„Dorfkirche Buskow“ – Versionsunterschied

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Die '''Dorfkirche Buskow''' ist eine der ältesten Kirchen im [[Ruppiner Land]]. Es handelt sich um eine in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts erbaute rechteckige [[Feldsteinkirche]] im Dorf und [[Neuruppin|Neuruppiner]] Ortsteil [[Buskow]]. Die [[Frühgotisch|frühgotische]] [[Saalkirche]] erfuhr bis heute mehrfache bauliche Veränderungen.
Die '''Dorfkirche Buskow''' ist eine der ältesten Kirchen im [[Ruppiner Land]]. Es handelt sich um eine in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts erbaute rechteckige [[Feldsteinkirche]] im Dorf und [[Neuruppin]]er Ortsteil [[Buskow]]. Die [[Frühgotisch|frühgotische]] [[Saalkirche]] erfuhr bis heute mehrfache bauliche Veränderungen.


== Lage ==
== Lage ==
Nicht weit vom [[Gut Buskow]] entfernt,<ref name=":3">{{Internetquelle |autor=Stiftung KiBa |url=https://www.stiftung-kiba.de/impressum.php |titel=https://www.stiftung-kiba.de/impressum.php |sprache=de |abruf=2024-08-07}}</ref> liegt die Kirche entlang der Buskower Straße auf einem leicht erhöhten Dorfanger. An der Nordseite befindet sich – links von der an die Kirche angebauten Grablege – ein 1939/40 hierher transportiert und aufgestellter Findling aus Granitgestein.<ref name=":0">Sabine Tröber: ''Unsere Kirchen.'' ''Buskow, Gnewikow, Karwe, Langen, Lichtenberg, Nietwerder, Protzen, Radensleben, Stöffin, Walchow, Wustrau.'' 2. Auflage. Ed. Rieger, Karwe 2016, ISBN 978-3-941187-76-4, S. 12.</ref> Das Kirchengebäude ist vom früheren [[Kirchfriedhof|Kirchhof]] umgeben, der zur Straße hin durch eine flache Feldsteinstützmauer abgeschlossen wird.<ref name=":1" />
Das Kirchengebäude steht benachbart zum [[Gut Buskow]],<ref name=":3">{{Internetquelle |autor= |url=https://www.stiftung-kiba.de/kirchen/dorfkirche-buskow |titel=Dorfkirche Buskow |werk=KiBA |sprache=de |abruf=2024-08-07}}</ref> an der Buskower Straße auf einem leicht erhöhten [[Anger|Dorfanger]]. An der Nordseite befindet sich – links von der an die Kirche angebauten Grablege – ein 1939/40 hierher transportierter und aufgestellter Findling aus [[Granit]].<ref name=":0">Sabine Tröber: ''Unsere Kirchen. Buskow, Gnewikow, Karwe, Langen, Lichtenberg, Nietwerder, Protzen, Radensleben, Stöffin, Walchow, Wustrau.'' 2. Auflage. Ed. Rieger, Karwe 2016, ISBN 978-3-941187-76-4, S. 12.</ref> Das Gotteshaus ist vom früheren [[Kirchfriedhof|Kirchhof]] umgeben, der zur Straße hin durch eine flache Feldsteinstützmauer abgeschlossen wird.<ref name=":1" />


== Geschichte ==
== Geschichte ==
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[[Datei:Friedrich Wilhelm von Dossow (unbekannter Maler).jpg|mini|hochkant|Friedrich Wilhelm von Dossow starb am 28. März 1758 und wurde in der Grablege der Dorfkirche beigesetzt.]]
Eine schriftliche Ersterwähnung der Pfarre findet sich für das Jahr 1355. In späteren Quellen wird sie als Tochterkirche von [[Walchow (Fehrbellin)|Walchow]], zwischenzeitlich auch von [[Langen (Fehrbellin)|Langen]] oder [[Wustrau-Altfriesack|Wustrau]] bezeichnet, während das Kirchenpatronat geteilt war (von Wuthenow, Gühlen zu Kränzlin, [[Zieten (Adelsgeschlecht)|von Zieten]] zu Wildberg). In späterer Zeit besaß allein das Gut Buskow das Patronatsrecht.<ref name=":1" />
Eine schriftliche Ersterwähnung der Pfarre findet sich für das Jahr 1355. In späteren Quellen wird sie als ''[[Filialkirche|Tochterkirche]] von [[Walchow (Fehrbellin)|Walchow]]'', zwischenzeitlich auch von [[Langen (Fehrbellin)|Langen]] oder [[Wustrau-Altfriesack|Wustrau]] bezeichnet, während das Kirchenpatronat geteilt war (von Wuthenow, Gühlen zu Kränzlin, [[Zieten (Adelsgeschlecht)|von Zieten]] zu Wildberg). In späterer Zeit besaß allein das Gut Buskow das [[Patronatsrecht]].<ref name=":1" />


Die frühgotische Saalkirche aus Feldstein stammt aus der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts.<ref name=":1" /> Das unregelmäßige Feldsteinmaterial könnte auf eine längere Bauzeit deuten.<ref name=":0" />
Die [[Gotik|frühgotische]] [[Saalkirche]] aus [[Feldstein (Baumaterial)|Feldstein]] stammt aus der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts.<ref name=":1" /> Das unregelmäßige Feldsteinmaterial könnte auf eine frühere Bauzeit deuten.<ref name=":0" />


Während 18. Jahrhunderts kam es zu mehrfachen Umbauten und Veränderungen: An der Nordseite wurde eine Gruft angebaut. Sie beherbergt [[Friedrich Wilhelm von Dossow]] († 1758), der seinen Lebensabend auf dem Gut Buskow verbracht hatte; Im Westen wurde der leicht eingezogene quadratische Turm aus Fachwerk errichtet.<ref name=":4" /> Weiterhin wurden im selben Jahrhundert verschiedene Fenster und Eingänge entweder vergrößert oder zugemauert.<ref name=":3" /> Um 1877 wurde der Turm sowohl mit verputztem Mauerwerk verschalt als auch mit dem spitzen, schiefernen Turmhelm aus Schiefer versehen.<ref name=":4">{{Internetquelle |url=https://www.denkmalschutz.de/denkmal/buskower-feldsteinkirche.html |titel=Deutsche Stiftung Denkmalschutz - Dorfkirche Buskow - Neuruppin |sprache=de |abruf=2024-08-07}}</ref>
Während des 18. Jahrhunderts kam es zu mehrfachen Umbauten und Veränderungen: An der Nordfassade wurde eine Gruft angebaut. Sie beherbergt das Grab des [[Friedrich Wilhelm von Dossow]] († 1758), der seinen Lebensabend auf dem Gut Buskow verbracht hatte. An der Westseite ließ die Kirchengemeinde einen leicht eingezogenen, quadratischen [[Kirchturm|Fachwerkturm]] errichten.<ref name=":4" /> Weiterhin wurden im selben Jahrhundert verschiedene Fenster und Eingänge entweder vergrößert oder zugemauert.<ref name=":3" /> Um 1877 wurde der Turm sowohl mit verputztem Mauerwerk verschalt als auch mit dem spitzen, schiefergedeckten Turmhelm versehen.<ref name=":4">{{Internetquelle |url=https://www.denkmalschutz.de/denkmal/buskower-feldsteinkirche.html |titel=Deutsche Stiftung Denkmalschutz - Dorfkirche Buskow - Neuruppin |sprache=de |abruf=2024-08-07}}</ref>


Im Jahr 1965 fand eine Restaurierung des Turms sowie<ref name=":5">{{Internetquelle |url=http://www.askanier-welten.de/dorfkirchen/buskow/ |titel=Buskow {{!}} askanier-welten |sprache=de-DE |abruf=2024-08-07}}</ref> des Inneren statt. Gleichzeitig wurde der Altarraum umgestaltet. Im Zuge dessen wurden die barocke Kanzel von der Nordseite und die Südempore aus dem Beginn des 18. Jahrhunderts entnommen.<ref name=":1" /> 2011 folgte eine erneute Restaurierung innen,<ref name=":2">Sabine Tröber: ''Unsere Kirchen.'' ''Buskow, Gnewikow, Karwe, Langen, Lichtenberg, Nietwerder, Protzen, Radensleben, Stöffin, Walchow, Wustrau.'' 2. Auflage. Ed. Rieger, Karwe 2016, ISBN 978-3-941187-76-4, S. 17.</ref> um 2014 eine Instandsetzung des Fachwerkturmes<ref name=":4" /> und zu 2016 eine umfassend Sanierung des Kirchengebäudes.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.kirche-wittstock-ruppin.de/gemeindeseiten/evang-gesamtkirchengemeinde-prowura/gemeinde/gemeinde/kirchen-und-friedhoefe.html |titel=Kirchen und Friedhöfe |sprache=de |abruf=2024-08-07}}</ref>
Im Jahr 1965 fand eine Restaurierung des Turms sowie<ref name=":5">{{Internetquelle |url=http://www.askanier-welten.de/dorfkirchen/buskow/ |titel=Buskow {{!}} askanier-welten |abruf=2024-08-07}}</ref> des Inneren statt. Gleichzeitig wurde der Altarraum umgestaltet, wobei auch die [[barock]]e Kanzel von der Nordseite und die Südempore aus dem Beginn des 18. Jahrhunderts entnommen wurden.<ref name=":1" />
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== Beschreibung ==
== Beschreibung ==
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Es handelt sich um eine rechteckige, frühgotische Saalkirche aus Feldsteinmauerwerk mit Satteldach.<ref>{{Internetquelle |url=https://ns.gis-bldam-brandenburg.de/hida4web/view?docId=obj09170246.xml |titel=HIDAweb BLDAM Brandenburg: Suche |abruf=2024-08-07}}</ref>
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[[Datei:Friedrich Wilhelm von Dossow (unbekannter Maler).jpg|mini|Friedrich Wilhelm von Dossow starb am 28. März 1758 und wurde in der Grablege der Dorfkirche beigesetzt]]
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Es handelt sich um eine rechteckige, frühgotische Saalkirche aus Feldsteinmauerwerk mit Satteldach.<ref>{{Internetquelle |url=https://ns.gis-bldam-brandenburg.de/hida4web/view?docId=obj09170246.xml |titel=HIDAweb BLDAM Brandenburg: Suche |abruf=2024-08-07}}</ref>


=== Außen ===
=== Außen ===
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Der Eingang befindet sich unter dem Turm im Westen. Das gedrückt rundbogige<ref name=":1" /> Portal besitzt eine Feldsteinlaibung.<ref name=":0" /> Der Fachwerkturm<ref name=":4" /> ist barock und wurde später mit verputztem Ziegelmauerwerk versehen,<ref name=":6">{{Internetquelle |autor=Förderkreis Alte-Kirchen Berlin-Brandenburg e.V |url=https://www.altekirchen.de/offene-kirchen/kirchen/dorfkirche-buskow |titel=Dorfkirche Buskow |werk=Förderkreis Alte Kirchen Berlin-Brandenburg e.V. |sprache=de |abruf=2024-08-07}}</ref><ref name=":1" /> daran eine Gliederung aus [[Lisene]]n und [[Fasche]]n.<ref name=":3" /> Beim Dach des Turmes handelt es sich um einen schiefergedeckten, eingeknickten [[Spitzhelm]].<ref name=":5" />
osten: drei schmale spitzbogenfenster - mittig wahrsch. 18. jh vergr; seitliche vermauert<ref name=":0" /> Ostgiebel backsteingerahmter Spitzbogenöffnung + Kreuzblende<ref name=":1" />


Die an die Kirche angebaute Gruft für Friedrich Wilhelm von Dossow besteht aus Backstein und liegt an der Nordseite.<ref name=":0" />
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westen: (gedrückt rundbogiges)<ref name=":1" /> portal mit feldsteinlaibung; turm<ref name=":0" /> barock, später verputzt und schiefergedeckter Spitzhelm<ref name=":6">{{Internetquelle |autor=Förderkreis Alte-Kirchen Berlin-Brandenburg e.V |url=https://www.altekirchen.de/offene-kirchen/kirchen/dorfkirche-buskow |titel=Dorfkirche Buskow |werk=Förderkreis Alte Kirchen Berlin-Brandenburg e.V. |sprache=de |abruf=2024-08-07}}</ref> eingeknickt;<ref name=":5" /> Lisenen und Faschen gegliedert<ref name=":3" />


An der Ostseite finden sich drei schmale [[Spitzbogen]]fenster. Das mittige wurde vermutlich im 18. Jahrhundert vergrößert, während die seitlichen Fenster zugemauert wurden.<ref name=":0" /> Der Giebel zeigt eine backsteingerahmte Spitzbogenöffnung und eine Kreuzblende.<ref name=":1" />
norden: gruft aus backstein 18. jh für [[Friedrich Wilhelm von Dossow]]; <ref name=":0" />


süden: zugemauertes Gemeindeportal und Priesterpforte<ref name=":5" />, Reste Putzfugennetzes<ref name=":1" />
Im Süden liegen zwei zugemauerte Eingänge, das ehemalige ''Gemeindeportal'' und die ''Priesterpforte''.<ref name=":5" /> Daneben bestehen Reste des Putzfugennetzes.<ref name=":1" />

turm und gruftanbau verputztes Ziegelmauerwerk<ref name=":1" />


=== Innen ===
=== Innen ===
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Der Innenraum besitzt eine Putzdecke.<ref name=":0" /> Das heutige Chorfenster gehört zu den Änderungen von 1965.<ref name=":1" />


== Ausstattung ==
== Ausstattung ==
Nur einfach ist die Ausstattung im Inneren.<ref name=":6" /> Teile des Gestühls<ref name=":1" /><ref name=":3" /><ref name=":4" /> und die Westempore (letztere 2007 restauriert) mit der Orgel ([[Albert Hollenbach]], 1888)<ref name=":2" /> stammen aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts.<ref name=":1" /> Ein hölzerner Taufstein stammt aus dem 19. Jahrhundert.<ref name=":4" /> Im Altarraum befinden sich ein [[Altar]] ohne Aufbau, eine [[Kanzel]] sowie ein Taufbecken.<ref name=":2" /> Auch sie kamen wie das Chorfenster mit den Änderungen von 1965 dazu.<ref name=":1" />
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In der Glockenstube des Kirchturms gibt es zwei [[Kirchenglocke|Glocken]], die auf 1586 und 1709 datieren.<ref name=":1">Matthias Metzler (Hrsg.): ''Denkmale in Brandenburg.'' 1. Auflage. Werner, Worms am Rhein 1996, ISBN 3-88462-135-1, S. 275.</ref>
Das Gestühl<ref name=":1" /> und die Westempore (letztere 2007 restauriert) mit der Orgel ([[Albert Hollenbach]] 1888)<ref name=":2" /> stammen aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts<ref name=":1" />

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Sie beherbergt zwei 2 Glocken, die auf 1586 und 1709 datieren.<ref name=":1">Matthias Metzler (Hrsg.): ''Denkmale in Brandenburg.'' 1. Auflage. Werner, Worms am Rhein 1996, ISBN 3-88462-135-1 , S. 275.</ref>

historische Ausstattung: Orgel auf der Westempore, "einiges Gestühl", hölzerner Taufstein (19. jh)<ref name=":4" /> ehem Ausstattung ist bis auf wenig Gestühl, Westempore, Orgel verloren<ref name=":3" />


== Nutzung ==
== Nutzung ==
Die Kirche gehört zum Pfarrbereich der Gesamtkirchengemeinde [[Protzen]]-[[Wustrau-Altfriesack|Wustrau]]-[[Radensleben (Neuruppin)|Radensleben]] (PROWURA) im [[Kirchenkreis Wittstock-Ruppin]] der [[Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz|Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz]] (EKBO).<ref>{{Internetquelle |url=https://www.kirche-wittstock-ruppin.de/gemeindeseiten/evang-gesamtkirchengemeinde-prowura/gemeinde.html |titel=Gemeinde ProWuRa |sprache=de |abruf=2024-08-07}}</ref>
Die Kirche gehört zum Pfarrbereich der ''Gesamtkirchengemeinde [[Protzen]]-[[Wustrau-Altfriesack|Wustrau]]-[[Radensleben (Neuruppin)|Radensleben]]'' (PROWURA) im [[Kirchenkreis Wittstock-Ruppin]] der [[Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz|Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz]] (EKBO).<ref>{{Internetquelle |url=https://www.kirche-wittstock-ruppin.de/gemeindeseiten/evang-gesamtkirchengemeinde-prowura/gemeinde.html |titel=Gemeinde ProWuRa |sprache=de |abruf=2024-08-07}}</ref>


== Galerie ==
== Galerie ==
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Datei:Ortskern Buskow 2017.jpg|Kirche im Dorfkontext
Ortskern Buskow 2017.jpg|Kirche im Dorfkontext
Datei:Dorfkirche Buskow 2017 SSW.jpg|Südseite
Dorfkirche Buskow 2017 SSW.jpg|Südseite
Datei:Dorfkirche Buskow 2017 NNE.jpg|Nordseite
Dorfkirche Buskow 2017 NNE.jpg|Nordseite
Datei:Dorfkirche Buskow 2017 NW.jpg|Westseite mit Turm und Eingangsportal
Dorfkirche Buskow 2017 NW.jpg|Westseite mit Turm und Eingangsportal
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Dorfkirche Buskow 2017 E.jpg|Ostseite
Datei:Dorfkirche Buskow 2017 Modell.jpg|Modell der Kirche
Dorfkirche Buskow 2017 Modell.jpg|Modell der Kirche
Datei:Dorfkirche Buskow 2017 Westportal.jpg|Eingangsportal
Dorfkirche Buskow 2017 Westportal.jpg|Eingangsportal
Datei:Dorfkirche Buskow 2017 vermauertes Portal SW.jpg|Vermauertes Portal auf Südseite links
Dorfkirche Buskow 2017 vermauertes Portal SW.jpg|Vermauertes Portal auf Südseite links
Datei:Dorfkirche Buskow 2017 vermauertes Portal SE.jpg|Vermauertes Portal auf Südseite recht
Dorfkirche Buskow 2017 vermauertes Portal SE.jpg|Vermauertes Portal auf Südseite recht
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== Literatur ==
== Literatur ==
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* Sabine Tröber: ''Unsere Kirchen. Buskow, Gnewikow, Karwe, Langen, Lichtenberg, Nietwerder, Protzen, Radensleben, Stöffin, Walchow, Wustrau.'' 2. Auflage. Ed. Rieger, Karwe 2016, ISBN 978-3-941187-76-4, S. 12–17.

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* Sabine Tröber: ''Unsere Kirchen.'' ''Buskow, Gnewikow, Karwe, Langen, Lichtenberg, Nietwerder, Protzen, Radensleben, Stöffin, Walchow, Wustrau.'' 2. Auflage. Ed. Rieger, Karwe 2016, ISBN 978-3-941187-76-4, S. 12–17.
* Matthias Metzler (Hrsg.): ''Denkmale in Brandenburg.'' 1. Auflage. Werner, Worms am Rhein 1996, ISBN 3-88462-135-1, S. 275.
* Matthias Metzler (Hrsg.): ''Denkmale in Brandenburg.'' 1. Auflage. Werner, Worms am Rhein 1996, ISBN 3-88462-135-1, S. 275.


== Weblinks ==
== Weblinks ==
{{Commonscat}}

* [https://www.denkmalschutz.de/denkmal/buskower-feldsteinkirche.html Dorfkirche Buskow] auf der Website der [[Deutsche Stiftung Denkmalschutz|Deutschen Stiftung Denkmalschutz]]
* [https://www.denkmalschutz.de/denkmal/buskower-feldsteinkirche.html Dorfkirche Buskow] auf der Website der [[Deutsche Stiftung Denkmalschutz|Deutschen Stiftung Denkmalschutz]]
* [https://www.altekirchen.de/offene-kirchen/kirchen/dorfkirche-buskow Dorfkirche Buskow] auf der Website des Förderkreis Alte Kirchen Berlin-Brandenburg e.V.
* [https://www.altekirchen.de/offene-kirchen/kirchen/dorfkirche-buskow Dorfkirche Buskow] auf der Website des Förderkreises Alte Kirchen Berlin-Brandenburg e.V.
* [https://www.stiftung-kiba.de/kirchen/dorfkirche-buskow Dorfkirche Buskow] auf der Website der [[Stiftung KiBa]]
* [https://www.stiftung-kiba.de/kirchen/dorfkirche-buskow Dorfkirche Buskow] auf der Website der [[Stiftung KiBa]]
* [https://ns.gis-bldam-brandenburg.de/hida4web/view?docId=obj09170246.xml Eintrag] in der Denkmaldatenbank des Landes Brandenburg
* [https://ns.gis-bldam-brandenburg.de/hida4web/view?docId=obj09170246.xml Eintrag] in der Denkmaldatenbank des Landes Brandenburg
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[[Kategorie:Kirchengebäude in Neuruppin

[[Kategorie:Baudenkmal in Neuruppin
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[[Kategorie:Kirchengebäude in Neuruppin]]
[[Kategorie:Feldsteinkirche
[[Kategorie:Baudenkmal in Neuruppin]]
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[[Kategorie:Kirchengebäude des Evangelischen Kirchenkreises Wittstock-Ruppin]]
[[Kategorie:Gotische Kirche
[[Kategorie:Gotisches Bauwerk in Brandenburg
[[Kategorie:Saalkirche in Brandenburg]]
[[Kategorie:Erbaut im 13. Jahrhundert
[[Kategorie:Feldsteinkirche]]
[[Kategorie:Kirchengebäude in Europa
[[Kategorie:Gotische Kirche]]
[[Kategorie:Gotisches Bauwerk in Brandenburg]]
[[Kategorie:Erbaut im 13. Jahrhundert]]
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[[Kategorie:Kirchengebäude in Europa]]

Aktuelle Version vom 13. September 2024, 16:26 Uhr

Dorfkirche in Buskow (2017)

Die Dorfkirche Buskow ist eine der ältesten Kirchen im Ruppiner Land. Es handelt sich um eine in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts erbaute rechteckige Feldsteinkirche im Dorf und Neuruppiner Ortsteil Buskow. Die frühgotische Saalkirche erfuhr bis heute mehrfache bauliche Veränderungen.

Lage

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Das Kirchengebäude steht benachbart zum Gut Buskow,[1] an der Buskower Straße auf einem leicht erhöhten Dorfanger. An der Nordseite befindet sich – links von der an die Kirche angebauten Grablege – ein 1939/40 hierher transportierter und aufgestellter Findling aus Granit.[2] Das Gotteshaus ist vom früheren Kirchhof umgeben, der zur Straße hin durch eine flache Feldsteinstützmauer abgeschlossen wird.[3]

Geschichte

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Friedrich Wilhelm von Dossow starb am 28. März 1758 und wurde in der Grablege der Dorfkirche beigesetzt.

Eine schriftliche Ersterwähnung der Pfarre findet sich für das Jahr 1355. In späteren Quellen wird sie als Tochterkirche von Walchow, zwischenzeitlich auch von Langen oder Wustrau bezeichnet, während das Kirchenpatronat geteilt war (von Wuthenow, Gühlen zu Kränzlin, von Zieten zu Wildberg). In späterer Zeit besaß allein das Gut Buskow das Patronatsrecht.[3]

Die frühgotische Saalkirche aus Feldstein stammt aus der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts.[3] Das unregelmäßige Feldsteinmaterial könnte auf eine frühere Bauzeit deuten.[2]

Während des 18. Jahrhunderts kam es zu mehrfachen Umbauten und Veränderungen: An der Nordfassade wurde eine Gruft angebaut. Sie beherbergt das Grab des Friedrich Wilhelm von Dossow († 1758), der seinen Lebensabend auf dem Gut Buskow verbracht hatte. An der Westseite ließ die Kirchengemeinde einen leicht eingezogenen, quadratischen Fachwerkturm errichten.[4] Weiterhin wurden im selben Jahrhundert verschiedene Fenster und Eingänge entweder vergrößert oder zugemauert.[1] Um 1877 wurde der Turm sowohl mit verputztem Mauerwerk verschalt als auch mit dem spitzen, schiefergedeckten Turmhelm versehen.[4]

Im Jahr 1965 fand eine Restaurierung des Turms sowie[5] des Inneren statt. Gleichzeitig wurde der Altarraum umgestaltet, wobei auch die barocke Kanzel von der Nordseite und die Südempore aus dem Beginn des 18. Jahrhunderts entnommen wurden.[3]

Nach der deutschen Wiedervereinigung, 2011 folgte eine erneute Innen-Restaurierung,[6] um 2014 eine Instandsetzung des Fachwerkturmes[4] und zu 2016 eine umfassende Sanierung des Kirchengebäudes.[7]

Beschreibung

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Es handelt sich um eine rechteckige, frühgotische Saalkirche aus Feldsteinmauerwerk mit Satteldach.[8]

Außen

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Der Eingang befindet sich unter dem Turm im Westen. Das gedrückt rundbogige[3] Portal besitzt eine Feldsteinlaibung.[2] Der Fachwerkturm[4] ist barock und wurde später mit verputztem Ziegelmauerwerk versehen,[9][3] daran eine Gliederung aus Lisenen und Faschen.[1] Beim Dach des Turmes handelt es sich um einen schiefergedeckten, eingeknickten Spitzhelm.[5]

Die an die Kirche angebaute Gruft für Friedrich Wilhelm von Dossow besteht aus Backstein und liegt an der Nordseite.[2]

An der Ostseite finden sich drei schmale Spitzbogenfenster. Das mittige wurde vermutlich im 18. Jahrhundert vergrößert, während die seitlichen Fenster zugemauert wurden.[2] Der Giebel zeigt eine backsteingerahmte Spitzbogenöffnung und eine Kreuzblende.[3]

Im Süden liegen zwei zugemauerte Eingänge, das ehemalige Gemeindeportal und die Priesterpforte.[5] Daneben bestehen Reste des Putzfugennetzes.[3]

Innen

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Der Innenraum besitzt eine Putzdecke.[2] Das heutige Chorfenster gehört zu den Änderungen von 1965.[3]

Ausstattung

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Nur einfach ist die Ausstattung im Inneren.[9] Teile des Gestühls[3][1][4] und die Westempore (letztere 2007 restauriert) mit der Orgel (Albert Hollenbach, 1888)[6] stammen aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts.[3] Ein hölzerner Taufstein stammt aus dem 19. Jahrhundert.[4] Im Altarraum befinden sich ein Altar ohne Aufbau, eine Kanzel sowie ein Taufbecken.[6] Auch sie kamen wie das Chorfenster mit den Änderungen von 1965 dazu.[3]

In der Glockenstube des Kirchturms gibt es zwei Glocken, die auf 1586 und 1709 datieren.[3]

Nutzung

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Die Kirche gehört zum Pfarrbereich der Gesamtkirchengemeinde Protzen-Wustrau-Radensleben (PROWURA) im Kirchenkreis Wittstock-Ruppin der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO).[10]

Galerie

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  • Kirche im Dorfkontext
    Kirche im Dorfkontext
  • Südseite
    Südseite
  • Nordseite
    Nordseite
  • Westseite mit Turm und Eingangsportal
    Westseite mit Turm und Eingangsportal
  • Ostseite
    Ostseite
  • Modell der Kirche
    Modell der Kirche
  • Eingangsportal
    Eingangsportal
  • Vermauertes Portal auf Südseite links
    Vermauertes Portal auf Südseite links
  • Vermauertes Portal auf Südseite recht
    Vermauertes Portal auf Südseite recht

Literatur

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  • Sabine Tröber: Unsere Kirchen. Buskow, Gnewikow, Karwe, Langen, Lichtenberg, Nietwerder, Protzen, Radensleben, Stöffin, Walchow, Wustrau. 2. Auflage. Ed. Rieger, Karwe 2016, ISBN 978-3-941187-76-4, S. 12–17.
  • Matthias Metzler (Hrsg.): Denkmale in Brandenburg. 1. Auflage. Werner, Worms am Rhein 1996, ISBN 3-88462-135-1, S. 275.
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Commons: Dorfkirche Buskow – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. ↑ a b c d Dorfkirche Buskow. In: KiBA. Abgerufen am 7. August 2024.
  2. ↑ a b c d e f Sabine Tröber: Unsere Kirchen. Buskow, Gnewikow, Karwe, Langen, Lichtenberg, Nietwerder, Protzen, Radensleben, Stöffin, Walchow, Wustrau. 2. Auflage. Ed. Rieger, Karwe 2016, ISBN 978-3-941187-76-4, S. 12.
  3. ↑ a b c d e f g h i j k l m Matthias Metzler (Hrsg.): Denkmale in Brandenburg. 1. Auflage. Werner, Worms am Rhein 1996, ISBN 3-88462-135-1, S. 275.
  4. ↑ a b c d e f Deutsche Stiftung Denkmalschutz - Dorfkirche Buskow - Neuruppin. Abgerufen am 7. August 2024.
  5. ↑ a b c Buskow | askanier-welten. Abgerufen am 7. August 2024.
  6. ↑ a b c Sabine Tröber: Unsere Kirchen. Buskow, Gnewikow, Karwe, Langen, Lichtenberg, Nietwerder, Protzen, Radensleben, Stöffin, Walchow, Wustrau. 2. Auflage. Ed. Rieger, Karwe 2016, ISBN 978-3-941187-76-4, S. 17.
  7. ↑ Kirchen und Friedhöfe. Abgerufen am 7. August 2024.
  8. ↑ HIDAweb BLDAM Brandenburg: Suche. Abgerufen am 7. August 2024.
  9. ↑ a b Förderkreis Alte-Kirchen Berlin-Brandenburg e.V: Dorfkirche Buskow. In: Förderkreis Alte Kirchen Berlin-Brandenburg e.V. Abgerufen am 7. August 2024.
  10. ↑ Gemeinde ProWuRa. Abgerufen am 7. August 2024.

Koordinaten: 52° 51′ 56,7″ N, 12° 48′ 50″ O

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