„Dominik Riedo“ – Versionsunterschied

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
[gesichtete Version][gesichtete Version]
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Helveticat-Link ergänzt
 
(340 dazwischenliegende Versionen von mehr als 100 Benutzern, die nicht angezeigt werden)
Zeile 1: Zeile 1:
<!--schweizbezogen-->'''Dominik Riedo''' (* [[28. Februar]] [[1974]] in [[Luzern]]) ist ein [[Schweiz]]er [[Schriftsteller]].
<!--schweizbezogen-->
'''Dominik Riedo''' (* [[28. Februar]] [[1974]] in [[Luzern]]) ist ein [[Schweiz]]er [[Germanistik|Germanist]] und [[Schriftsteller]].


== Leben ==
== Leben ==
Dominik Riedo wuchs in Littau bei Luzern auf. Er unterrichtete als ausgebildeter Primarlehrer ab 1995 zwei Jahre auf Realstufe in Muotathal. Danach studierte er Germanistik, Philosophie und Geschichte in Zürich, Berlin und Luzern; 2003 schloss er die Universität mit dem Lizentiat ab. Von 2004 bis 2006 arbeitete Riedo als Lehrbeauftragter an der Universität Zürich. Daneben war er 2004 bis 2006 und jeweils für nicht ganz ein Semester in den Jahren 2006 und 2007 als Mittelschullehrer am Kollegium in Stans und am Gymnasium Immensee sowie dem Berufsbildungszentrum Emmen tätig. Nach einigen Wohnjahren in Reussbühl und [[Romoos]] lebt er heute in [[Luzern]].
Dominik Riedo wuchs in [[Littau]] auf. Nach der Ausbildung zum [[Primarlehrer]] unterrichtete er ab 1995 zwei Jahre lang auf [[Realschule|Realstufe]] in [[Muotathal]]. Es folgten Studien der [[Germanistik]], [[Philosophie]] und [[Geschichte]] an der [[Universität Zürich]], in Berlin und an der [[Universität Luzern]]. 2003 schloss er das Studium mit dem [[Lizentiat]] ab. Von 2004 bis 2006 arbeitete er als Lehrbeauftragter an der Universität Zürich. Zwischen 2004 und 2007 wirkte er als Lehrer zeitweise am [[Kollegium St. Fidelis]]<ref>''Lehrbeauftragte.'' In: ''113. Jahresbericht Kollegium St. Fidelis Schuljahr 2007/08.'' S. 76 f.</ref> in Stans, am [[Gymnasium Immensee]] und am Berufsbildungszentrum [[Emmen LU|Emmen]]. Von 2011 bis 2013 arbeitete er als Lehrer im geschlossenen [[Strafvollzug]]<ref>{{Internetquelle |autor=Dominik Riedo |url=http://www.dominikriedo.ch/images/DominikRiedo/Bibliographie-Dominik-Riedo-A4.pdf#page=36 |titel=Biobibliographie |werk=Webseite des Autors |hrsg=dominikriedo.ch |datum=2020-04-02 |seiten=36 |format=PDF; 427&nbsp;kB |abruf=2020-04-04}}</ref>. 2012 wurde er an der [[Universität Freiburg (Schweiz)|Universität Freiburg i. Üe.]] zum [[Doktor#Unterscheidung nach Fächern|Dr.&nbsp;phil.]] [[Promotion (Doktor)|promoviert]].


2004 erschien als Riedos Erstling der [[Aphorismus|Aphorismen]]-Band ''Ein Glück zur Stund.'' Neben seiner schriftstellerischen Tätigkeit zeichnete Riedo verantwortlich für die Filmhistorie im «stattkino» Luzern, gehörte dem Vorstand des Theaterclubs Luzern an, sitzt im Stiftungsrat der [[Carl Spitteler]]-Stiftung (seit 2019 Vizepräsident)<ref>[https://carlspitteler.ch/ueber-uns/ Website der Carl Spitteler-Stiftung], abgerufen am 25. April 2020.</ref> und wurde 2020 zum Vizepräsidenten der Carl-Albert-Loosli-Gesellschaft gewählt.<ref>{{Internetquelle |url=https://carl-albert-loosli.ch/geselschaft/ |titel=Carl-Albert-Loosli-Gesellschaft |werk=Webseite der Carl-Albert-Loosli-Gesellschaft |abruf=2020-10-17}}</ref> Zudem war er 2008 und 2009 Organisator der «Bookparade» Luzern. Von 2010 bis 2012 war er Präsident des Deutschschweizer [[P.E.N.|PEN]]-Zentrums;<ref name=":0">{{Internetquelle |url=https://www.literaturport.de/lexikon/dominik-riedo/ |titel=Dominik Riedo |werk=Literaturport |abruf=2023-06-30}}</ref> 2023 wurde er erneut zum Präsidenten gewählt.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.pen-dschweiz.ch/ajax/1/18 |titel=Deutschschweizer Pen Zentrum |werk=pen-dschweiz.ch |sprache=de |abruf=2023-06-13}}</ref> Seit 2012 ist er einer der zahlreichen Herausgeber der Zeitschrift ''[[Aufklärung und Kritik]]''. Seit 2017 gehört Riedo dem künstlerischen Beirat von ''[[Flandziu|Flandziu. Halbjahresblätter für Literatur der Moderne]]'' an, seit 2022 ist er Co-Leiter des Pro Libro Verlags.
=== Schriftsteller ===
Seit 1993 hält Dominik Riedo öffentliche Lesungen, seit 1994 arbeitet er für verschiedene Zeitungen wie den ''[[Littauer Kurier]]'', ''[[Die Region]]'', den ''[[Anzeiger Luzern]]'', die ''[[Luzerner Woche]]'', die ''[[Neue Luzerner Zeitung]]'', ''[[Die Wochenzeitung]]'' u.a. Seit Ende 2003 ist er freischaffender Schriftsteller. Erstmals einem größeren Kreis bekannt geworden ist er durch eine Grosslesung in Luzern zum Bloomsday 2004.<ref>DRS 1, Regionaljournal Zentralschweiz, Regi-Tip vom 16.&nbsp;Juni 2004</ref> Ebenfalls 2004 ist von ihm der Aphorismen-Band «Ein Glück zur Stund» erschienen, von dem es in der [[Luzerner Woche]] heißt, der Autor habe offenbar «durch langsame Erschaffung eigener Kleinstformen zum Sprechen zurückgefunden»<ref>[http://www.anzeiger-luzern.ch Luzerner Woche], 30.&nbsp;März 2005</ref>. 2006 folgten die Sammlung von Kurztexten mit dem Titel «Die subtile Angst vor dem abrupten Ende des laufenden Jahres» und die fingierte Herausgabe eines Tagebuchs Arthur Schopenhauers, das in der Tradition vieler solcher fiktiver Herausgaben steht. 2008 erschienen ein komplex wissenschaftliches Buch zu mittelalterlichen höfischen Romanen («Der Status der Fragen im deutschen hochhöfischen Roman»<ref name="Entlebucher Anzeiger">[http://www.entlebucher-anzeiger.ch/?content=neArtikel&neId=2784 ''Kulturminister als Sprachforscher.'' In: Entlebucher Anzeiger, 10.&nbsp;Juli 2008]</ref>) und eine Sammlung von Zeitungstexten unter dem Titel «Nichts, ausser gewöhnlich». Aufsehen erregt bis hin zu einem Fernsehbericht hat die von Riedo herausgegebene Anthologie zur Schweizer Kulturpolitik: «Heidis + Peters / Vorsicht: Kulturraum Schweiz!»<ref name="SF DRS">[http://www.sf.tv/videoplayer/embed/e108c767-88ef-4bbc-9370-7a262f6138eb&live=false ''Kulturminister'' In: Schweiz aktuell, 30.&nbsp;Juni 2009]</ref> Neben seiner schriftstellerischen Tätigkeit zeichnet Riedo verantwortlich für die Filmhistorie im «stattkino» Luzern und sitzt im Rat der [[Carl Spitteler]]-Stiftung<ref>[http://www.carl-spitteler.ch www.carl-spitteler.ch]</ref> sowie im Vorstand des Theaterclubs Luzern. Zudem war er 2008 und 2009 Organisator der «Bookparade» Luzern. Anfang Juni 2010 ist er zum Präsidenten des Deutschweizer PEN-Zentrums gewählt worden.


Dominik Riedo ist Mitglied bei den [[Autorinnen und Autoren der Schweiz]] und im [[Innerschweizer Schriftstellerinnen- und Schriftstellerverein]].
Riedo ist Mitglied des [[PEN-Zentrum Deutschland|PEN-Zentrums Deutschland]], bei den [[Autorinnen und Autoren der Schweiz]] (AdS), im [[Zürcher Schriftsteller und Schriftstellerinnen Verband, Verband Ostschweizer Autorinnen und Autoren|Zürcher Schriftsteller und Schriftstellerinnen Verband]] und im [[Innerschweizer Schriftstellerinnen- und Schriftstellerverein]] (ISSV) und einer der 370 Mitgründer des [[PEN Berlin]].<ref>{{Internetquelle |url=https://www.penberlin.de/mitgründer-innen |titel=Mitgründer:innen |sprache=de |archiv-url=https://web.archive.org/web/20220718174431/https://www.penberlin.de/mitgründer-innen |archiv-datum=2022-07-18 |abruf=2022-07-17}}</ref>


Vom Projekt ''[[Kulturministerium.ch]]'' wurde Riedo für die Zeit von 2007 bis 2009 aus 25 Kandidaten zum sogenannten «Kulturminister der Schweiz» gewählt.<ref name=":0" />
=== Kulturminister der Schweiz ===
Mittels einer Internet-Wahl wurde Dominik Riedo aus 25 Kandidatinnen und Kandidaten zum «Kulturminister der Schweiz» gewählt («Amtseinsetzung» war im September 2007, die «Amtsperiode» endete im September 2009). Die [[Neue Zürcher Zeitung|NZZ]] bezeichnete eine Debatte der Kandidaten bei einem öffentlichen Hearing in der Roten Fabrik als das «Ende der Subversivität»<ref name="NZZ">[http://www.nzzonline.ch/nachrichten/kultur/zuercher_kultur/ende_der_subversivitaet_1.527302.html ''Ende der Subversivität.'' In: NZZ, 13.&nbsp;Juli 2007]</ref>. Die Basler Zeitung hingegen gesteht Riedo als Kulturminister Verve zu: «der wirblige Riedo, der sich auch mal in Turbulenzen redet»<ref name"BZ"> [http://www.kulturministerium.ch/udb/cproA7qWOQmedienspiegel0709_0804.pdf ''Zwei Kandidaten fürs «Kulturministerium» stellten sich vor.'' In: Basler Zeitung, 25.&nbsp;August 2007]</ref>. Er selbst antwortet auf die Frage, ob der Titel Kulturminister provokativ gemeint sei, durchaus bejahend: «Natürlich ist es leicht subversiv, einen Titel zu verwenden, den es etwa in Frankreich tatsächlich gibt. Das Spiel mit der Provokation hilft uns aber: Das Kulturministerium wird durch den Titel ernster genommen, wir erreichen Aufmerksamkeit in den Medien und können die Anliegen der Kultur und der Kulturschaffenden besser vertreten.»<ref name="Neue Zuger Zeitung"> [http://zisch.neue-zz.ch/news/artikel.jsp?ref=65630673 ''Stärker als Künstlerkanton profilieren.'' In: Neue Zuger Zeitung, 14.&nbsp;April 2008]</ref> Als «Kulturminister» sah sich Dominik Riedo als Vertreter einer eher elitären Kultur: «Man kann sich nicht als Jodler ausbilden lassen, aber trotzdem ein gutes Niveau haben und somit hohe Kultur machen».<ref name "Luzerner Woche"> [http://www.kulturministerium.ch/udb/cproA7qWOQmedienspiegel0709_0804.pdf ''Die Kultur hat eine ganz konkrete Aufgabe'' In: Luzerner Woche, 30.&nbsp;Oktober 2007]</ref> Auf die Frage, was für eine Kunst die Schweiz brauche, antwortet er: «Eine, die weiß, was sie will. Eine, die vermehrt aufrüttelt statt nur 'Event' sein zu wollen. Jede Kunst, die niemandem Leid zufügt, hat ihre Berechtigung. Sie soll aber nicht nur unterhalten, sie muss zumindest auch einen Stachel im (Denk-)Fleisch hinterlassen.»<ref name="Brigitte Schweiz">[http://www.kulturministerium.ch/udb/cproA7qWOQmedienspiegel0709_0804.pdf ''Kurz nachgefragt: Dominik Riedo, Kulturminister der Schweiz.'' In: Brigitte Schweiz, 23.&nbsp;April 2008]</ref> Die Wirkung als Kulturminister ist in einigen spezifischen Bereichen recht groß, beispielsweise wurde Riedo auf BBC Radio 3 unter anderem über sein «Amt» befragt.<ref>BBC Radio 3, The Verb, 11.&nbsp;Januar 2008</ref> Als nichtamtlicher Kulturminister hat er seinen Wohnort Romoos zur «Kulturhauptstadt der Schweiz» erklärt. Als echter Erfolg muss die Gründung einer neuen Clearing-Stelle und der daran angeschlossenen Künstlerpensionskassen bewertet werden, was den Schweizer Kulturschaffenden (vor allem den Schriftstellern und visuellen Künstlern) erstmals die Möglichkeit gibt, sich in einer so genannten «Zweiten Säule» (Altersvorsorge) zu versichern. Zuvor war das zu 100 Prozent selbstständig arbeitenden Künstlern nicht möglich. Weiter hat Riedo im Rahmen seiner Cipollata-Performances als Kunstprojekt seine eigene Hochzeit vorgetäuscht.<ref name="NZZ am Sonntag">[http://www.kulturministerium.ch/udb/cproA7qWOQmedienspiegel0709_0804.pdf ''Just married.'' In: NZZ am Sonntag, 7.&nbsp;Oktober 2007]</ref> Die Scheidung hingegen war echt. Etwas kritischer zu seiner Person äusserte sich die WOZ im November 2008.<ref name="WOZ">[http://www.woz.ch/artikel/rss/17135.html ''Im Dienste der Kultur.'' In: Die Wochenzeitung, 13.&nbsp;November 2008]</ref>


Riedo lebt heute in [[Ittigen]] bei [[Bern]].
== Werke ==
* ''Ein Glück zur Stund.'' Blatten: Yuwippi 2004. ISBN 3-905686-31-7 (Russische Übersetzung: 2006)
* ''Die subtile Angst vor dem abrupten Endes des laufenden Jahres. Gesammelte kurze Texte.'' St.&nbsp;Gallen: Libellus 2006. ISBN 9783952320402
* ''Schopenhauers Tagebuch.'' Birmensdorf: Culturebeet 2006. ISBN 9783952320303
* ''Der Status der Fragen im deutschen hochhöfischen Roman.'' Bern: Peter Lang 2008. ISBN 9783039114818 ISSN 09327916
* ''Nichts, ausser gewöhnlich.'' Emmenbrücke: Die Region 2008. ISBN 9783906365473
* ''Hochland.'' Luzern: Syndikat für ein besseres Leben 2009. ISBN 9783033019423
* ''Heidis + Peters. Vorsicht: Kulturraum Schweiz! Eine Anthologie.'' (Hg.) Luzern: Pro Libro 2009. ISBN 9783952352533
* ''Carl Spitteler: Unser Schweizer Standpunkt. Lesebuch.'' (Hg.) Luzern: Pro Libro 2009. ISBN 9783952340691
* ''Baustelle Kultur. Texte über Kunst und Politik.'' Luzern: Pro Libro 2010. ISBN 9783905927023


== Quellen ==
== Werke (Auswahl) ==
=== Als Autor ===
<references />
* ''Ein Glück zur Stund.'' Yuwippi, Blatten 2004, ISBN 3-905686-31-7.
* {{Literatur |Titel=Die subtile Angst vor dem abrupten Ende des laufenden Jahres |TitelErg=Gesammelte kurze Texte, oder, das entzettelte Triptychon einer Privatdekade |Verlag=Libellus |Ort=St.&nbsp;Gallen |Datum=2006 |ISBNformalFalsch=3-9523204-0-2 |Kommentar=als ISBN 978-3-9523204-0-2}}
* ''Der Status der Fragen im deutschen hochhöfischen Roman'' (= ''Wiener Arbeiten zur germanischen Altertumskunde und Philologie.'' Band 41). Peter Lang, Bern u.&nbsp;a. 2008, ISBN 978-3-03911-481-8 (Lizenziatsarbeit, Universität Zürich, 2003).
* ''Nichts, ausser gewöhnlich. Texte für die Zeitung und die Katz.'' Die Region, Emmenbrücke 2008, ISBN 978-3-906365-47-3.
* ''Hochland.'' Syndikat für ein besseres Leben, Luzern 2009, ISBN 978-3-03-301942-3.
* ''Baustelle Kultur. Texte über Kunst und Politik.'' Pro Libro, Luzern 2010, ISBN 978-3-905927-02-3.
* ''Obig mét Goldrand: Dominik Riedo überträgt und kommentiert Passagen eines Textes von Arno Schmidt ins Luzernische'' (= ''etkbooks.'' 011). Edition taberna kritika, Bern 2010, ISBN 978-3-905846-11-9.
* ''Trilogie der rauchenden Köpfe.'' Schwarzhandpresse, Flaach 2010, ISBN 978-3-905659-32-0.
* ''Und die Sonne brennt auf das Fell: Werktagebuch des 2. Kulturministers der Schweiz (2007–2009)'' (= ''etkscript.'' 001). Edition Taberna Kritika, Bern 2011, ISBN 978-3-905846-17-1 (nur als [[E-Book]]; [https://www.etkbooks.com/kulturminister/ Permalink]).<!-- aber weder in Schweizerischer Nationalbibliothek noch in DNB noch WorldCat.org verzeichnet, ISBN dort unbekannt -->
* ''Wörterbuch des Beelzebub. Ein Nachschlagswerk.'' Mit Illustrationen von Nicole Riegert und einem Nachwort von [[Zsuzsanna Gahse]]. Edition Clandestin, Biel 2012, ISBN 978-3-905297-35-5.
* ''Wolf von Niebelschütz. Leben und Werk. Eine Biographie.'' Zugl. Dissertation Universität Fribourg 2012. Peter Lang, Bern u.&nbsp;a. 2013, ISBN 978-3-0343-1346-9, [[doi:10.3726/978-3-0351-0662-6]].
* ''Mein Herz heisst «Dennoch». Literarische Porträts.'' Pro Libro, Luzern 2014, ISBN 978-3-905927-39-9.
* ''Die Schere im Kopf. Ein Lebensabriss. Roman.'' Offizin Zürich Verlag, Zürich 2014, ISBN 978-3-907496-96-1.
* ''Uns trägt das Angesungene. Mögliche Texte'' (= ''etkbooks.'' 031). Edition Taberna Kritika, Bern 2014, ISBN 978-3-905846-31-7.
* ''Nur das Leben war dann anders. Nekrolog auf meinen pädophilen Vater.'' Offizin, Zürich 2015; Neuausgabe: Giessen 2019, ISBN 978-3-8379-2876-1.
* ''Das ungezähmte Seepferd, oder, vom Überhandnehmen des Erzählers.'' Roman. Offizin, Zürich 2016; Neuausgabe: Basel 2019, ISBN 978-3-907146-34-7.
* ''Die Schweiz ist tot? Beiträge zum Land der Unmöglichen'' (= ''Kritische Wälder.'' Band 6). Edition Isele, Eggingen 2016, ISBN 978-3-7412-8840-1, {{URN|nbn:de:101:1-20161015951}}.
* ''Carl Spitteler. Essays zu Leben, Werk und Wirkung.'' Peter Lang, Bern 2017, ISBN 978-3-0343-2465-6.
* ''Wolf von Niebelschütz. Essays zu Leben und Werk.'' Peter Lang, Bern 2017, ISBN 978-3-0343-2827-2, [[doi:10.3726/b10948]].
* ''Entremeses. Zwischengerichte'' (= ''Shoebox Quadrat.'' Nr. 4, 05/2018, {{ISSN|2511-3186}}). Shoebox House Verlag, Hamburg 2018, ISBN 978-3-941120-31-0.
* ''Verstörende Geschichten. 52 Parabeln im Jahreszyklus.'' Münsterverlag, Basel 2018, ISBN 978-3-905896-87-9.
* ''Spittelers Zeichen'' (= ''etkbooks.'' Band 051). Edition Taberna Kritika, Bern 2019, ISBN 978-3-905846-51-5.
* ''Anja und andere. 8 Lebenserzählungen.'' Münsterverlag, Basel 2020, ISBN 978-3-907146-76-7.
* ''Bibberland, Zeitgeistangst oder Die letzten Minuten der Menschheit.'' Edition Isele, Eggingen 2020, ISBN 978-3-86142-609-7.
* ''Warum ich gern im Gäbelbach wohne. Ein Plattenbau-Dutzend'' (= ''… Druck der ASKU-Presse.'' Band 35). ASKU-Presse, Bad Nauheim 2020, ISBN 978-3-930994-35-9; als Taschenbuch: ISBN 978-3-930994-34-2.
* ''Monika und weitere. Sieben Texte aufs Leben.'' Edition Königsstuhl, St. Gallenkappel 2021, ISBN 978-3-907339-24-4.
* ''Das Lächeln zwischen den Rissen im Weltgebäude. Essays zur Literatur und zum Leben.'' Pro Libro, Thun/Gwatt 2023, ISBN 978-3-905927-71-9


=== Als Herausgeber ===
==Weblinks==
* ''Schopenhauers Tagebuch.'' Eingeleitet und mit einer Zeittafel versehen von Dominik Riedo. Culturebeet, Birmensdorf 2006, {{Falsche ISBN|3-9523203-0-3}} (formal falsch).
* ''Heidis + Peters. Vorsicht: Kulturraum Schweiz! Eine Anthologie.'' Pro Libro, Luzern 2009, ISBN 978-3-9523525-3-3.
* [[Carl Spitteler]]: ''Unser Schweizer Standpunkt. Lesebuch.'' Pro Libro, Luzern 2009, ISBN 978-3-9523406-9-1.
* ''Luzern, Luzern … Literarische Spuren. Ein Lesebuch.'' Pro Libro, Luzern 2011, ISBN 978-3-905927-16-0.
* ''Über Geld schreibt man doch! Eine Anthologie.'' Zytglogge Verlag, Oberhofen am Thunsersee 2011, ISBN 978-3-7296-0832-0.
* mit Daniel Annen: ''Schneisen ins Heute. Mentalitätswandel in der Innerschweiz anhand der Geschichte des Innerschweizer Schriftstellerinnen- und Schriftstellervereins.'' Pro Libro, Thun 2023, ISBN 978-3-905927-75-7.
* ''Hösli – Alles Liebe. Die Texte zu seinen veröffentlichten Songs und weiteres Sprachmaterial.'' Unter Mitarbeit von Katharina Meyer. Pro Libro, Thun/Gwatt 2023, ISBN 978-3-905927-70-2.

=== Libretti ===
* ''Hagzusa cum Gaukelei'' (Chorwerk), uraufgeführt am [[Eclat (Musikfestival)|Eclat]]-Festival Neue Musik Stuttgart, 2019 (Musik von [[Michael Pelzel]])
* ''Last Call'' (Oper), uraufgeführt am [[Opernhaus Zürich]], 2019 (Musik von Michael Pelzel)<ref>[https://www.opernhaus.ch/spielplan/kalendarium/last-call/season_50348/ ''Last Call.''] In: ''opernhaus.ch,'' abgerufen am 30. Juni 2019.</ref>

== Preise und Auszeichnungen ==
* 2001: Erster Rang beim Literaturwettbewerb des [[Theater unterm Dach (Berlin)|Theaters unterm Dach]]/Berlin
* 2010: Stipendium der UBS-Kulturstiftung
* 2021: Preis der Sigrid-Undset-Gruppe Schweiz<ref>[https://sigrid-undset-gruppe-schweiz.blogspot.com/ ''Kleine, aber sehr schöne Preisübergabe.''] In: ''sigrid-undset-gruppe-schweiz.blogspot.com,'' 21. Mai 2021, abgerufen am 26. Mai 2021.</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://sigrid-undset-gruppe-schweiz.blogspot.com/2021/09/erneut-letztmals-wichtige-mitteilung.html |titel=Erneut (letztmals) wichtige Mitteilung und Ergänzung zu unserem Sigrid-Undset-Preis 2021 |werk=sigrid-undset-gruppe-schweiz.blogspot.com |abruf=2021-09-12}}</ref> (einmalige Vergabe)

== Weblinks ==
* {{Helveticat-GND|gnd=131844717}}
* {{DNB-Portal|131844717}}
* {{DNB-Portal|131844717}}
* [http://www.dominikriedo.ch Offizielle Website von Dominik Riedo]
* [http://www.dominikriedo.ch/ Website von Dominik Riedo]
* {{ADS|22599}}
* [http://www.kulturministerium.ch Website des Kulturministeriums]
* {{Litport|Dominik.Riedo}}
* [http://www.kulturhauptstadtderschweiz.ch Website des Projekts Kulturhauptstadt]

* [http://lexikon.a-d-s.ch/edit/detail_a.php?id_autor=2293 Eintrag im Lexikon des AdS]
== Einzelnachweise ==
*[http://www.literaturport.de/index.php?id=26&no_cache=1&user_autorenlexikonfrontend_pi1%5Bal_opt%5D=4&user_autorenlexikonfrontend_pi1%5Bal_global%5D=riedo&user_autorenlexikonfrontend_pi1%5Bal_ort%5D=ortsunabhaengig Eintrag beim Literaturport]
<references />


{{Normdaten|PND=131844717|LCCN=no/2008/132041|VIAF=36739099}}
{{Normdaten|TYP=p|GND=131844717|LCCN=no2008132041|VIAF=36739099}}


{{DEFAULTSORT:Riedo, Dominik}}
{{SORTIERUNG:Riedo, Dominik}}
[[Kategorie:Autor]]
[[Kategorie:Autor]]
[[Kategorie:Literatur (20. Jahrhundert)]]
[[Kategorie:Literatur (20. Jahrhundert)]]
Zeile 42: Zeile 79:
[[Kategorie:Literatur (Deutsch)]]
[[Kategorie:Literatur (Deutsch)]]
[[Kategorie:Literatur (Schweiz)]]
[[Kategorie:Literatur (Schweiz)]]
[[Kategorie:Germanist]]
[[Kategorie:Mitglied im PEN Berlin]]
[[Kategorie:Mitglied im PEN-Zentrum Deutschland]]
[[Kategorie:Schweizer]]
[[Kategorie:Schweizer]]
[[Kategorie:Geboren 1974]]
[[Kategorie:Geboren 1974]]
Zeile 49: Zeile 89:
|NAME=Riedo, Dominik
|NAME=Riedo, Dominik
|ALTERNATIVNAMEN=
|ALTERNATIVNAMEN=
|KURZBESCHREIBUNG=Schweizer Schriftsteller
|KURZBESCHREIBUNG=Schweizer Germanist und Schriftsteller
|GEBURTSDATUM=28. Februar 1974
|GEBURTSDATUM=28. Februar 1974
|GEBURTSORT=[[Luzern]]
|GEBURTSORT=[[Luzern]]

Aktuelle Version vom 27. Dezember 2024, 14:04 Uhr

Dominik Riedo (* 28. Februar 1974 in Luzern) ist ein Schweizer Germanist und Schriftsteller.

Dominik Riedo wuchs in Littau auf. Nach der Ausbildung zum Primarlehrer unterrichtete er ab 1995 zwei Jahre lang auf Realstufe in Muotathal. Es folgten Studien der Germanistik, Philosophie und Geschichte an der Universität Zürich, in Berlin und an der Universität Luzern. 2003 schloss er das Studium mit dem Lizentiat ab. Von 2004 bis 2006 arbeitete er als Lehrbeauftragter an der Universität Zürich. Zwischen 2004 und 2007 wirkte er als Lehrer zeitweise am Kollegium St. Fidelis[1] in Stans, am Gymnasium Immensee und am Berufsbildungszentrum Emmen. Von 2011 bis 2013 arbeitete er als Lehrer im geschlossenen Strafvollzug[2]. 2012 wurde er an der Universität Freiburg i. Üe. zum Dr. phil. promoviert.

2004 erschien als Riedos Erstling der Aphorismen-Band Ein Glück zur Stund. Neben seiner schriftstellerischen Tätigkeit zeichnete Riedo verantwortlich für die Filmhistorie im «stattkino» Luzern, gehörte dem Vorstand des Theaterclubs Luzern an, sitzt im Stiftungsrat der Carl Spitteler-Stiftung (seit 2019 Vizepräsident)[3] und wurde 2020 zum Vizepräsidenten der Carl-Albert-Loosli-Gesellschaft gewählt.[4] Zudem war er 2008 und 2009 Organisator der «Bookparade» Luzern. Von 2010 bis 2012 war er Präsident des Deutschschweizer PEN-Zentrums;[5] 2023 wurde er erneut zum Präsidenten gewählt.[6] Seit 2012 ist er einer der zahlreichen Herausgeber der Zeitschrift Aufklärung und Kritik. Seit 2017 gehört Riedo dem künstlerischen Beirat von Flandziu. Halbjahresblätter für Literatur der Moderne an, seit 2022 ist er Co-Leiter des Pro Libro Verlags.

Riedo ist Mitglied des PEN-Zentrums Deutschland, bei den Autorinnen und Autoren der Schweiz (AdS), im Zürcher Schriftsteller und Schriftstellerinnen Verband und im Innerschweizer Schriftstellerinnen- und Schriftstellerverein (ISSV) und einer der 370 Mitgründer des PEN Berlin.[7]

Vom Projekt Kulturministerium.ch wurde Riedo für die Zeit von 2007 bis 2009 aus 25 Kandidaten zum sogenannten «Kulturminister der Schweiz» gewählt.[5]

Riedo lebt heute in Ittigen bei Bern.

Werke (Auswahl)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als Herausgeber

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • Schopenhauers Tagebuch. Eingeleitet und mit einer Zeittafel versehen von Dominik Riedo. Culturebeet, Birmensdorf 2006, ISBN 3-9523203-0-3 (formal falsch).
  • Heidis + Peters. Vorsicht: Kulturraum Schweiz! Eine Anthologie. Pro Libro, Luzern 2009, ISBN 978-3-9523525-3-3.
  • Carl Spitteler: Unser Schweizer Standpunkt. Lesebuch. Pro Libro, Luzern 2009, ISBN 978-3-9523406-9-1.
  • Luzern, Luzern … Literarische Spuren. Ein Lesebuch. Pro Libro, Luzern 2011, ISBN 978-3-905927-16-0.
  • Über Geld schreibt man doch! Eine Anthologie. Zytglogge Verlag, Oberhofen am Thunsersee 2011, ISBN 978-3-7296-0832-0.
  • mit Daniel Annen: Schneisen ins Heute. Mentalitätswandel in der Innerschweiz anhand der Geschichte des Innerschweizer Schriftstellerinnen- und Schriftstellervereins. Pro Libro, Thun 2023, ISBN 978-3-905927-75-7.
  • Hösli – Alles Liebe. Die Texte zu seinen veröffentlichten Songs und weiteres Sprachmaterial. Unter Mitarbeit von Katharina Meyer. Pro Libro, Thun/Gwatt 2023, ISBN 978-3-905927-70-2.
  • Hagzusa cum Gaukelei (Chorwerk), uraufgeführt am Eclat-Festival Neue Musik Stuttgart, 2019 (Musik von Michael Pelzel)
  • Last Call (Oper), uraufgeführt am Opernhaus Zürich, 2019 (Musik von Michael Pelzel)[8]

Preise und Auszeichnungen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • 2001: Erster Rang beim Literaturwettbewerb des Theaters unterm Dach/Berlin
  • 2010: Stipendium der UBS-Kulturstiftung
  • 2021: Preis der Sigrid-Undset-Gruppe Schweiz[9][10] (einmalige Vergabe)

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Lehrbeauftragte. In: 113. Jahresbericht Kollegium St. Fidelis Schuljahr 2007/08. S. 76 f.
  2. Dominik Riedo: Biobibliographie. (PDF; 427 kB) In: Webseite des Autors. dominikriedo.ch, 2. April 2020, S. 36, abgerufen am 4. April 2020.
  3. Website der Carl Spitteler-Stiftung, abgerufen am 25. April 2020.
  4. Carl-Albert-Loosli-Gesellschaft. In: Webseite der Carl-Albert-Loosli-Gesellschaft. Abgerufen am 17. Oktober 2020.
  5. a b Dominik Riedo. In: Literaturport. Abgerufen am 30. Juni 2023.
  6. Deutschschweizer Pen Zentrum. In: pen-dschweiz.ch. Abgerufen am 13. Juni 2023.
  7. Mitgründer:innen. Archiviert vom Original am 18. Juli 2022; abgerufen am 17. Juli 2022.
  8. Last Call. In: opernhaus.ch, abgerufen am 30. Juni 2019.
  9. Kleine, aber sehr schöne Preisübergabe. In: sigrid-undset-gruppe-schweiz.blogspot.com, 21. Mai 2021, abgerufen am 26. Mai 2021.
  10. Erneut (letztmals) wichtige Mitteilung und Ergänzung zu unserem Sigrid-Undset-Preis 2021. In: sigrid-undset-gruppe-schweiz.blogspot.com. Abgerufen am 12. September 2021.