„Der blaue Express (1929)“ – Versionsunterschied
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|Deutscher Titel = Der blaue Express |
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|Produktionsland = Sowjetunion |
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|Originalsprache = Russisch |
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|Erscheinungsjahr = 1929 |
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'''Der blaue Express''' ({{ |
'''Der blaue Express''' ({{ruS|Голубой экспресс|Goluboi ekspress}}) ist ein [[Sowjetunion|sowjetischer]] Stummfilm, den der Regisseur [[Ilja Sacharowitsch Trauberg|Ilja Trauberg]] im Jahr 1929 für die staatliche Produktionsfirma [[Lenfilm|Sowkino]] gedreht hat. Das Drehbuch schrieben Regisseur Ilja Trauberg und [[Leonid Leonidowitsch Ijerichonow|Leonid Ijerichonow]] nach einer Geschichte von [[Sergei Michailowitsch Tretjakow|Sergei Tretjakow]]. Die Kameraarbeit übernahm [[Boris Grigorjewitsch Chrennikow|Boris Chrennikow]]. Die Filmarchitekten waren [[Boris Wladimirowitsch Dubrowski-Eschke|Boris Dubrowski-Eschke]] und [[Moissei Seilikowitsch Lewin|Moissei Lewin]]. |
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== Handlung == |
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China in den 1920er Jahren: ein Expresszug, der Reisende |
China in den 1920er Jahren: ein Expresszug, der Reisende in die Sowjetunion bringen soll, wartet auf seine Abfahrt. Wie in der Wirklichkeit der Gesellschaft sind auch im Zug die Passagiere in drei Klassen geteilt: in der Ersten Klasse reist, mit militärischen Ehren begleitet, der britische Gesandte; mit ihm Missionare, Diplomaten, Unternehmer. In den Abteilen der Zweiten Klasse sitzen Handelsvertreter, Bürger und Gelehrte. Die einfachen Arbeiter müssen sich mit der Dritten Klasse zufriedengeben. |
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Hier hat sich auch ein Geschwisterpaar niedergelassen. Auf das Mädchen haben es bald zwei Westeuropäer abgesehen: rohe Gesellen, die rasch zudringlich werden, bis sich eine Rauferei entspinnt, in deren Verlauf das Mädchen zu Tode kommt. Der Streit ufert schließlich zur Revolte aus, als sich im Gefolge [[Kuli (Tagelöhner)|Kulis]] gegen korrupte Generäle, Ausbeuter und Waffenschieber erheben. |
Hier hat sich auch ein Geschwisterpaar niedergelassen. Auf das Mädchen haben es bald zwei Westeuropäer abgesehen: rohe Gesellen, die rasch zudringlich werden, bis sich eine Rauferei entspinnt, in deren Verlauf das Mädchen zu Tode kommt. Der Streit ufert schließlich zur Revolte aus, als sich im Gefolge [[Kuli (Tagelöhner)|Kulis]] gegen korrupte Generäle, Ausbeuter und Waffenschieber erheben. |
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Die Soldaten, die zur Begleitung des britischen Gesandten mitfahren, können der Lage nicht mehr Herr werden; ein regierungstreuer General sucht sein Heil in waghalsiger Flucht über die Waggondächer, als die Kampfhandlungen in die Erste Klasse eskalieren, der britische Botschafter nimmt sich in seiner Verzweiflung das Leben. |
Die Soldaten, die zur Begleitung des britischen Gesandten mitfahren, können der Lage nicht mehr Herr werden; ein regierungstreuer General sucht sein Heil in waghalsiger Flucht über die Waggondächer, als die Kampfhandlungen in die Erste Klasse eskalieren, der britische Botschafter nimmt sich in seiner Verzweiflung das Leben. |
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Die chinesischen Beamten versuchen noch, den Zug auf ein Nebengleis zu lenken, was jedoch an der Solidarität der Bahnarbeiter scheitert. Am Ende fährt der durch die Arbeiterklasse befreite Zug in einer kühnen Einstellung senkrecht in die Höhe aus dem Bild |
Die chinesischen Beamten versuchen noch, den Zug auf ein Nebengleis zu lenken, was jedoch an der Solidarität der Bahnarbeiter scheitert. Am Ende fährt der durch die Arbeiterklasse befreite Zug in einer kühnen Einstellung senkrecht in die Höhe aus dem Bild – in eine revolutionäre Zukunft. |
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== Hintergrund == |
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In der Sowjetunion wurde der Film am 20. Dezember 1929 in [[Moskau]] uraufgeführt. In den USA lief er unter dem Titel ''China Express'' am 8. März 1930 mit englischen Zwischentiteln von [[Michael Gold]] in [[New York City]], New York an.<ref>vgl. Bulgakowa S. 9: ''“Ende der 20er–Anfang der 30er Jahre konnten die New Yorker folgende Filme sehen … Der blaue Express (The Blue Express) von Ilja Trauberg ...”''</ref> In Deutschland startete der Film am 20. Oktober 1930 in [[Berlin]] als ''Der Blaue Expreß''. In Frankreich lief der Film unter ''Le train mongol''. |
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Der Film wurde in Deutschland von der [[Prometheus Film |
Der Film wurde in Deutschland von der [[Prometheus Film|Prometheus Film-Verleih und Vertriebs GmbH]] verliehen. Die deutsche Verleihfassung übernahm [[Phil Jutzi|Piel Jutzi]].<ref>[http://www.cinegraph.de/lexikon/Jutzi_Phil/biografie.html Piel Jutzi] Biografie bei cinegraph.de</ref> Sie lag am 27. August 1930 der Filmprüfstelle Berlin unter der Prüf-Nummer 26665 in einer Länge von 1.583 m vor und wurde für „nicht jugendfrei“ erklärt. Bei einem zweiten Prüftermin am 22. April 1933 wurde der Film von der Film-Oberprüfstelle Berlin unter der Prüf-Nr. 6490 in einer Länge von 1.590 m schließlich ganz verboten. Die im [[Filmarchiv des Bundesarchivs|Bundesarchiv]] erhaltene Kopie (Eingangsnummer: BSP 4563-6) hat eine Gesamtlänge von 1.651 Metern. |
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Sie lag am 27. August 1930 der Filmprüfstelle Berlin unter der Prüf-Nummer 26 665 in einer Länge von 1583 m vor und wurde für “nicht jugendfrei” erklärt. |
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Bei einem zweiten Prüftermin am 22.04.1933 wurde der Film von der Film-Oberprüfstelle Berlin unter der Prüf-Nr. 6490 in einer Länge von 1590 m schließlich ganz verboten. |
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Die im [[Filmarchiv des Bundesarchivs|Bundesarchiv]] erhaltene Kopie (Eingangsnummer: BSP 4563-6) hat eine Gesamtlänge von 1651 Metern. |
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In [[Österreich]] wurden |
In [[Österreich]] wurden von dem Film nach 1930 zum mobilen Einsatz bei der Arbeiterbildung 16-mm-Schmalfilmkopien gezogen und archiviert.<ref>vgl. Dewald 2007, S. 3–4, Anm. 15. {{Webarchiv|text=filmarchiv.at |url=https://filmarchiv.at/rte/upload/filmhimmel_pdf/fh_029.pdf |wayback=20140408224435 }} (PDF): „Ursprünglich auf Normalfilm (35-mm-Film) gedrehte Propagandafilme werden auf Schmalfilm umkopiert. Sie erweitern das trotz knapper Mittel durch Ankauf und Eigenproduktion schnell wachsende Schmalfilmarchiv. Die Bildungszentrale kann sich zudem Anfang der dreißiger Jahre ein Vertriebs- und Verleihmonopol von auf Schmalfilm umkopierten Russenfilmen sichern.“</ref> |
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Der avantgardistische deutsche Komponist [[Edmund Meisel]], der bereits 1925 zu Sergei M. Eisensteins ''[[Panzerkreuzer Potemkin|Bronenossez Potjomkin]]'' eine vielbeachtete Musik<ref>vgl. dazu Prox S. 10–12.</ref> komponiert hatte, schrieb noch kurz vor seinem Tode für ''Goluboi ekspress'' 1930 eine eigene Begleitmusik, welche die Wirkung der Bilder beträchtlich steigerte.<ref> |
Der avantgardistische deutsche Komponist [[Edmund Meisel]], der bereits 1925 zu Sergei M. Eisensteins ''[[Panzerkreuzer Potemkin|Bronenossez Potjomkin]]'' eine vielbeachtete Musik<ref>vgl. dazu Prox S. 10–12.</ref> komponiert hatte, schrieb noch kurz vor seinem Tode für ''Goluboi ekspress'' 1930 eine eigene Begleitmusik, welche die Wirkung der Bilder beträchtlich steigerte.<ref>„Meisel war einer der wenigen Filmschaffenden, die in dem Tonfilm ungemeine Chancen sahen. Die unmittelbar vor seinem Tod entstandene letzte Arbeit galt der Musik für den sowjetischen Stummfilm DER BLAUE EXPRESS (1930).“ {{Webarchiv|text=arte.tv 27. November 2007 |url=http://www.arte.tv/de/edmund-meisel/1754610,CmC=1764098.html |wayback=20140409001329 }}</ref> |
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Ilja Trauberg (1905–1948), gebürtig aus [[Odessa]], war der Bruder von [[Leonid Trauberg]], Eisensteins Regieassistent |
Ilja Trauberg (1905–1948), gebürtig aus [[Odessa]], war der Bruder von [[Leonid Sacharowitsch Trauberg|Leonid Trauberg]], Eisensteins Regieassistent beim Film ''[[Oktober (Film)|Oktober]]'' (1928) und zuletzt Vorstandsmitglied der [[DEFA]]. Sergei Tretjakow (1892–1937) stand als Theoretiker und Praktiker im aktiven Austausch mit Sergei M. Eisenstein, [[Wladimir Wladimirowitsch Majakowski|Wladimir Majakowski]], [[Bertolt Brecht]] und weiteren Exponenten der avantgardistischen Kunst der 1920er und 1930er Jahre. |
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== Rezeption == |
== Rezeption == |
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Bei der Aufführung im |
Bei der Aufführung im Berliner [[Babylon (Kino)|Kino Babylon]]<ref>Großkino am Bülowplatz gegenüber der Volksbühne, erbaut von [[Hans Poelzig]], eröffnet am 11. April 1929, mit über 1280 Plätzen in Parkett, Rang und Logen. Es hatte ein festes Kinoorchester mit 16 Musikern, das [[Pasquale Perris]] leitete, dazu eine zweimanualige Kinoorgel der Frankfurter Orgelbauanstalt Philipps, die der Amsterdamer Organist [[Peter Palla]] spielte, vgl. Dettke S. 278–289, 358.</ref> lief der „Russenfilm“, ohne mit Prädikaten wie „künstlerisch“ oder „volksbildend“ bedacht zu werden, wie etwa die zur gleichen Zeit laufenden patriotisch gefärbten Preußenfilme, z. B. [[Gustav Ucicky]]s ''[[Das Flötenkonzert von Sans-souci]]''.<ref>vgl. M. Hanisch, 2002, S. 13: ''“Die Preußen-Filme waren „Künstlerisch“ und „Volksbildend", die Russenfilme „Feuertransport“ und „Goluboj ekspress“ [Der blaue Express] von Ilja Trauberg waren weder das eine noch das andere …”''</ref> |
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In der Einschätzung der [[Viennale]] heißt es: „''Goluboj Ekspress'' […] greift auf Stilfiguren des russischen revolutionären Films zurück, wendet sich dabei aber ebenso wie die damalige Politik der Sowjetunion gen Ostasien und wird seinerseits wenig später [[Josef von Sternberg]] in Hollywood zu ''[[Shanghai-Express|Shanghai Express]]'' inspirieren.“<ref>[http://www.viennale.at/de/film/goluboj-ekspress Programm] der viennale.at</ref> |
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Fritz Rosenfeld schrieb 1929 in Wien: „Ilja Trauberg folgt […] bewußt dem Vorbild Eisensteins. Die [[Potemkinsche Treppe|Treppe von Odessa]] taucht hier wieder auf, und sogar das berühmte Montageexperiment der drei hintereinander fotografierten Steinfiguren, die den Eindruck eines sich aufreckenden Löwen ergeben. Trauberg hat aber auch gute eigene Montageideen, wie das Gleichnis zwischen den aufeinanderstoßenden Puffern und dem Aufeinanderplatzen der sozialen Gegensätze im Zuge, oder die Ueberblendung der Hände des ‹Präsidenten› in drohend aufgerichtete Kanonenläufe.“<ref> {{Webarchiv|text=Fritz Rosenfeld |url=http://oe1kalender.orf.at/index.php/show,30188.html |wayback=20140408211829 }}, Wien 1929.</ref> |
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Bei der Viennale 2005 lief ''Goluboi ekspress'' am 4. November 2005 und wurde unter der Überschrift »Zwischen Volksbildung und Kasperl: Die Sterne« wie folgt besprochen: |
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“Alles aber noch harmlos gegen den BLAUEN EXPRESS - eine Art PANZERKREUZER POTEMKIN auf Schienen; ein schwer allegorisches Revolutionsdrama im Zug (der, man beachte die Subtilität!, wie die Welt eine Drei-Klassen-Gesellschaft kennt). Heute ist das schon ein großes Vergnügen zum Anschauen, wie oftmals solch reichlich überhitzte, rabiate Propaganda aus vergangenen Zeiten, zumal der Regisseur Ilja Trauberg als einstiger Eisenstein-Assistent vor großartigen Montage-Ideen nur so sprüht. Aber genauso war's halt auch sehr beklemmend von seiner Ideologie her : auf Einzel- wie auf Massenschicksale kann keine Rücksicht genommen werden, es zählt allein das Ziel der Revolution, deren Feinde allesamt häßliche, lebensunwürdige Karikaturen sind und deren Helden sich nur zu gern opfern für die Bessere Welt im fernen Dereinst. Wo da jetzt der grundlegende Struktur-Unterschied zu Nazi-Propaganda sein soll, ist mir schleierhaft; man muss schon das Ziel eines Sowjetstaats als übermenschlich hohes Gut ansehen, um das eine prinzipiell anders oder besser zu finden als das andere.” Thomas Willmann am 4. November 2005<ref>[http://www.artechock.de/film/text/special/2005/wien/wien_tw.htm Thomas Willmann] am 4. November 2005.</ref> |
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Bei den Internationalen Stummfilmtagen Bonn liefen ''Der Geisterzug'' und ''Der blaue Express'' am 14. August 2010. |
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““Der Blaue Express“: Nachdem das Publikum beim „Geisterzug“ fast nicht aus dem Lachen rauskam, bedeutete „Der Blaue Express“ deutlich schwerere Kost. Die Zuschauerreihen hatten sich für das sowjet-russische Drama aus dem 1929 etwas gelichtet. Spaßige Unterhaltung sollte man sich auch besser woanders suchen, im Arkadenhof war nun nämlich Revolutionsfilm angesagt. Ein Reisezug in China als Parabel auf die Drei-Klassen-Gesellschaft, die Unterdrückung der Arbeiter und Bauern führt zur Revolution. „Dieser Express ist verrückt geworden!“ ruft ein Passagier, als die frisch bewaffnete Meute durch die Wagen stürmt. Ziel sind der regierungstreue General und ein britischer Botschafter, die sich beide schon früh im Film durch Geringschätzung der armen Bevölkerung disqualifizieren konnten. |
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Die Botschaft wird also so offensichtlich gehalten, dass auch der letzte kleine Revolutionär im Publikum sie verstehen kann und mit einem Schlachtruf auf den Lippen aus dem Saal stürmen sollte. Viel differenzierter ist da schon die technische Seite des Films. Filmschnitt war in den 1920ern in der Sowjetunion zur Montagetheorie perfektioniert worden. Kein Wunder also, dass „Der Blaue Express“ nicht nur klare Zusammenhänge zwischen seinen Szenen aufzeigt; der Film wird trotz des gemächlichen Plots recht kurzweilig und entwickelt eine immer höhere Geschwindigkeit.” Marco Bloch, 22. August 2010<ref>[http://www.campus-web.de/1/1954/10538/ Marco Bloch], 22. August 2010.</ref> |
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== Weblinks == |
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* [http://www.movieposterdb.com/movie/0019939/Goluboy-ekspress.html Голубой экспресс / ''Goluboi ekspress''] russische Kinoplakate |
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* [http://www.dominiquebesson.com/photos_gm/train-mongol-le.jpg ''Le train mongol''] französisches Kinoplakat |
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== Literatur == |
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* Oksana Bulgakowa: [http://www.sprengel-museum.de/bilderarchiv/sprengel_deutsch/downloaddokumente/pdf/levitt_04_bulgakowa_d_film_foto.pdf?PHPSESSID=1b53e491b82968949473dc48c6b48ea4 |
* Oksana Bulgakowa: [http://www.sprengel-museum.de/bilderarchiv/sprengel_deutsch/downloaddokumente/pdf/levitt_04_bulgakowa_d_film_foto.pdf?PHPSESSID=1b53e491b82968949473dc48c6b48ea4 ''Matter and Sensations''.] (PDF) – russische Filme in den USA zu Anfang der 1930er Jahre |
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* Karl Heinz Dettke: ''Kinoorgeln und Kinomusik in Deutschland.'' Metzler, Stuttgart/ |
* Karl Heinz Dettke: ''Kinoorgeln und Kinomusik in Deutschland.'' Metzler, Stuttgart/Weimar 1995, ISBN 3-476-01297-2. |
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* Christian Dewald (Hrsg.): »Proletarisches Kino in Österreich« im Verlag Filmarchiv Austria (Herbst 2007). Band 1: Arbeiterfilm während der Ersten Republik (Arbeitstitel). Ein Forschungsprojekt des Filmarchiv Austria in Kooperation mit dem WIFAR – Wiener Filmarchiv der Arbeiterbewegung. |
* Christian Dewald (Hrsg.): »Proletarisches Kino in Österreich« im Verlag Filmarchiv Austria (Herbst 2007). Band 1: Arbeiterfilm während der Ersten Republik (Arbeitstitel). Ein Forschungsprojekt des Filmarchiv Austria in Kooperation mit dem WIFAR – Wiener Filmarchiv der Arbeiterbewegung. |
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* Hans Emons: ''Film – Musik – Moderne: Zur Geschichte einer wechselhaften Beziehung.'' (=Kunst-, Musik- und Theaterwissenschaften, Band 14). Verlag Frank & Timme, 2014, ISBN 978-3-7329-0050-3, S. 71. |
* Hans Emons: ''Film – Musik – Moderne: Zur Geschichte einer wechselhaften Beziehung.'' (=Kunst-, Musik- und Theaterwissenschaften, Band 14). Verlag Frank & Timme, 2014, ISBN 978-3-7329-0050-3, S. 71. |
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* Michael Hanisch: ''Das Babylon. Geschichten um ein Berliner Kino. Mit Abschweifungen.'' Berlin 2002, S. 13. [http://www.babylonberlin.de/pdfs/Babylon-Broschuere.pdf |
* Michael Hanisch: ''Das Babylon. Geschichten um ein Berliner Kino. Mit Abschweifungen.'' Berlin 2002, S. 13. [http://www.babylonberlin.de/pdfs/Babylon-Broschuere.pdf babylonberlin.de] (PDF) |
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* James zu Hüningen: ''Prometheus-Film-GmbH.'' In: ''Lexikon der Filmbegriffe.'' [http://filmlexikon.uni-kiel.de/index.php?action=lexikon&tag=det&id=1301 |
* James zu Hüningen: ''Prometheus-Film-GmbH.'' In: ''Lexikon der Filmbegriffe.'' [http://filmlexikon.uni-kiel.de/index.php?action=lexikon&tag=det&id=1301 filmlexikon.uni-kiel.de] |
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* Herbert Ihering: ''Von Reinhardt bis Brecht |
* Herbert Ihering: ''Von Reinhardt bis Brecht – Vier Jahrzehnte Theater und Film.'' Band 3: ''1930–1932.'' Deutsche Akademie der Künste zu Berlin. Aufbau-Verlag, Berlin 1961, S. 318, 429, 439. |
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* Sabine Gruber, Ulrich Ott u. |
* Sabine Gruber, Ulrich Ott u. a. (Hrsg.); [[Harry Graf Kessler]]: ''Das Tagebuch: 1926–1937.'' (= Das Tagebuch 1880–1937, Band 9). Verlag Klett-Cotta, 2010, ISBN 978-3-7681-9819-6, S. 389, 1009. |
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* Brigitte Mayr, Michael Omasta: ''„Tempo! Tempo! Tempo!“ – Phantasiemaschine und Tonfilmkrieg.'' In: ''Österreichische Kultur und Literatur der 20er Jahre. [http:// |
* Brigitte Mayr, Michael Omasta: ''„Tempo! Tempo! Tempo!“ – Phantasiemaschine und Tonfilmkrieg.'' In: ''Österreichische Kultur und Literatur der 20er Jahre.'' [http://litkult1920er.aau.at/?q=themenfelder/phantasiemaschine-und-tonfilmkrieg litkult1920er.aau.at] |
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* Brigitte Mayr, Michael Omasta (Hrsg.): ''Fritz Rosenfeld, Filmkritiker.'' Verlag Filmarchiv Austria, Wien 2007, ISBN 978-3-902531-27-8. |
* Brigitte Mayr, Michael Omasta (Hrsg.): ''Fritz Rosenfeld, Filmkritiker.'' Verlag Filmarchiv Austria, Wien 2007, ISBN 978-3-902531-27-8. |
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* Lothar Prox: ''Der mit den Augen komponierte. Der Filmmusiker Edmund Meisel.'' In: ''Booklet zu Panzerkreuzer Potemkin. Das Jahr 1905.'' Deluxe Edition, Transit Classics 2007. |
* Lothar Prox: ''Der mit den Augen komponierte. Der Filmmusiker Edmund Meisel.'' In: ''Booklet zu Panzerkreuzer Potemkin. Das Jahr 1905.'' Deluxe Edition, Transit Classics 2007. |
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Aktuelle Version vom 14. November 2024, 00:50 Uhr
Film | |
Titel | Der blaue Express |
---|---|
Originaltitel | Голубой экспресс |
Transkription | Goluboi ekspress |
Produktionsland | Sowjetunion |
Originalsprache | Russisch |
Erscheinungsjahr | 1929 |
Länge | 1.651 m (5 Akte), bei 19 Bildern pro Sekunde 76 Minuten |
Produktionsunternehmen | Sowkino |
Stab | |
Regie | Ilja Trauberg |
Drehbuch |
|
Musik | Edmund Meisel |
Kamera | Boris Chrennikow |
Besetzung | |
|
Der blaue Express (russisch Голубой экспресс Goluboi ekspress) ist ein sowjetischer Stummfilm, den der Regisseur Ilja Trauberg im Jahr 1929 für die staatliche Produktionsfirma Sowkino gedreht hat. Das Drehbuch schrieben Regisseur Ilja Trauberg und Leonid Ijerichonow nach einer Geschichte von Sergei Tretjakow. Die Kameraarbeit übernahm Boris Chrennikow. Die Filmarchitekten waren Boris Dubrowski-Eschke und Moissei Lewin.
Handlung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]China in den 1920er Jahren: ein Expresszug, der Reisende in die Sowjetunion bringen soll, wartet auf seine Abfahrt. Wie in der Wirklichkeit der Gesellschaft sind auch im Zug die Passagiere in drei Klassen geteilt: in der Ersten Klasse reist, mit militärischen Ehren begleitet, der britische Gesandte; mit ihm Missionare, Diplomaten, Unternehmer. In den Abteilen der Zweiten Klasse sitzen Handelsvertreter, Bürger und Gelehrte. Die einfachen Arbeiter müssen sich mit der Dritten Klasse zufriedengeben.
Hier hat sich auch ein Geschwisterpaar niedergelassen. Auf das Mädchen haben es bald zwei Westeuropäer abgesehen: rohe Gesellen, die rasch zudringlich werden, bis sich eine Rauferei entspinnt, in deren Verlauf das Mädchen zu Tode kommt. Der Streit ufert schließlich zur Revolte aus, als sich im Gefolge Kulis gegen korrupte Generäle, Ausbeuter und Waffenschieber erheben. Die Soldaten, die zur Begleitung des britischen Gesandten mitfahren, können der Lage nicht mehr Herr werden; ein regierungstreuer General sucht sein Heil in waghalsiger Flucht über die Waggondächer, als die Kampfhandlungen in die Erste Klasse eskalieren, der britische Botschafter nimmt sich in seiner Verzweiflung das Leben.
Die chinesischen Beamten versuchen noch, den Zug auf ein Nebengleis zu lenken, was jedoch an der Solidarität der Bahnarbeiter scheitert. Am Ende fährt der durch die Arbeiterklasse befreite Zug in einer kühnen Einstellung senkrecht in die Höhe aus dem Bild – in eine revolutionäre Zukunft.
Hintergrund
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In der Sowjetunion wurde der Film am 20. Dezember 1929 in Moskau uraufgeführt. In den USA lief er unter dem Titel China Express am 8. März 1930 mit englischen Zwischentiteln von Michael Gold in New York City, New York an.[1] In Deutschland startete der Film am 20. Oktober 1930 in Berlin als Der Blaue Expreß. In Frankreich lief der Film unter Le train mongol.
Der Film wurde in Deutschland von der Prometheus Film-Verleih und Vertriebs GmbH verliehen. Die deutsche Verleihfassung übernahm Piel Jutzi.[2] Sie lag am 27. August 1930 der Filmprüfstelle Berlin unter der Prüf-Nummer 26665 in einer Länge von 1.583 m vor und wurde für „nicht jugendfrei“ erklärt. Bei einem zweiten Prüftermin am 22. April 1933 wurde der Film von der Film-Oberprüfstelle Berlin unter der Prüf-Nr. 6490 in einer Länge von 1.590 m schließlich ganz verboten. Die im Bundesarchiv erhaltene Kopie (Eingangsnummer: BSP 4563-6) hat eine Gesamtlänge von 1.651 Metern.
In Österreich wurden von dem Film nach 1930 zum mobilen Einsatz bei der Arbeiterbildung 16-mm-Schmalfilmkopien gezogen und archiviert.[3]
Der avantgardistische deutsche Komponist Edmund Meisel, der bereits 1925 zu Sergei M. Eisensteins Bronenossez Potjomkin eine vielbeachtete Musik[4] komponiert hatte, schrieb noch kurz vor seinem Tode für Goluboi ekspress 1930 eine eigene Begleitmusik, welche die Wirkung der Bilder beträchtlich steigerte.[5]
Ilja Trauberg (1905–1948), gebürtig aus Odessa, war der Bruder von Leonid Trauberg, Eisensteins Regieassistent beim Film Oktober (1928) und zuletzt Vorstandsmitglied der DEFA. Sergei Tretjakow (1892–1937) stand als Theoretiker und Praktiker im aktiven Austausch mit Sergei M. Eisenstein, Wladimir Majakowski, Bertolt Brecht und weiteren Exponenten der avantgardistischen Kunst der 1920er und 1930er Jahre.
Rezeption
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bei der Aufführung im Berliner Kino Babylon[6] lief der „Russenfilm“, ohne mit Prädikaten wie „künstlerisch“ oder „volksbildend“ bedacht zu werden, wie etwa die zur gleichen Zeit laufenden patriotisch gefärbten Preußenfilme, z. B. Gustav Ucickys Das Flötenkonzert von Sans-souci.[7]
In der Einschätzung der Viennale heißt es: „Goluboj Ekspress […] greift auf Stilfiguren des russischen revolutionären Films zurück, wendet sich dabei aber ebenso wie die damalige Politik der Sowjetunion gen Ostasien und wird seinerseits wenig später Josef von Sternberg in Hollywood zu Shanghai Express inspirieren.“[8]
Fritz Rosenfeld schrieb 1929 in Wien: „Ilja Trauberg folgt […] bewußt dem Vorbild Eisensteins. Die Treppe von Odessa taucht hier wieder auf, und sogar das berühmte Montageexperiment der drei hintereinander fotografierten Steinfiguren, die den Eindruck eines sich aufreckenden Löwen ergeben. Trauberg hat aber auch gute eigene Montageideen, wie das Gleichnis zwischen den aufeinanderstoßenden Puffern und dem Aufeinanderplatzen der sozialen Gegensätze im Zuge, oder die Ueberblendung der Hände des ‹Präsidenten› in drohend aufgerichtete Kanonenläufe.“[9]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Der blaue Express bei IMDb
- Голубой экспресс / Goluboi ekspress russische Kinoplakate
- Le train mongol französisches Kinoplakat
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Oksana Bulgakowa: Matter and Sensations. (PDF) – russische Filme in den USA zu Anfang der 1930er Jahre
- Karl Heinz Dettke: Kinoorgeln und Kinomusik in Deutschland. Metzler, Stuttgart/Weimar 1995, ISBN 3-476-01297-2.
- Christian Dewald (Hrsg.): »Proletarisches Kino in Österreich« im Verlag Filmarchiv Austria (Herbst 2007). Band 1: Arbeiterfilm während der Ersten Republik (Arbeitstitel). Ein Forschungsprojekt des Filmarchiv Austria in Kooperation mit dem WIFAR – Wiener Filmarchiv der Arbeiterbewegung.
- Hans Emons: Film – Musik – Moderne: Zur Geschichte einer wechselhaften Beziehung. (=Kunst-, Musik- und Theaterwissenschaften, Band 14). Verlag Frank & Timme, 2014, ISBN 978-3-7329-0050-3, S. 71.
- Michael Hanisch: Das Babylon. Geschichten um ein Berliner Kino. Mit Abschweifungen. Berlin 2002, S. 13. babylonberlin.de (PDF)
- James zu Hüningen: Prometheus-Film-GmbH. In: Lexikon der Filmbegriffe. filmlexikon.uni-kiel.de
- Herbert Ihering: Von Reinhardt bis Brecht – Vier Jahrzehnte Theater und Film. Band 3: 1930–1932. Deutsche Akademie der Künste zu Berlin. Aufbau-Verlag, Berlin 1961, S. 318, 429, 439.
- Sabine Gruber, Ulrich Ott u. a. (Hrsg.); Harry Graf Kessler: Das Tagebuch: 1926–1937. (= Das Tagebuch 1880–1937, Band 9). Verlag Klett-Cotta, 2010, ISBN 978-3-7681-9819-6, S. 389, 1009.
- Brigitte Mayr, Michael Omasta: „Tempo! Tempo! Tempo!“ – Phantasiemaschine und Tonfilmkrieg. In: Österreichische Kultur und Literatur der 20er Jahre. litkult1920er.aau.at
- Brigitte Mayr, Michael Omasta (Hrsg.): Fritz Rosenfeld, Filmkritiker. Verlag Filmarchiv Austria, Wien 2007, ISBN 978-3-902531-27-8.
- Lothar Prox: Der mit den Augen komponierte. Der Filmmusiker Edmund Meisel. In: Booklet zu Panzerkreuzer Potemkin. Das Jahr 1905. Deluxe Edition, Transit Classics 2007.
- Gerd-Peter Rutz: Darstellungen von Film in literarischen Fiktionen der zwanziger und dreissiger Jahre. LIT Verlag, Münster 2000, S. 195, 354, 357.
- Friedrich von Zglinicki: Der Weg des Films. Die Geschichte der Kinematographie und ihrer Vorläufer. Rembrandt-Verlag, Berlin 1956, S. 540, 549.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ vgl. Bulgakowa S. 9: “Ende der 20er–Anfang der 30er Jahre konnten die New Yorker folgende Filme sehen … Der blaue Express (The Blue Express) von Ilja Trauberg ...”
- ↑ Piel Jutzi Biografie bei cinegraph.de
- ↑ vgl. Dewald 2007, S. 3–4, Anm. 15. filmarchiv.at ( vom 8. April 2014 im Internet Archive) (PDF): „Ursprünglich auf Normalfilm (35-mm-Film) gedrehte Propagandafilme werden auf Schmalfilm umkopiert. Sie erweitern das trotz knapper Mittel durch Ankauf und Eigenproduktion schnell wachsende Schmalfilmarchiv. Die Bildungszentrale kann sich zudem Anfang der dreißiger Jahre ein Vertriebs- und Verleihmonopol von auf Schmalfilm umkopierten Russenfilmen sichern.“
- ↑ vgl. dazu Prox S. 10–12.
- ↑ „Meisel war einer der wenigen Filmschaffenden, die in dem Tonfilm ungemeine Chancen sahen. Die unmittelbar vor seinem Tod entstandene letzte Arbeit galt der Musik für den sowjetischen Stummfilm DER BLAUE EXPRESS (1930).“ arte.tv 27. November 2007 ( vom 9. April 2014 im Internet Archive)
- ↑ Großkino am Bülowplatz gegenüber der Volksbühne, erbaut von Hans Poelzig, eröffnet am 11. April 1929, mit über 1280 Plätzen in Parkett, Rang und Logen. Es hatte ein festes Kinoorchester mit 16 Musikern, das Pasquale Perris leitete, dazu eine zweimanualige Kinoorgel der Frankfurter Orgelbauanstalt Philipps, die der Amsterdamer Organist Peter Palla spielte, vgl. Dettke S. 278–289, 358.
- ↑ vgl. M. Hanisch, 2002, S. 13: “Die Preußen-Filme waren „Künstlerisch“ und „Volksbildend", die Russenfilme „Feuertransport“ und „Goluboj ekspress“ [Der blaue Express] von Ilja Trauberg waren weder das eine noch das andere …”
- ↑ Programm der viennale.at
- ↑ Fritz Rosenfeld ( vom 8. April 2014 im Internet Archive), Wien 1929.