„Kirsten Gillibrand“ – Versionsunterschied

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'''Kirsten Elizabeth Rutnik Gillibrand''' [{{IPA|ˈkɝːstn̩ ˈdʒɪləbɹænd}}] (* [[9. Dezember]] [[1966]] in [[Albany (New York)|Albany]], [[New York (Bundesstaat)|New York]]) ist eine [[Vereinigte Staaten|US-amerikanische]] [[Politiker]]in. Sie ist Mitglied der [[Demokratische Partei (Vereinigte Staaten)|Demokratischen Partei]] und seit dem 27. Januar 2009 als Vertreterin des Bundesstaats New York Mitglied des [[Senat der Vereinigten Staaten|Senats der Vereinigten Staaten]]. Zuvor gehörte sie ab dem 4. Januar 2007 als Vertreterin des 20. New Yorker [[Kongresswahlbezirk]]s dem [[Repräsentantenhaus der Vereinigten Staaten|Repräsentantenhaus]] an.

'''Kirsten Elizabeth Rutnik Gillibrand''' [{{IPA|ˈkɝːstn̩ ˈdʒɪləbɹænd}}] (* [[9. Dezember]] [[1966]] in [[Albany (New York)|Albany]], [[New York (Bundesstaat)|New York]]) ist eine [[Vereinigte Staaten|US-amerikanische]] Politikerin. Sie ist Mitglied der [[Demokratische Partei (Vereinigte Staaten)|Demokratischen Partei]] und seit dem 27. Januar 2009 als Vertreterin des Bundesstaats New York Mitglied des [[Senat der Vereinigten Staaten|Senats der Vereinigten Staaten]]. Zuvor gehörte sie ab dem 4. Januar 2007 als Vertreterin des 20. New Yorker [[Kongresswahlbezirk]]s dem [[Repräsentantenhaus der Vereinigten Staaten|Repräsentantenhaus]] an.


== Familie, Ausbildung und Beruf ==
== Familie, Ausbildung und Beruf ==
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== Politische Laufbahn ==
== Politische Laufbahn ==
Bei der [[Wahl zum Repräsentantenhaus der Vereinigten Staaten 2006|Repräsentantenhauswahl 2006]] trat sie im traditionell konservativen 20. [[Kongresswahlbezirk]] des Bundesstaats New York, der seit 1993 von den Republikanern gehalten wurde, gegen den dreimal wiedergewählten Mandatsinhaber [[John E. Sweeney]] an. Sie profitierte von Korruptionsvorwürfen gegen Sweeney und gewann mit 53 % der Stimmen den Sitz im Repräsentantenhaus.<ref>[http://clerk.house.gov/member_info/electionInfo/2006/2006Stat.htm#32 Statistics of the Congressional Election of November 7, 2006].</ref> Im November 2008 stellte sie sich zur Wiederwahl für den [[111. Kongress der Vereinigten Staaten|111. Kongress]] und konnte ihren republikanischen Herausforderer [[Alexander Treadwell]] schlagen. Im Repräsentantenhaus gehörte Gillibrand den Ausschüssen für [[United States House Committee on Agriculture|Landwirtschaft]] und [[United States House Committee on Armed Services|Streitkräfte]] sowie mehreren Unterausschüssen an.
Bei der [[Wahl zum Repräsentantenhaus der Vereinigten Staaten 2006|Repräsentantenhauswahl 2006]] trat sie im traditionell konservativen 20. [[Kongresswahlbezirk]] des Bundesstaats New York, der seit 1993 von den Republikanern gehalten wurde, gegen den dreimal wiedergewählten Mandatsinhaber [[John E. Sweeney]] an. Sie profitierte von Korruptionsvorwürfen gegen Sweeney und gewann mit 53 % der Stimmen den Sitz im Repräsentantenhaus.<ref>[https://clerk.house.gov/member_info/electionInfo/2006/2006Stat.htm#32 Statistics of the Congressional Election of November 7, 2006].</ref> Im November 2008 stellte sie sich zur Wiederwahl für den [[111. Kongress der Vereinigten Staaten|111. Kongress]] und konnte ihren republikanischen Herausforderer [[Alexander Treadwell]] schlagen. Im Repräsentantenhaus gehörte Gillibrand den Ausschüssen für [[United States House Committee on Agriculture|Landwirtschaft]] und [[United States House Committee on Armed Services|Streitkräfte]] sowie mehreren Unterausschüssen an.


Am 23. Januar 2009 ernannte der New Yorker [[Gouverneur (Vereinigte Staaten)|Gouverneur]] [[David Paterson]] sie zur Interimsnachfolgerin von [[Hillary Clinton]], die nach ihrer Ernennung zur [[Außenminister der Vereinigten Staaten|Außenministerin]] aus dem [[Senat der Vereinigten Staaten|Senat]] ausgeschieden war. Gillibrand legte ihren Eid als Senatorin am 27. Januar 2009 ab und war zu der Zeit mit 42 Jahren das jüngste Senatsmitglied.<ref>[http://www.nytimes.com/2009/01/28/us/politics/28gillibrand.html ''Welcomed in Washington, Scrutinized Back Home.''] In: ''[[The New York Times]]'', 27. Januar 2009.</ref> Die Nachwahl am 2. November 2010 für den Rest des bis 2013 reichenden Mandats Clintons gewann sie gegen [[Joseph J. DioGuardi]] mit 62 %. Bei der ersten regulären [[Wahl zum Senat der Vereinigten Staaten 2012|Senatswahl 2012]] wurde sie gegen Wendy Long mit einem Stimmenanteil von 72 % bestätigt, das beste Ergebnis in der New Yorker Geschichte.<ref>[http://edition.cnn.com/election/2012/results/main ''2012 Election Results.''] In: ''[[CNN.com]]'', November 2012.</ref> Bei der [[Wahl zum Senat der Vereinigten Staaten 2018|Wahl 2018]] wurde sie mit 67 zu 33 Prozent der Stimmen gegen die Republikanerin Chele Farley bestätigt.<ref>[https://www.nytimes.com/elections/results/new-york-senate ''New York U.S. Senate Election Results.''] In: ''[[The New York Times]]'', 7. November 2018.</ref>
Am 23. Januar 2009 ernannte der [[Gouverneur von New York|New Yorker Gouverneur]] [[David Paterson]] sie zur Interimsnachfolgerin von [[Hillary Clinton]], die nach ihrer Ernennung zur [[Außenminister der Vereinigten Staaten|Außenministerin]] aus dem [[Senat der Vereinigten Staaten|Senat]] ausgeschieden war. Gillibrand legte ihren Eid als Senatorin am 27. Januar 2009 ab und war zu der Zeit mit 42 Jahren das jüngste Senatsmitglied.<ref>[http://www.nytimes.com/2009/01/28/us/politics/28gillibrand.html ''Welcomed in Washington, Scrutinized Back Home.''] In: ''[[The New York Times]]'', 27. Januar 2009.</ref> Bei der [[Außerordentliche Wahl zum Senat der Vereinigten Staaten in New York 2010|außerordentlichen Wahl]] am 2. November 2010 für den Rest des bis 2013 reichenden Mandats Clintons gewann sie gegen [[Joseph J. DioGuardi]] mit 62 %. Bei der ersten regulären [[Wahl zum Senat der Vereinigten Staaten 2012|Senatswahl 2012]] wurde sie gegen Wendy Long mit einem Stimmenanteil von 72 % bestätigt, das beste Ergebnis in der New Yorker Geschichte.<ref>[http://edition.cnn.com/election/2012/results/main ''2012 Election Results.''] In: ''[[CNN.com]]'', November 2012.</ref> Bei der [[Wahl zum Senat der Vereinigten Staaten 2018|Wahl 2018]] wurde sie mit 67 zu 33 Prozent der Stimmen gegen die Republikanerin Chele Farley bestätigt.<ref>[https://www.nytimes.com/elections/results/new-york-senate ''New York U.S. Senate Election Results.''] In: ''[[The New York Times]]'', 7. November 2018.</ref>


Im Senat gehört Gillibrand den Ausschüssen für [[United States Senate Committee on Foreign Relations|Auswärtiges]], [[United States Senate Committee on Environment and Public Works|Umwelt]], [[United States Senate Committee on Agriculture, Nutrition and Forestry|Landwirtschaft]] und [[United States Senate Special Committee on Aging|Alterung]] sowie mehreren Unterausschüssen an.<ref>[http://www.nytimes.com/2009/01/28/us/politics/28gillibrand.html ''Welcomed in Washington, Scrutinized Back Home.''] In: ''[[The New York Times]]'', 27. Januar 2009.</ref>
Im Senat gehört Gillibrand den Ausschüssen für [[United States Senate Committee on Foreign Relations|Auswärtiges]], [[United States Senate Committee on Environment and Public Works|Umwelt]], [[United States Senate Committee on Agriculture, Nutrition and Forestry|Landwirtschaft]] und [[United States Senate Special Committee on Aging|Alterung]] sowie mehreren Unterausschüssen an.<ref>[http://www.nytimes.com/2009/01/28/us/politics/28gillibrand.html ''Welcomed in Washington, Scrutinized Back Home.''] In: ''[[The New York Times]]'', 27. Januar 2009.</ref>
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Sie galt als eine der Führungsfiguren der [[MeToo]]-Bewegung im Herbst 2017 und erhielt so bundesweites Profil.<ref>Jason Zengerle: [https://www.gq.com/story/kirsten-gillibrand-on-trump-franken-and-metoo-movement ''Kirsten Gillibrand, the Senator From the State of #MeToo.''] In: ''GQ'', 17. April 2018.</ref>
Sie galt als eine der Führungsfiguren der [[MeToo]]-Bewegung im Herbst 2017 und erhielt so bundesweites Profil.<ref>Jason Zengerle: [https://www.gq.com/story/kirsten-gillibrand-on-trump-franken-and-metoo-movement ''Kirsten Gillibrand, the Senator From the State of #MeToo.''] In: ''GQ'', 17. April 2018.</ref>


Am 16. Januar 2019 gab Gillibrand in der [[The Late Show with Stephen Colbert|''Late Show'' von Stephen Colbert]] bekannt, dass sie zur [[Präsidentschaftswahl in den Vereinigten Staaten 2020|Präsidentschaftswahl 2020]] antreten wolle und ein Sondierungskommitee gegründet habe.<ref>{{Internetquelle |autor=The Late Show |url=https://twitter.com/colbertlateshow/status/1085314375878172674 |titel=Tweet: TONIGHT: @SenGillibrand stops by @colbertlateshow to announce that she is forming an exploratory committee to run for President of the United States! #LSSC |werk=Twitter, The Late Show |hrsg=The Late Show |datum=16.01.2019 |zugriff=16.01.2019 |sprache=en}}</ref> Am 28. August 2019 zog sie aufgrund von schlechten Umfrageergebnissen ihre Kandidatur zurück.
Am 16. Januar 2019 gab Gillibrand in der [[The Late Show with Stephen Colbert|''Late Show'' von Stephen Colbert]] bekannt, dass sie zur [[Präsidentschaftswahl in den Vereinigten Staaten 2020|Präsidentschaftswahl 2020]] antreten wolle und ein Sondierungskomitee gegründet habe.<ref>{{Internetquelle |autor=The Late Show |url=https://twitter.com/colbertlateshow/status/1085314375878172674 |titel=Tweet: TONIGHT: @SenGillibrand stops by @colbertlateshow to announce that she is forming an exploratory committee to run for President of the United States! #LSSC |werk=Twitter, The Late Show |hrsg=The Late Show |datum=16.01.2019 |abruf=16.01.2019 |sprache=en}}</ref> Am 28. August 2019 zog sie aufgrund von schlechten Umfrageergebnissen ihre Kandidatur zurück.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.spiegel.de/politik/ausland/kirsten-gillibrand-bricht-ihre-kampagne-fuer-us-demokraten-ab-a-1284143.html |titel= Kirsten Gillibrand bricht Kampagne für das Weiße Haus ab |werk=www.spiegel.de |datum=2019-08-29 |abruf=2019-08-29}}</ref>


== Positionen ==
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== Veröffentlichungen ==
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* 2014: ''Off the Sidelines: Raise Your Voice, Change the World'', Ballantine Books, ISBN 978-0804179072
* 2014: ''Off the Sidelines: Raise Your Voice, Change the World'', Ballantine Books, ISBN 978-0804179072

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Aktuelle Version vom 31. Juli 2024, 00:15 Uhr

Kirsten Gillibrand (2010) Unterschrift von Kirsten Gillibrand

Kirsten Elizabeth Rutnik Gillibrand [ˈkɝːstn̩ ˈdʒɪləbɹænd] (* 9. Dezember 1966 in Albany, New York) ist eine US-amerikanische Politikerin. Sie ist Mitglied der Demokratischen Partei und seit dem 27. Januar 2009 als Vertreterin des Bundesstaats New York Mitglied des Senats der Vereinigten Staaten. Zuvor gehörte sie ab dem 4. Januar 2007 als Vertreterin des 20. New Yorker Kongresswahlbezirks dem Repräsentantenhaus an.

Familie, Ausbildung und Beruf

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Kirsten Gillibrand ist die Tochter zweier Rechtsanwälte; ihr Vater und ihre Großmutter mütterlicherseits waren politisch aktiv. Ihre Großmutter Polly Noonan war über Jahrzehnte graue Eminenz der Politik von Albany.[1] Nach dem Bachelor-Abschluss in Sinologie am Dartmouth College und einem Studium der Rechtswissenschaft an der University of California, Los Angeles, das sie 1991 als Juris Doctor abschloss, arbeitete sie zunächst als Law Clerk am Second Circuit Court of Appeals. Während der Präsidentschaft von Bill Clinton war sie Beraterin des Bauministers Andrew Cuomo. Anschließend war sie als Rechtsanwältin in den Kanzleien Davis Polk & Wardwell und Boies, Schiller & Flexner tätig. Zu ihren Mandanten gehörte Philip Morris USA.[2]

Kirsten Gillibrand mit ihrer Familie (2009)

Gillibrand lebt mit ihrem Ehemann Jonathan und den gemeinsamen zwei Söhnen in Brunswick; ihr Anwesen in Greenport hatten sie zuvor an Richard Stengel verkauft.[3]

Politische Laufbahn

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Bei der Repräsentantenhauswahl 2006 trat sie im traditionell konservativen 20. Kongresswahlbezirk des Bundesstaats New York, der seit 1993 von den Republikanern gehalten wurde, gegen den dreimal wiedergewählten Mandatsinhaber John E. Sweeney an. Sie profitierte von Korruptionsvorwürfen gegen Sweeney und gewann mit 53 % der Stimmen den Sitz im Repräsentantenhaus.[4] Im November 2008 stellte sie sich zur Wiederwahl für den 111. Kongress und konnte ihren republikanischen Herausforderer Alexander Treadwell schlagen. Im Repräsentantenhaus gehörte Gillibrand den Ausschüssen für Landwirtschaft und Streitkräfte sowie mehreren Unterausschüssen an.

Am 23. Januar 2009 ernannte der New Yorker Gouverneur David Paterson sie zur Interimsnachfolgerin von Hillary Clinton, die nach ihrer Ernennung zur Außenministerin aus dem Senat ausgeschieden war. Gillibrand legte ihren Eid als Senatorin am 27. Januar 2009 ab und war zu der Zeit mit 42 Jahren das jüngste Senatsmitglied.[5] Bei der außerordentlichen Wahl am 2. November 2010 für den Rest des bis 2013 reichenden Mandats Clintons gewann sie gegen Joseph J. DioGuardi mit 62 %. Bei der ersten regulären Senatswahl 2012 wurde sie gegen Wendy Long mit einem Stimmenanteil von 72 % bestätigt, das beste Ergebnis in der New Yorker Geschichte.[6] Bei der Wahl 2018 wurde sie mit 67 zu 33 Prozent der Stimmen gegen die Republikanerin Chele Farley bestätigt.[7]

Im Senat gehört Gillibrand den Ausschüssen für Auswärtiges, Umwelt, Landwirtschaft und Alterung sowie mehreren Unterausschüssen an.[8]

Sie galt als eine der Führungsfiguren der MeToo-Bewegung im Herbst 2017 und erhielt so bundesweites Profil.[9]

Am 16. Januar 2019 gab Gillibrand in der Late Show von Stephen Colbert bekannt, dass sie zur Präsidentschaftswahl 2020 antreten wolle und ein Sondierungskomitee gegründet habe.[10] Am 28. August 2019 zog sie aufgrund von schlechten Umfrageergebnissen ihre Kandidatur zurück.[11]

Gillibrand ist Mitglied der Blue Dog Coalition, einer innerparteilichen Koalition von moderat konservativen Politikern, und Mitgründerin des Congressional High Tech Caucus.

Veröffentlichungen

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  • 2014: Off the Sidelines: Raise Your Voice, Change the World, Ballantine Books, ISBN 978-0804179072
Commons: Kirsten Gillibrand – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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