ref>[[Klaus Neitmann]] (Hrsg.): ''Historisches Ortslexikon für Brandenburg – Teil 1 – Prignitz – A–M.'' 2012, S.&nbsp;451.</ref> einer am Abfluss des Großen Baalsees gelegenen [[Wassermühle]]. Im 19.&nbsp;Jahrhundert befand sich im Ort eine Getreide- und Ölmühle.<ref>Christian Bark: [http://www.maz-online.de/Lokales/Ostprignitz-Ruppin/Den-Geheimnissen-von-Kuhlmuehle-auf-der-Spur ''Den Geheimnissen von Kuhlmühle auf der Spur'']. In: ''[[Märkische Allgemeine]]'', 17. Januar 2017, abgerufen am 7. Januar 2019.</ref> Nach Ende des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieges]] nutzte die [[Kommunistische Partei Deutschlands]] die Ortslage zur Einrichtung eines Schulungsheimes.<ref>{{Literatur |Autor= |Titel=Stadtchronist Hubert Boger über Ausflugsziele in der Region |Sammelwerk=Märkische Allgemeine |Datum=2003-07-30}}</ref>


Im Jahre 1933 übernahm die [[Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei]] das Heim und machte daraus eine ''Führerschule der Hitler-Jugend''. Nach Fertigstellung eines neu angelegten [[Thingplatz (Thingbewegung)|Thingplatzes]] und einer neuen Teerstraße nach Dranse diente der Ort 1935 der [[Hitlerjugend]] (HJ) als Veranstaltungsort für ein internationales Zeltlager. Das so genannte ''Deutschlandlager'' fand parallel zum [[Hochlandlager]] der HJ statt.<ref>{{Internetquelle | url=http://www.thirdreichruins.com/thingplatz.htm | titel=Third Reich in Ruins | titelerg=Thingplatz / Thingstätte Sites | autor=Geoff Walden | zugriff=2013-04-14}}</ref>
Im Jahre 1933 beschlagnahmten die [[Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei]] das Heim und machte daraus eine ''Führerschule der Hitler-Jugend''. Nach Fertigstellung eines neu angelegten [[Thingplatz (Thingbewegung)|Thingplatzes]] und einer neuen Teerstraße nach Dranse diente der Ort 1935 der [[Hitlerjugend]] (HJ) als Veranstaltungsort für ein internationales Zeltlager. Das so genannte ''Deutschlandlager'' fand parallel zum [[Hochlandlager]] der HJ statt.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.thirdreichruins.com/thingplatz.htm |titel=Third Reich in Ruins |titelerg=Thingplatz / Thingstätte Sites |autor=Geoff Walden |zugriff=2013-04-14}}</ref>


[[Datei:Abzeichen des Pionierlagers Kuhlmühle.jpg|mini|Abzeichen für die Teilnehmer am Pionierlager Kuhlmühle]]
In der [[Deutsche Demokratische Republik|DDR]] wurde das Areal als Jugenderholungsheim und später zu einem Teil vom [[Ministerium des Innern (DDR)|Ministerium des Innern]] als Zentrales [[Ferienlager|Pionierlager]] ''[[Ho Chi Minh]]'' genutzt.<ref>{{Internetquelle | url=http://www.berlinchen-tv.de/berlinchener-bilderbogen/postkarten/kuhmuehle/index.html | titel=Kuhlmühle | werk=Berlinchen-TV | zugriff=2013-04-14 | kommentar=Postkarte aus dem Ferienlager}}</ref>
In der [[Deutsche Demokratische Republik|DDR]] wurde das Areal als Jugenderholungsheim und später zu einem Teil vom [[Ministerium des Innern (DDR)|Ministerium des Innern]] als [[Zentrales Pionierlager]] ''[[Hồ Chí Minh]]'' genutzt.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.berlinchen-tv.de/berlinchener-bilderbogen/postkarten/kuhmuehle/index.html |titel=Kuhlmühle |werk=Berlinchen-TV |zugriff=2013-04-14 |kommentar=Postkarte aus dem Ferienlager}}</ref> Der [[Volkseigener Betrieb|VEB]] Spezialhochbau Berlin konnte ebenfalls auf das Gelände zurückgreifen. Hotels und Bungalows wurden vom [[Wachregiment „Feliks Dzierzynski“|Wachregiment Feliks Dzierżyński]] betrieben.<ref>Gerhard Richter: [https://www.deutschlandfunkkultur.de/alternatives-wohnen-das-gute-landleben-in-brandenburg.1001.de.html?dram:article_id=369027 ''Alternatives Wohnen: Das gute Landleben in Brandenburg'']. In: ''[[Deutschlandfunk Kultur]]'', 20. Oktober 2016, abgerufen am 7. Januar 2019.</ref>


[[Datei:Wittstock Dosse Kuhlmühle Steingarten mit Artur Becker-Gedenkstein.jpg|mini|Steingarten mit Stele für Artur Becker]]
Bis zur endgültigen Auflösung des nahe gelegenen [[Truppenübungsplatz Wittstock|Truppenübungsplatzes Wittstock]] im Jahre 2011 war die dafür zuständige [[Kommandantur]] einschließlich einer [[Bundeswehr-Feuerwehr]] an der Kuhlmühler Straße 1 stationiert. Das Gelände wurde noch im selben Jahr veräußert.<ref>{{Internetquelle | url=http://www.tagesspiegel.de/berlin/letztes-kommando-am-bombodrom/4678056.html | titel=Letztes Kommando am Bombodrom | autor=Claus-Dieter Steyer | werk=Der Tagesspiegel Berlin | datum=2011-09-30 | zugriff=2013-04-14}}</ref>
Bis zur endgültigen Auflösung des nahe gelegenen [[Truppenübungsplatz Wittstock|Truppenübungsplatzes Wittstock]] im Jahre 2011 war die dafür zuständige [[Kommandantur]] einschließlich einer [[Bundeswehrfeuerwehr]] an der Kuhlmühler Straße&nbsp;1 stationiert. Das 27&nbsp;[[Hektar]] große Gelände wurde noch im selben Jahr veräußert.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.tagesspiegel.de/berlin/letztes-kommando-am-bombodrom/4678056.html |titel=Letztes Kommando am Bombodrom |autor=Claus-Dieter Steyer |werk=Der Tagesspiegel Berlin |datum=2011-09-30 |zugriff=2013-04-14}}</ref> Der Verein ''Coolmühle'' will das Gelände nachhaltig und ökologisch entwickeln.<ref>[https://coolmuehle.org/coolmuhle-e-v/ Coolmühle e. V.], abgerufen am 31. Dezember 2018.</ref> 2017 wurde das ehemalige Bettenhaus entkernt und soll für Feriengäste und Workshopteilnehmer hergerichtet werden.<ref>Björn Wagener: [http://www.maz-online.de/Lokales/Ostprignitz-Ruppin/Ein-Verein-baut-sich-seine-Welt ''Ein Verein baut sich seine Welt'']. In: ''[[Märkische Allgemeine]]'', 25. August 2017, abgerufen am 7. Januar 2019.</ref> Am ehemaligen Mühlenteich befindet sich, aus der Zeit der Nutzung von Kuhlmühle durch die Stasi, ein Steingarten mit einem Denkmal für [[Artur Becker (Politiker)|Artur Becker]]. Auf dem Gelände des Vereins befindet sich weiterhin das ''Zentrum für ökologische und soziale Nachhaltigkeit, Permakultur und Naturverbundenheit''. Es betreibt unter anderem ein Handmühlenmuseum.


In Kuhlmühle trafen sich große Teile der verschiedenen Sektionen der [[Hedonistische Internationale|Hedonistischen Internationale]] zu ihrem dritten Weltkongress im Jahr 2012.
In Kuhlmühle trafen sich große Teile der verschiedenen Sektionen der [[Hedonistische Internationale|Hedonistischen Internationale]] zu ihrem dritten Weltkongress im Jahr 2012.

== Sehenswürdigkeiten und Kultur ==
[[Datei:Wittstock Dosse Kuhlmühle Handmühlenmuseum.jpg|mini|Handmühlenmuseum]]
* Handmühlenmuseum mit über 800 verschiedenen Exponaten aus der Hauswirtschaft und Gastronomie<ref>[http://handmuehlenmuseum.de/?page_id=10 Wir über uns], Webseite des Handmühlenmuseums, abgerufen am 31. Dezember 2018.</ref>
* [[Großer Baalsee]] als Teil des [[Naturpark Stechlin-Ruppiner Land|Naturparks Stechlin-Ruppiner Land]]


== Verkehr ==
== Verkehr ==
Kuhlmühle kann nur über Nebenstraßen erreicht werden. Die wichtigste Verbindung führt vom nördlichen Ortsausgang Dranse über die Berlinchener Straße und die Kuhlmühler Straße in die Siedlung am Nordufer des Großen Baalsees.
Kuhlmühle kann nur über Nebenstraßen erreicht werden. Eine Verbindung führt vom nördlichen Ortsausgang Dranse über die Berlinchener Straße und die Kuhlmühler Straße in die Siedlung am Nordufer des Großen Baalsees.

Kuhlmühle liegt an der [[Bahnstrecke Wittenberge–Strasburg]]. Die Gleisanlagen befinden sich südöstlich des Ortes auf der anderen Seeseite. Die Anlagen, einschließlich der seit 1995 geschlossenen Station Kuhlmühle, gehören zum Streckenabschnitt Wittstock/Dosse–[[Mirow]], auf dem bereits im Jahre 1998 der [[Schienenpersonennahverkehr]] abbestellt und welcher im Jahre 2000 stillgelegt worden ist.


== Literatur ==
Kuhlmühle liegt an der [[Bahnstrecke Wittenberge–Strasburg]]. Die Gleisanlagen befinden sich südöstlich des Ortes auf der anderen Seeseite. Die Anlagen, einschließlich der seit 1995 geschlossenen Station Kuhlmühle, gehören zum Streckenabschnitt Wittstock/Dosse–[[Mirow]], auf dem bereits im Jahre 1998 der [[SPNV]] abbestellt und welcher im Jahre 2000 stillgelegt worden ist.
* {{Literatur |Titel=Historisches Ortslexikon für Brandenburg – Teil 1 – Prignitz – A–M |TitelErg=Bearbeitet von [[Lieselott Enders]] |Hrsg=[[Klaus Neitmann]] |Sammelwerk=Veröffentlichungen des Brandenburgischen Landeshauptarchivs (Staatsarchiv Potsdam) – Band 3 |WerkErg=Begründet von [[Friedrich Beck (Archivar)|Friedrich Beck]] |Verlag=Verlag Klaus-D. Becker |Ort=Potsdam |Datum=2012 |ISBN=978-3-88372-032-6 |Seiten=451}}


== Weblinks ==
== Weblinks ==
{{Commonscat}}
* [http://gov.genealogy.net/item/show/KUHHLE_O1931 Kuhlmühle] im Genealogischen Orts-Verzeichnis (GOV) gov.genealogy.net
* {{GOV |objekt=Kuhlmühle |val=KUHHLE_O1931}}


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
<references/>
<references />


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[[Kategorie:Wittstock/Dosse]]
[[Kategorie:Einzelsiedlung im Landkreis Ostprignitz-Ruppin]]
[[Kategorie:Ersterwähnung 1430]]
[[Kategorie:Geographie (Wittstock/Dosse)]]

Aktuelle Version vom 6. Januar 2025, 17:19 Uhr

Kuhlmühle
Koordinaten: 53° 14′ N, 12° 39′ OKoordinaten: 53° 13′ 38″ N, 12° 39′ 23″ O
Höhe: 67 m ü. NHN
Eingemeindung: 26. Oktober 2003
Postleitzahl: 16909
Vorwahl: 033966
Ehemaliges Hotel/Haupthaus des Erholungsheims „Artur Becker“ und des zugehörigen Pionierlagers
Ehemaliges Hotel/Haupthaus des Erholungsheims „Artur Becker“ und des zugehörigen Pionierlagers

Kuhlmühle ist ein Wohnplatz der Stadt Wittstock/Dosse im Landkreis Ostprignitz-Ruppin in Brandenburg.[1]

Der Ort liegt 3 Kilometer nordnordöstlich von Dranse und 13 Kilometer nordöstlich von Wittstock/Dosse. Nachbarorte sind Sewekow im Norden, Ichlim im Nordosten, Buschhof im Osten, Zempow im Südosten, Walkmühle im Süden, Dranse im Südwesten sowie Berlinchen im Westen.[2] Südlich der Wohnbebauung ist der Große Baalsee.

Unter dem Namen de Kulemolne findet sich im Jahr 1430 die erste Erwähnung und 1431 eine weitere in der Schreibweise de Kulemollen,[3] einer am Abfluss des Großen Baalsees gelegenen Wassermühle. Im 19. Jahrhundert befand sich im Ort eine Getreide- und Ölmühle.[4] Nach Ende des Ersten Weltkrieges nutzte die Kommunistische Partei Deutschlands die Ortslage zur Einrichtung eines Schulungsheimes.[5]

Im Jahre 1933 beschlagnahmten die Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei das Heim und machte daraus eine Führerschule der Hitler-Jugend. Nach Fertigstellung eines neu angelegten Thingplatzes und einer neuen Teerstraße nach Dranse diente der Ort 1935 der Hitlerjugend (HJ) als Veranstaltungsort für ein internationales Zeltlager. Das so genannte Deutschlandlager fand parallel zum Hochlandlager der HJ statt.[6]

Abzeichen für die Teilnehmer am Pionierlager Kuhlmühle

In der DDR wurde das Areal als Jugenderholungsheim und später zu einem Teil vom Ministerium des Innern als Zentrales Pionierlager Hồ Chí Minh genutzt.[7] Der VEB Spezialhochbau Berlin konnte ebenfalls auf das Gelände zurückgreifen. Hotels und Bungalows wurden vom Wachregiment Feliks Dzierżyński betrieben.[8]

Steingarten mit Stele für Artur Becker

Bis zur endgültigen Auflösung des nahe gelegenen Truppenübungsplatzes Wittstock im Jahre 2011 war die dafür zuständige Kommandantur einschließlich einer Bundeswehrfeuerwehr an der Kuhlmühler Straße 1 stationiert. Das 27 Hektar große Gelände wurde noch im selben Jahr veräußert.[9] Der Verein Coolmühle will das Gelände nachhaltig und ökologisch entwickeln.[10] 2017 wurde das ehemalige Bettenhaus entkernt und soll für Feriengäste und Workshopteilnehmer hergerichtet werden.[11] Am ehemaligen Mühlenteich befindet sich, aus der Zeit der Nutzung von Kuhlmühle durch die Stasi, ein Steingarten mit einem Denkmal für Artur Becker. Auf dem Gelände des Vereins befindet sich weiterhin das Zentrum für ökologische und soziale Nachhaltigkeit, Permakultur und Naturverbundenheit. Es betreibt unter anderem ein Handmühlenmuseum.

In Kuhlmühle trafen sich große Teile der verschiedenen Sektionen der Hedonistischen Internationale zu ihrem dritten Weltkongress im Jahr 2012.

Sehenswürdigkeiten und Kultur

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Handmühlenmuseum

Kuhlmühle kann nur über Nebenstraßen erreicht werden. Eine Verbindung führt vom nördlichen Ortsausgang Dranse über die Berlinchener Straße und die Kuhlmühler Straße in die Siedlung am Nordufer des Großen Baalsees.

Kuhlmühle liegt an der Bahnstrecke Wittenberge–Strasburg. Die Gleisanlagen befinden sich südöstlich des Ortes auf der anderen Seeseite. Die Anlagen, einschließlich der seit 1995 geschlossenen Station Kuhlmühle, gehören zum Streckenabschnitt Wittstock/Dosse–Mirow, auf dem bereits im Jahre 1998 der Schienenpersonennahverkehr abbestellt und welcher im Jahre 2000 stillgelegt worden ist.

  • Historisches Ortslexikon für Brandenburg – Teil 1 – Prignitz – A–M. Bearbeitet von Lieselott Enders. In: Klaus Neitmann (Hrsg.): Veröffentlichungen des Brandenburgischen Landeshauptarchivs (Staatsarchiv Potsdam) – Band 3. Begründet von Friedrich Beck. Verlag Klaus-D. Becker, Potsdam 2012, ISBN 978-3-88372-032-6, S. 451.
Commons: Kuhlmühle – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Stadt Wittstock/Dosse – Ortsteile nach § 45 Kommunalverfassung – Bewohnte Gemeindeteile – Wohnplätze. In: service.brandenburg.de. Ministerium des Innern und für Kommunales des Landes Brandenburg, abgerufen am 6. Januar 2025.
  2. BrandenburgViewer der Landesvermessung und Geobasisinformation Brandenburg (LGB)
  3. Klaus Neitmann (Hrsg.): Historisches Ortslexikon für Brandenburg – Teil 1 – Prignitz – A–M. 2012, S. 451.
  4. Christian Bark: Den Geheimnissen von Kuhlmühle auf der Spur. In: Märkische Allgemeine, 17. Januar 2017, abgerufen am 7. Januar 2019.
  5. Stadtchronist Hubert Boger über Ausflugsziele in der Region. In: Märkische Allgemeine. 30. Juli 2003.
  6. Geoff Walden: Third Reich in Ruins. Thingplatz / Thingstätte Sites. Abgerufen am 14. April 2013.
  7. Kuhlmühle. In: Berlinchen-TV. Abgerufen am 14. April 2013 (Postkarte aus dem Ferienlager).
  8. Gerhard Richter: Alternatives Wohnen: Das gute Landleben in Brandenburg. In: Deutschlandfunk Kultur, 20. Oktober 2016, abgerufen am 7. Januar 2019.
  9. Claus-Dieter Steyer: Letztes Kommando am Bombodrom. In: Der Tagesspiegel Berlin. 30. September 2011, abgerufen am 14. April 2013.
  10. Coolmühle e. V., abgerufen am 31. Dezember 2018.
  11. Björn Wagener: Ein Verein baut sich seine Welt. In: Märkische Allgemeine, 25. August 2017, abgerufen am 7. Januar 2019.
  12. Wir über uns, Webseite des Handmühlenmuseums, abgerufen am 31. Dezember 2018.