„Epworth (Simbabwe)“ – Versionsunterschied
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Die Siedlung entstand im späten 19. Jahrhundert, als [[Methodistische und Wesleyanische Kirchen|methodistische]] Missionare als Teil einer Pioniertruppe der [[British South Africa Company]] in Simbabwe ankamen. Die Methodistenkirche unter der Leitung von Pfarrer Shimmin errichtete ihre Missionsstation auf der Epworth-Farm und erwarb später die zwei weitere Farmen Glenwood und Adelaide in der Gegend. Vor der Gründung der örtlichen Behörde im Jahr 1986 gab es die zwei Hauptdörfer Chiremba und Chizungu. Die Bevölkerung von Epworth nahm während des [[Geschichte Simbabwes#Guerillakrieg|Befreiungskrieges]] stark zu, als Flüchtlinge vom Land nach Epworth kamen. |
Die Siedlung entstand im späten 19. Jahrhundert, als [[Methodistische und Wesleyanische Kirchen|methodistische]] Missionare als Teil einer Pioniertruppe der [[British South Africa Company]] in Simbabwe ankamen. Die Methodistenkirche unter der Leitung von Pfarrer Shimmin errichtete ihre Missionsstation auf der Epworth-Farm und erwarb später die zwei weitere Farmen Glenwood und Adelaide in der Gegend. Vor der Gründung der örtlichen Behörde im Jahr 1986 gab es die zwei Hauptdörfer Chiremba und Chizungu. Die Bevölkerung von Epworth nahm während des [[Geschichte Simbabwes#Guerillakrieg|Befreiungskrieges]] stark zu, als Flüchtlinge vom Land nach Epworth kamen. |
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Der Bedarf an angemessenen städtischen Dienstleistungen für die gestiegene Bevölkerung setzte die Kirchenbehörden unter Druck, die schließlich den größten Teil von Epworth sowie die Farmen Adelaide und Glenwood an die Regierung schenkten. Nach der Übergabe des Landes gründete die Regierung den Epworth Local Government Area/Local Board mit dem Auftrag, Epworth zu regulieren und auf städtisches Niveau zu bringen.<ref>[https://epworthlocalboard.co.zw/ |
Der Bedarf an angemessenen städtischen Dienstleistungen für die gestiegene Bevölkerung setzte die Kirchenbehörden unter Druck, die schließlich den größten Teil von Epworth sowie die Farmen Adelaide und Glenwood an die Regierung schenkten. Nach der Übergabe des Landes gründete die Regierung den Epworth Local Government Area/Local Board mit dem Auftrag, Epworth zu regulieren und auf städtisches Niveau zu bringen.<ref>[https://epworthlocalboard.co.zw/ Website der Stadt Epworth], abgerufen am 28. September 2024</ref> |
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Epworth ist ein Beispiel für „[[urbane Landwirtschaft|städtisches Farmland]]“. Vor den meisten Häusern werden landwirtschaftliche Produkte angebaut. Die Menschen suchen Arbeit in der Stadt, wollen ihre ländlichen Wurzeln aber nicht aufgeben. Das erhöht die [[Infrastruktur]]kosten und lässt den Ort schnell wachsen. Gleichzeitig wurden Wasserrechnungen in Höhe von 16,5 Mio. [[Simbabwe-Dollar|ZW-Dollar]] (Stand März 2006) nicht bezahlt und deshalb Leitungen stillgelegt, weshalb Menschenrechtsgruppen mit dem Hinweis auf das Recht auf Gesundheit massiv protestierten. |
Epworth ist ein Beispiel für „[[urbane Landwirtschaft|städtisches Farmland]]“. Vor den meisten Häusern werden landwirtschaftliche Produkte angebaut. Die Menschen suchen Arbeit in der Stadt, wollen ihre ländlichen Wurzeln aber nicht aufgeben. Das erhöht die [[Infrastruktur]]kosten und lässt den Ort schnell wachsen. Gleichzeitig wurden Wasserrechnungen in Höhe von 16,5 Mio. [[Simbabwe-Dollar|ZW-Dollar]] (Stand März 2006) nicht bezahlt und deshalb Leitungen stillgelegt, weshalb Menschenrechtsgruppen mit dem Hinweis auf das Recht auf Gesundheit massiv protestierten. |
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In der Stadt gibt es kein Krankenhaus und nur 3 Ambulanzen. Auch die Zahl der Grundschulen und weiterführenden Schulen mit je 7, ist für die Stadt sehr wenig. Es gibt keine Berufsschulen oder Hochschulen.<ref name=ucaz/> |
In der Stadt gibt es kein Krankenhaus und nur 3 Ambulanzen. Auch die Zahl der Grundschulen und weiterführenden Schulen mit je 7, ist für die Stadt sehr wenig. Es gibt keine Berufsschulen oder Hochschulen.<ref name=ucaz/> |
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[[Datei:A community worker talks to a group of woman who are waiting to collect their food ration at a food distribution point in Epworth, in Harare, Zimbabwe on the 23rd April, 2009. Photo- Kate Holt - AusAID (10661520275).jpg|mini|Eine Gruppe von Frauen an einer Lebensmittelverteilungsstelle in Epworth, warten darauf, ihre Lebensmittelration abzuholen (2009).]] |
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Die Stadt ist der ärmste urbane |
Die Stadt ist der ärmste urbane Distrikt des Landes. Sie ist eine der am schnellsten wachsenden Siedlungen in der Peripherie der [[Agglomeration]] der [[Provinz Harare]] und wird nur noch von Harare Rural übertroffen. Im Jahr 2021 lebten die Personen in 49 % der Haushalte von weniger als 45,60 US$/Monat.<ref>[https://www.zimstat.co.zw/wp-content/uploads/macro/Rapid_pices/Zimbabwe_Poverty_Atlas_12_2021.pdf ZIMSTAT - Zimbabwe Poverty Atlas Dezember 2021], abgerufen am 28. September 2024</ref> |
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Das Problem der [[AIDS]]-Waisen ist groß, ebenso das der Unterernährung von Kindern. Hilfsorganisationen engagieren sich in diesem sozialen Brennpunkt. |
Das Problem der [[AIDS]]-Waisen ist groß, ebenso das der Unterernährung von Kindern. Hilfsorganisationen engagieren sich in diesem sozialen Brennpunkt. |
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Bevölkerungsentwicklung<ref>[https://www.citypopulation.de/en/zimbabwe/cities/ Städte Simbabwes bei citypopulation.de]</ref> |
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== Weblinks == |
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* Godfrey Tawodzera: ''Food Security in Epworth, Zimbabwe: Leveraging Rural-urban Linkages for Resilient Food Systems in Peri-urban Areas''. In: ''Africa Development'', Vol. 47 (2022), Nr. 3, S. 301–328. ([https://journals.codesria.org/index.php/ad/article/view/2684 Link zum PDF]) |
* Godfrey Tawodzera: ''Food Security in Epworth, Zimbabwe: Leveraging Rural-urban Linkages for Resilient Food Systems in Peri-urban Areas''. In: ''Africa Development'', Vol. 47 (2022), Nr. 3, S. 301–328. ([https://journals.codesria.org/index.php/ad/article/view/2684 Link zum PDF]) |
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* Urban Councils Association of Zimbabwe: [https://ucaz.org.zw/members/epworth-local-board/ ''Epworth Local Board'']. Porträt auf ''www.ucaz.org.zw'' (englisch) |
* Urban Councils Association of Zimbabwe: [https://ucaz.org.zw/members/epworth-local-board/ ''Epworth Local Board'']. Porträt auf ''www.ucaz.org.zw'' (englisch) |
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Aktuelle Version vom 3. Oktober 2024, 17:04 Uhr
| Epworth | |||
|---|---|---|---|
| |||
| Koordinaten | 17° 53′ 0″ S, 31° 8′ 0″ O | ||
| Basisdaten | |||
| Staat | Simbabwe | ||
| Stadt mit Provinzstatus | Harare | ||
| ISO 3166-2 | ZW-HA | ||
| Höhe | 1510 m | ||
| Fläche | 35 km² | ||
| Einwohner | 206.365 (2022) | ||
| Dichte | 5.896,1 Ew./km² | ||
| Website | epworthlocalboard.co.zw (EN) | ||
_-_1.jpg) Freiluft-Gottesdienst am Stadtrand von Epworth
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Epworth ist ein Vorort von Harare in Simbabwe und die fünft größte Stadt des Landes. Zusammen mit ihrem Umland stellt sie einen der Urbanen Distrikte Simbabwes mit 206.365 Einwohnern (2022) und einer Fläche von etwa 35 km².[1][2]
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Epworth liegt 15 km südöstlich der Hauptstadt auf etwa 1510 m Höhe. Sie grenzt im Südosten an den Distrikt Ruwa Urban und an den ländlichen Distrikt Goromonzi in der Provinz Mashonaland East. Zwischen Epworth und Chitungwiza liegt der Distrikt Harare Rural und der Flughafen von Harare.
Der Urbane Distrikt ist in 7 Wards aufgeteilt.[1]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Siedlung entstand im späten 19. Jahrhundert, als methodistische Missionare als Teil einer Pioniertruppe der British South Africa Company in Simbabwe ankamen. Die Methodistenkirche unter der Leitung von Pfarrer Shimmin errichtete ihre Missionsstation auf der Epworth-Farm und erwarb später die zwei weitere Farmen Glenwood und Adelaide in der Gegend. Vor der Gründung der örtlichen Behörde im Jahr 1986 gab es die zwei Hauptdörfer Chiremba und Chizungu. Die Bevölkerung von Epworth nahm während des Befreiungskrieges stark zu, als Flüchtlinge vom Land nach Epworth kamen.
Der Bedarf an angemessenen städtischen Dienstleistungen für die gestiegene Bevölkerung setzte die Kirchenbehörden unter Druck, die schließlich den größten Teil von Epworth sowie die Farmen Adelaide und Glenwood an die Regierung schenkten. Nach der Übergabe des Landes gründete die Regierung den Epworth Local Government Area/Local Board mit dem Auftrag, Epworth zu regulieren und auf städtisches Niveau zu bringen.[3]
Infrastruktur
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Epworth ist ein Beispiel für „städtisches Farmland“. Vor den meisten Häusern werden landwirtschaftliche Produkte angebaut. Die Menschen suchen Arbeit in der Stadt, wollen ihre ländlichen Wurzeln aber nicht aufgeben. Das erhöht die Infrastrukturkosten und lässt den Ort schnell wachsen. Gleichzeitig wurden Wasserrechnungen in Höhe von 16,5 Mio. ZW-Dollar (Stand März 2006) nicht bezahlt und deshalb Leitungen stillgelegt, weshalb Menschenrechtsgruppen mit dem Hinweis auf das Recht auf Gesundheit massiv protestierten.
In der Stadt gibt es kein Krankenhaus und nur 3 Ambulanzen. Auch die Zahl der Grundschulen und weiterführenden Schulen mit je 7, ist für die Stadt sehr wenig. Es gibt keine Berufsschulen oder Hochschulen.[4]
Hinsichtlich dem Verkehr ist Epworth angebunden an die umliegenden Gebiete. Auch die digitale Anbindung ist gegeben.[4]
Soziales
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten].jpg)
Die Stadt ist der ärmste urbane Distrikt des Landes. Sie ist eine der am schnellsten wachsenden Siedlungen in der Peripherie der Agglomeration der Provinz Harare und wird nur noch von Harare Rural übertroffen. Im Jahr 2021 lebten die Personen in 49 % der Haushalte von weniger als 45,60 US$/Monat.[5] Das Problem der AIDS-Waisen ist groß, ebenso das der Unterernährung von Kindern. Hilfsorganisationen engagieren sich in diesem sozialen Brennpunkt.
Bevölkerungsentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bevölkerungsentwicklung[6]
| Jahr | Einwohner |
|---|---|
| 2002 (Zensus) | 114.067 |
| 2012 (Zensus) | 167.462 |
| 2022 (Zensus) | 206.365 |
Trivia
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Die Stadt hat eine gewisse Bekanntheit durch eine Gruppe von Balancing Rocks (balancierende Felsen), von denen eine Formation auf mehreren Banknoten Simbabwes zu sehen war.
Weblinks
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- Godfrey Tawodzera: Food Security in Epworth, Zimbabwe: Leveraging Rural-urban Linkages for Resilient Food Systems in Peri-urban Areas. In: Africa Development, Vol. 47 (2022), Nr. 3, S. 301–328. (Link zum PDF)
- Urban Councils Association of Zimbabwe: Epworth Local Board. Porträt auf www.ucaz.org.zw (englisch)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Zimbabwe 2022 Population and Housing Census Report, Volume 2 Population Distribution by Ward. Zimbabwe National Statistics Agency. S. 101 (englisch, PDF).
- ↑ Distrikte Simbabwes bei citypopulation.de
- ↑ Website der Stadt Epworth, abgerufen am 28. September 2024
- ↑ a b Porträt der Stadt auf www.ucaz.org.zw (englisch), abgerufen am 28. September 2024
- ↑ ZIMSTAT - Zimbabwe Poverty Atlas Dezember 2021, abgerufen am 28. September 2024
- ↑ Städte Simbabwes bei citypopulation.de