„Maria Christina von Savoyen“ – Versionsunterschied
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'''Maria Christina '''Carlotta Giuseppa Gaetana Efisia''' von Savoyen''' (* [[14. November]] [[1812]] in [[Cagliari]]; † [[31. Januar]] [[1836]] in [[Neapel]]) ist eine [[Seligsprechung|Selige]] und war Prinzessin von [[Königreich Sardinien|Sardinien]] und [[Haus Savoyen|Savoyen]] und durch Heirat [[Königreich beider Sizilien|Königin beider Sizilien]]. |
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Maria Christina wurde als jüngste Tochter von König [[Viktor Emanuel I.]] von Sardinien-Piemont und dessen Gemahlin [[Maria Theresia von Österreich-Este (1773–1832)|Maria Theresia von Österreich-Este]] in Cagliari auf Sardinien geboren. Sie war sehr religiös und wurde am Hof von [[Turin]], der Residenzstadt des Königreichs Sardinien, erzogen. Das [[Fort Marie-Christine]] ist nach ihr benannt. |
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Im [[Jubeljahr|Heiligen Jahr]] 1825 pilgerte die dreizehnjährige Prinzessin nach [[Rom]], wo sie ein Tagebuch führte, das von ihrer tiefen Frömmigkeit zeugt. Im dortigen Pilgerhospiz [[Santissima Trinità dei Pellegrini]] wusch sie den einfachen Pilgern die Füße und bediente sie. In der katholischen Kirche wird sie noch immer sehr verehrt. |
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Am 21. November 1832 wurde sie mit Kronprinz [[Ferdinand II. (Sizilien)|Ferdinand]], dem späteren König Ferdinand II. von Neapel-Sizilien vermählt. Maria Christina gelang es nie, sie am neapolitanischen Hof einzuleben, hinzu kamen schwere charakterische Differenzen zwischen ihr und ihrem Gemahl. Sie war auch ständig kränkelnd, was sie jedoch mit ihrer hohen Religiosität geduldig ertrug. Jedoch konnte sie die Herzen ihrer Untertanen erobern, die ihre Kühlheit, Bescheidenheit und Reserviertheit tolerierten |
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[[Datei:Maria Christina Savoyen Franz Eybl.jpg|mini|Maria Christina von Savoyen, Lithographie von [[Franz Eybl]]]] |
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In der katholischen Kirche wird sie noch immer sehr verehrt und ihr Seligsprechungsprozess ist noch im Gang. |
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⚫ | Am 21. November 1832 wurde sie mit König [[Ferdinand II. (Sizilien)|Ferdinand II. beider Sizilien]] vermählt. Maria Cristina gelang es nie, sich am neapolitanischen Hof einzuleben, hinzu kamen schwere charakterliche Differenzen zwischen ihr und ihrem Gemahl. Sie war ständig kränkelnd, was sie jedoch mit ihrer Frömmigkeit geduldig ertrug. Bei ihren Untertanen war sie wegen ihrer Bescheidenheit und Demut beliebt. Das Paar hatte nur einen Sohn, den Thronfolger und späteren letzten neapolitanischen König [[Franz II. (Sizilien)|Franz II.]] Nur 15 Tage nach der Geburt ihres Sohnes starb die geschwächte Maria Christina. Ihr Sohn wurde im kultischen Gedenken an seine Mutter erzogen und sprach von ihr als der „Regina Santa“ („Heilige Königin“). |
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König Ferdinand heiratete zwölf Monate später ein zweites Mal, die österreichische Erzherzogin [[Maria Theresia von Österreich (1816–1867)|Maria Theresia]]. Er trieb jedoch den Seligsprechungsprozess seiner ersten Gemahlin voran. Am 10. Juli 1859 wurde ihr durch Papst [[Pius IX.]] als erstem Schritt der heroische Tugendgrad zuerkannt; seitdem darf Maria Cristina „[[Ehrwürdiger Diener Gottes|verehrungswürdig]]“ genannt werden. Am 2. Mai 2013 anerkannte Papst [[Franziskus (Papst)|Franziskus]] ein durch Maria Christina gewirktes Wunder, sodass ihrer Seligsprechung nichts mehr im Weg steht.<ref>[http://de.radiovaticana.va/news/2013/05/03/vom_thron_zum_altar/ted-688710 ''Vom Thron zum Altar'': Bericht vom 3. Mai 2013 über die Anerkennung von Wundern mehrerer Seligsprechungskandidaten durch Papst Franziskus]</ref> Am 25. Januar 2014 war dann ihre Seligsprechung in der Basilika Santa Chiara in Neapel. |
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⚫ | Das Paar hatte nur einen Sohn, den Thronfolger und späteren letzten neapolitanischen König [[Franz II. (Sizilien)|Franz II.]] Nur 15 Tage nach der Geburt ihres Sohnes starb die geschwächte Maria Christina. Ihr Sohn wurde im kultischen Gedenken an seine Mutter erzogen und sprach von ihr als der „Regina Santa“ („Heilige Königin“). |
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Ferdinand schien über den Tod seiner Gemahlin nicht sehr erbittert gewesen sein und heiratete einige Monate später ein zweites Mal, eine österreichische Erzherzogin. Er trieb jedoch den Seligsprechungsprozess seiner ersten Gemahlin voran, am 10. Juli 1859 kam die Nachricht aus Rom, dass Maria Christina „verehrungswürdig“ sei. |
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Die einzige Tochter von König Franz II. wurde bereits im Exil geboren und auf den Namen ihrer Großmutter getauft, lebte jedoch nur wenige Monate. |
Die einzige Tochter von König Franz II. wurde bereits im Exil geboren und auf den Namen ihrer Großmutter getauft, lebte jedoch nur wenige Monate. |
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* [[Arrigo Petacco]]: ''La regina del sud''. [[Mondadori]], Mailand 1992, ISBN 88-04-43391-4. |
* [[Arrigo Petacco]]: ''La regina del sud''. [[Mondadori]], Mailand 1992, ISBN 88-04-43391-4. |
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<!-- * Altre notizie sono state prese dalla corrispondente voce nella Wikipedia in lingua inglese WAS SOLL DIESE ANGABE BEDEUTEN??? BITTE DEUTSCHSPRACHIG VERSTÄNDLICH DARSTELLEN! --> |
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Aktuelle Version vom 21. November 2024, 22:57 Uhr
Maria Christina Carlotta Giuseppa Gaetana Efisia von Savoyen (* 14. November 1812 in Cagliari; † 31. Januar 1836 in Neapel) ist eine Selige und war Prinzessin von Sardinien und Savoyen und durch Heirat Königin beider Sizilien.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Maria Christina wurde als jüngste Tochter von König Viktor Emanuel I. von Sardinien-Piemont und dessen Gemahlin Maria Theresia von Österreich-Este in Cagliari auf Sardinien geboren. Sie war sehr religiös und wurde am Hof von Turin, der Residenzstadt des Königreichs Sardinien, erzogen. Das Fort Marie-Christine ist nach ihr benannt.
Im Heiligen Jahr 1825 pilgerte die dreizehnjährige Prinzessin nach Rom, wo sie ein Tagebuch führte, das von ihrer tiefen Frömmigkeit zeugt. Im dortigen Pilgerhospiz Santissima Trinità dei Pellegrini wusch sie den einfachen Pilgern die Füße und bediente sie. In der katholischen Kirche wird sie noch immer sehr verehrt.
Am 21. November 1832 wurde sie mit König Ferdinand II. beider Sizilien vermählt. Maria Cristina gelang es nie, sich am neapolitanischen Hof einzuleben, hinzu kamen schwere charakterliche Differenzen zwischen ihr und ihrem Gemahl. Sie war ständig kränkelnd, was sie jedoch mit ihrer Frömmigkeit geduldig ertrug. Bei ihren Untertanen war sie wegen ihrer Bescheidenheit und Demut beliebt. Das Paar hatte nur einen Sohn, den Thronfolger und späteren letzten neapolitanischen König Franz II. Nur 15 Tage nach der Geburt ihres Sohnes starb die geschwächte Maria Christina. Ihr Sohn wurde im kultischen Gedenken an seine Mutter erzogen und sprach von ihr als der „Regina Santa“ („Heilige Königin“).
König Ferdinand heiratete zwölf Monate später ein zweites Mal, die österreichische Erzherzogin Maria Theresia. Er trieb jedoch den Seligsprechungsprozess seiner ersten Gemahlin voran. Am 10. Juli 1859 wurde ihr durch Papst Pius IX. als erstem Schritt der heroische Tugendgrad zuerkannt; seitdem darf Maria Cristina „verehrungswürdig“ genannt werden. Am 2. Mai 2013 anerkannte Papst Franziskus ein durch Maria Christina gewirktes Wunder, sodass ihrer Seligsprechung nichts mehr im Weg steht.[1] Am 25. Januar 2014 war dann ihre Seligsprechung in der Basilika Santa Chiara in Neapel.
Die einzige Tochter von König Franz II. wurde bereits im Exil geboren und auf den Namen ihrer Großmutter getauft, lebte jedoch nur wenige Monate.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Arrigo Petacco: La regina del sud. Mondadori, Mailand 1992, ISBN 88-04-43391-4.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Vom Thron zum Altar: Bericht vom 3. Mai 2013 über die Anerkennung von Wundern mehrerer Seligsprechungskandidaten durch Papst Franziskus
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Vorgängerin | Amt | Nachfolgerin |
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Maria Isabel von Spanien | Königin beider Sizilien 1832–1836 | Maria Theresia von Österreich |
Personendaten | |
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NAME | Maria Christina von Savoyen |
KURZBESCHREIBUNG | Prinzessin von Sardinien und Savoyen sowie Königin beider Sizilien |
GEBURTSDATUM | 14. November 1812 |
GEBURTSORT | Cagliari |
STERBEDATUM | 31. Januar 1836 |
STERBEORT | Neapel |