„Ella Margold“ – Versionsunterschied
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'''Ella Margold''' (geb. ''Weltmann;'' * [[19. Dezember]]<ref name=":4">{{Literatur |Hrsg=Renate Ulmer, Institut Mathildenhöhe, Darmstadt |Titel=Emanuel Josef Margold, Wiener Moderne, Künstlerkolonie Darmstadt, Corporate Design für Bahlsen, Neues Bauen in Berlin |Verlag=Arnoldsche Art Publishers Stuttgart |Datum=2003 |ISBN=3-89790-200-1 |Seiten=14 f. 139}}</ref> [[1886]] in [[Wien]]; † [[14. September]] [[1961]] in [[Darmstadt]]),<ref name=":0">{{Internetquelle |url=https://www.galerie-albertina.at/kuenstler/25101/margold-ella/ |titel=Ella Margold |sprache=de-DE |abruf=2023-05-08}}</ref> auch bekannt als ''Ella Margold-Weltmann'', war eine [[Österreich|österreichische]] [[Textilkünstlerin]]<ref name=":0" /> und Kunstgewerblerin.<ref name=":5">{{Literatur |Autor=Gerda Breuer, Julia Meer |Hrsg=Gerda Breuer |Titel=Women in Graphic Design: 1890–2012, Frauen und Grafik-Design |Verlag=Jovis |Ort=Berlin |Datum=2012 |ISBN=978-3-86859-153-8 |Seiten=509 f.}}</ref> Als technische Mitarbeiterin in ''Margolds Darmstädter Atelier'', |
'''Ella Margold''' (geb. ''Weltmann;'' * [[19. Dezember]]<ref name=":4">{{Literatur |Hrsg=Renate Ulmer, Institut Mathildenhöhe, Darmstadt |Titel=Emanuel Josef Margold, Wiener Moderne, Künstlerkolonie Darmstadt, Corporate Design für Bahlsen, Neues Bauen in Berlin |Verlag=Arnoldsche Art Publishers Stuttgart |Datum=2003 |ISBN=3-89790-200-1 |Seiten=14 f. 139}}</ref> [[1886]] in [[Wien]]; † [[14. September]] [[1961]] in [[Darmstadt]]),<ref name=":0">{{Internetquelle |url=https://www.galerie-albertina.at/kuenstler/25101/margold-ella/ |titel=Ella Margold |sprache=de-DE |abruf=2023-05-08}}</ref> auch bekannt als ''Ella Margold-Weltmann'', war eine [[Österreich|österreichische]] [[Textilkünstlerin]]<ref name=":0" /> und Kunstgewerblerin.<ref name=":5">{{Literatur |Autor=Gerda Breuer, Julia Meer |Hrsg=Gerda Breuer |Titel=Women in Graphic Design: 1890–2012, Frauen und Grafik-Design |Verlag=Jovis |Ort=Berlin |Datum=2012 |ISBN=978-3-86859-153-8 |Seiten=509 f.}}</ref> Als technische Mitarbeiterin in ''Margolds Darmstädter Atelier'', dem Betrieb ihres Ehemanns [[Emanuel Josef Margold]], entwarf sie Stickereien, Damenhüte sowie Blechdosen. Bis 1917 fertigte sie eine große Anzahl Entwürfe von Blechdosen und Papierpackungen für die ''[[Bahlsen|Keksfabrik Hermann Bahlsen]]''<ref name=":0" /> in Deutschland<ref>{{Internetquelle |autor=Koordinations-und Forschungsstelle Netzwerk Frauen- und Geschlechterforschung NRW |url=https://www.gender-blog.de/beitrag/frauen-wiener-werkstaette |titel=Die Frauen der Wiener Werkstätte |sprache=de |abruf=2023-06-11}}</ref> und prägte mit ihrem Mann das einheitliche Unternehmensbild ([[Corporate Design]]) der Firma.<ref name=":1" /> |
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== Leben == |
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Ella Margold war Tochter |
Ella Margold war die Tochter von Josefine Weltmann (geb. Braumer) und dem Kaufmann Leopold Weltmann.<ref name=":4" /> Wie ihre Schwester Milla Weltmann war sie 1909/1910 als [[Textilkunst|Textilkünstlerin]] tätig.<ref name=":4" /> Ella Margold heiratete am 25. Oktober 1911 den Künstler Emanuel Josef Margold.<ref name=":4" /> Gemeinsam zogen sie nach [[Darmstadt]],<ref>{{Internetquelle |url=https://www.mathildenhoehe.eu/mathildenhoehe/mitglieder-der-kuenstlerkolonie/emanuel-josef-margold/ |titel=Emanuel Josef Margold: Mathildenhöhe Darmstadt – Museum, Künstlerkolonie |abruf=2023-06-11}}</ref> da ihr Mann an die [[Darmstädter Künstlerkolonie Mathildenhöhe|Künstlerkolonie Mathildenhöhe]] berufen worden war.<ref>{{Literatur |Hrsg=Günter Meißner |Titel=De Gruyter Allgemeines Künstlerlexikon: Die bildenden Künstler aller Zeiten und Völker |Band=87 |Verlag=De Gruyter |Ort=Berlin |Datum=2015 |ISBN=978-3-11-023253-0 |Seiten=195 f.}}</ref> Februar bis Juli 1915 hielt sie sich mit ihrem knapp zweijährigen Sohn Josef Maria in Wien auf, da ihr Ehemann kriegsverwundet im [[Kriegsspital|Spital]] lag.<ref name=":4" /> |
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An der [[Volkshochschule Darmstadt]] betreute Ella Margold 1922/23 Arbeitszirkel zu den Themen ''Praktisches Erlernen und Entwerfen künstlerischer Frauenarbeiten,'' ''Frauenkleidung und Mode im Alltag'' sowie ''Erlernen von Stick- und Strickarten, Flechtarbeiten, Applikationen.''<ref name=":4" /> Ab November 1928 wohnte sie mit ihren beiden Söhnen Josef („Sepp“) und Franz vorübergehend in einer Etage des Hauses (Olbrichstraße 10, Mietshäusergruppe) auf der [[Mathildenhöhe Darmstadt|Darmstädter Mathildenhöhe]], nachdem ihr Ehemann nach Berlin übergesiedelt war.<ref name=":4" /> |
An der [[Volkshochschule Darmstadt]] betreute Ella Margold 1922/23 Arbeitszirkel zu den Themen ''Praktisches Erlernen und Entwerfen künstlerischer Frauenarbeiten,'' ''Frauenkleidung und Mode im Alltag'' sowie ''Erlernen von Stick- und Strickarten, Flechtarbeiten, Applikationen.''<ref name=":4" /> Ab November 1928 wohnte sie mit ihren beiden Söhnen Josef („Sepp“) und Franz vorübergehend in einer Etage des Hauses (Olbrichstraße 10, Mietshäusergruppe) auf der [[Mathildenhöhe Darmstadt|Darmstädter Mathildenhöhe]], nachdem ihr Ehemann nach Berlin übergesiedelt war.<ref name=":4" /> |
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Im Jahr 1929 folgte die Trennung von ihrem Mann. Sie verlegte ihren Wohnsitz nach [[Mainz]], wo sie sich beruflich umorientierte. Unter den Lehrenden der [[Kunstgewerbeschule]] wird sie im Mainzer Adressbuch als ''Fachlehrerin'' aufgeführt, zudem ist der Beruf als Lehrerin im [[Kunstgewerbe]] oder als Kunstgewerblerin auf Meldezetteln vermerkt. Sie unterrichtete an der Modeklasse, die von Prof. Arpke geleitet wurde, in den Jahren 1936–1938 hielt sie sich vermehrt in Wien auf.<ref name=":4" /> 1939 siedelte sie nach Prag über, 1945 kehrte sie nach Wien zurück.<ref name=":4" />Am 25. März 1953 zog sie zurück nach Darmstadt, um näher bei ihrem Sohn Franz zu sein. Sie erwarb die [[Deutsche Staatsangehörigkeit|deutsche Staatsbürgerschaft]] und lebte bis zu ihrem Tod 1961 in einem Altenwohnheim bei Darmstadt. Auf dem Darmstädter Waldfriedhof befindet sich ihr Urnengrab.<ref name=":4" /> |
Im Jahr 1929 folgte die Trennung von ihrem Mann. Sie verlegte ihren Wohnsitz nach [[Mainz]], wo sie sich beruflich umorientierte. Unter den Lehrenden der [[Kunstgewerbeschule]] wird sie im Mainzer Adressbuch als ''Fachlehrerin'' aufgeführt, zudem ist der Beruf als Lehrerin im [[Kunstgewerbe]] oder als Kunstgewerblerin auf Meldezetteln vermerkt. Sie unterrichtete an der Modeklasse, die von Prof. Arpke geleitet wurde, in den Jahren 1936–1938 hielt sie sich vermehrt in Wien auf.<ref name=":4" /> 1939 siedelte sie nach Prag über, 1945 kehrte sie nach Wien zurück.<ref name=":4" /> Am 25. März 1953 zog sie zurück nach Darmstadt, um näher bei ihrem Sohn Franz zu sein. Sie erwarb die [[Deutsche Staatsangehörigkeit|deutsche Staatsbürgerschaft]] und lebte bis zu ihrem Tod 1961 in einem Altenwohnheim bei Darmstadt. Auf dem Darmstädter Waldfriedhof befindet sich ihr Urnengrab.<ref name=":4" /> |
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== Karriere == |
== Karriere == |
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=== Keksfabrik Hermann Bahlsen === |
=== Keksfabrik Hermann Bahlsen === |
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Für die Firma ''[[Hermann Bahlsen (Fabrikant, 1927)|Hermann Bahlsen]]'' entwarf das Ehepaar Margold farbenprächtig dekorierte Warenverpackungen. In ihren Entwürfen vereinen sich geometrische und florale [[Ornament |
Für die Firma ''[[Hermann Bahlsen (Fabrikant, 1927)|Hermann Bahlsen]]'' entwarf das Ehepaar Margold farbenprächtig dekorierte Warenverpackungen. In ihren Entwürfen vereinen sich geometrische und florale [[Ornament]]e. Gleichzeitig sorgen die kontrastreichen Kompositionen aus bunten Farben und schwarz-weißen Flächen für eine charakteristische Gestaltung. Das Erkennen des Inhalts war hauptsächlich aufgrund dieser charakteristischen Merkmale der Verpackungen möglich, da der Firmenname nur auf dem Boden eingeprägt war.<ref name=":1">{{Internetquelle |url=https://www.mathildenhoehe.eu/guide/audioguides/exponat/224 |titel=Emanuel Josef und Ella Margold – Die Kooperation mit der Firma Bahlsen – Ausstellung: RAUMKUNST - Made in Darmstadt 1904 bis 1914 – Mathildenhöhe Darmstadt |sprache=de-DE |abruf=2023-06-11}}</ref><ref name=":2">{{Internetquelle |url=https://design20.eu/experten-forum/thema/ella-margold/ |titel=Ella Margold |werk=DESIGN20.eu |datum=2011-09-26 |sprache=de-de-formal |abruf=2023-06-11}}</ref> Diese Zurückhaltung trug dazu bei, den Wert der Dosen zu steigern. Sie wurden nicht nur als einfache Verpackung betrachtet, sondern die Käufer erwarben mit den kunstvoll gestalteten Dosen kleine Kunstobjekte ([[Schmuckdose]]n) im aktuellen Zeitstil.<ref name=":2" /> |
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In das [[Verpackungsdesign]] der hannoverschen Keksfabrik brachte Ella Margold gemeinsam mit ihrem Mann eine Mischung aus [[Secessionsstil]] und [[Art déco]].<ref name=":5" /> Bereits im Jahr 1914 ließen sich in der Gestaltung Beispiele für eine aus floralen und geometrischen Mustern entwickelte Zackenornamentik erkennen, die bereits Stilmerkmale des ''Art déco'' aufwiesen.<ref name=":2" /> |
In das [[Verpackungsdesign]] der hannoverschen Keksfabrik brachte Ella Margold gemeinsam mit ihrem Mann eine Mischung aus [[Secessionsstil]] und [[Art déco]].<ref name=":5" /> Bereits im Jahr 1914 ließen sich in der Gestaltung Beispiele für eine aus floralen und geometrischen Mustern entwickelte Zackenornamentik erkennen, die bereits Stilmerkmale des ''Art déco'' aufwiesen.<ref name=":2" /> |
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Im Jahr 1915 wurde Ella Margold als [[Gestalter|Entwerferin]] für ''Bahlsen'' engagiert,<ref name=":2" /> da ihr Ehemann den [[Kriegsdienst]] angetreten hatte. Bereits in Wien hatte sie die Entwürfe ihres Mannes auf Papier gebracht. In Darmstadt begann sie, vermehrt eigenständige Entwürfe umzusetzen. Sie gestaltete für Bahlsen 30 [[Blechdose]]n und Papierverpackungen, die in hoher Stückzahl produziert wurden. Ab 1916 wurden sowohl Emanuel Josef Margold als auch Ella Margold mit der Ausstattung des Bahlsen-Verkaufsladens am Berliner [[Kurfürstendamm]] beauftragt.<ref name=":1" /> Durch ihre Arbeiten erzielten die Produkte einen hohen Wiedererkennungswert und prägten das einheitliche Erscheinungsbild der Firma.<ref name=":1" /> Ella Margold entwarf bis etwa 1917 eine größere Anzahl an Blechdosen und Papierverpackungen für die Keksfabrik.<ref name=":4" /> |
Im Jahr 1915 wurde Ella Margold als [[Gestalter|Entwerferin]] für ''Bahlsen'' engagiert,<ref name=":2" /> da ihr Ehemann den [[Kriegsdienst]] angetreten hatte. Stilistisch sind ihre Entwürfe nicht von der ihres Mannes zu unterscheiden. Zudem sind auf Zeichnungen die Abkürzungen EM zu finden, was auf Ella wie auch Emanuel Josef Margold verweisen kann. Jedoch signierte Ella Margold ihre Entwürfe zusätzlich.<ref>{{Literatur |Titel=Kunst und Keksdose. 125 Jahre Bahlsen |Hrsg=Tobias Hoffmann |Verlag=Wienand |Ort=Köln |Datum=2014 |ISBN=978-3-86832-228-6 |Seiten=48; 57.}}</ref> Bereits in Wien hatte sie die Entwürfe ihres Mannes auf Papier gebracht. In Darmstadt begann sie, vermehrt eigenständige Entwürfe umzusetzen. Sie gestaltete für Bahlsen 30 [[Blechdose]]n und Papierverpackungen, die in hoher Stückzahl produziert wurden. Ab 1916 wurden sowohl Emanuel Josef Margold als auch Ella Margold mit der Ausstattung des Bahlsen-Verkaufsladens am Berliner [[Kurfürstendamm]] beauftragt.<ref name=":1" /> Durch ihre Arbeiten erzielten die Produkte einen hohen Wiedererkennungswert und prägten das einheitliche Erscheinungsbild der Firma.<ref name=":1" /> – ein Corporate Design.<ref>{{Literatur |Titel=Kunst und Keksdose. 125 Jahre Bahlsen. |Hrsg=Tobias Hoffmann |Verlag=Wienand |Ort=Köln |Datum=2014 |ISBN=978-3-86832-228-6 |Seiten=37}}</ref> Ella Margold entwarf bis etwa 1917 eine größere Anzahl an Blechdosen und Papierverpackungen für die Keksfabrik.<ref name=":4" /> |
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=== Stickerei-Entwürfe === |
=== Stickerei-Entwürfe === |
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Ella Margold-Weltmann produzierte eine bedeutende Menge an [[Stickerei |
Ella Margold-Weltmann produzierte eine bedeutende Menge an [[Stickerei]]arbeiten, die dem Stil der [[Wiener Werkstätte]], zu der ihr Ehemann gehörte, stark ähnelten. Aufgrund der engen Zusammenarbeit des Ehepaars Margold ist die Unterscheidung ihrer individuell produzierten Musterstücke kaum möglich.<ref name=":3">{{Internetquelle |url=https://wakges.blogspot.com/2012/05/embroidery-design-work-of-ella-margold.html?m=1 |titel=Wakges: Embroidery Design Work of Ella Margold-Weltmann |werk=Wakges |datum=2012-05-22 |abruf=2023-06-11}}</ref> |
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Im Jahr 1910 kreierte sie einige Entwürfe von andersartigen Stickereimotiven. Hierbei handelt es sich um kreisförmig angeordnete Motive, die weder als [[Bordüre]] noch Allover-Muster dienten. Einige dieser Motive waren klein und dienten als Teil einer größeren [[Komposition (bildende Kunst)|Komposition]], während andere wohl dazu gedacht waren, größere Flächen eines Kissens auszufüllen. Die Stickerei-Motive wiesen Silhouette auf und die meisten verwendeten einen [[Kontrast|Schwarz- |
Im Jahr 1910 kreierte sie einige Entwürfe von andersartigen Stickereimotiven. Hierbei handelt es sich um kreisförmig angeordnete Motive, die weder als [[Bordüre]] noch Allover-Muster dienten. Einige dieser Motive waren klein und dienten als Teil einer größeren [[Komposition (bildende Kunst)|Komposition]], während andere wohl dazu gedacht waren, größere Flächen eines Kissens auszufüllen. Die Stickerei-Motive wiesen Silhouette auf und die meisten verwendeten einen [[Kontrast|Schwarz-Weiß-Kontrast]], welcher je nach Details oder Anforderung des Textilstücks variieren konnte. Auffallend war zudem, dass die Entwürfe eine Verbindung zu [[Schmuck]]arbeiten herstellten und den Eindruck von dekorativen [[Brosche]]n vermittelten.<ref name=":3" /> |
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== Werke (Auswahl) == |
== Werke (Auswahl) == |
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* Gesticktes Kissen, 1910<ref>[https://doi.org/10.11588/diglit.7378#0072 ''Entwurf: Ella Weltmann, Wien, Gesticktes Kissen''], in: Deutsche Kunst und Dekoration: illustrierte Monatshefte für moderne Malerei, Plastik, Architektur, Wohnungskunst und künstlerisches Frauen-Arbeiten, 26/1910, S. 58.</ref> |
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* Gesticktes Kissen, graue Seide mit schwarzen Schnüren, 1910<ref>[https://doi.org/10.11588/diglit.7378#0073 ''Entwurf: F. J. Margold und Ella Weltmann, Wien, Gesticktes Kissen. Graue Seide mit schwarzen Schnüre''], in: Deutsche Kunst und Dekoration: illustrierte Monatshefte für moderne Malerei, Plastik, Architektur, Wohnungskunst und künstlerisches Frauen-Arbeiten, 26/1910, S. 59.</ref> |
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⚫ | * Gesticktes Hutband, ca. 1910, ausgeführt von Ella Margold, nach einem Entwurf von ''Emanuel Margold'' |
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* Fächer, Seide bemalt, 1910<ref>[https://doi.org/10.11588/diglit.7378#0077 ''Ella Weltmann. Fächer. Seide bemalt.''], in: Deutsche Kunst und Dekoration: illustrierte Monatshefte für moderne Malerei, Plastik, Architektur, Wohnungskunst und künstlerisches Frauen-Arbeiten, 26/1910, S. 63.</ref> |
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* Ornamentale Füllungen für Stickereien etc.<ref>[https://doi.org/10.11588/diglit.7378#0081 ''E. J. Margold und Ella Weltmann, Wien, Ornamentale Füllungen für Stickereien etc.''], in: Deutsche Kunst und Dekoration: illustrierte Monatshefte für moderne Malerei, Plastik, Architektur, Wohnungskunst und künstlerisches Frauen-Arbeiten, 26/1910, S. 67.</ref> |
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* Monogramme und Signets, 1. Preis in einem Wettbewerb<ref>[https://doi.org/10.11588/diglit.7379#0101 ''Ella Weltmann, Wien, Monogramme und Signets''], in: Deutsche Kunst und Dekoration: illustrierte Monatshefte für moderne Malerei, Plastik, Architektur, Wohnungskunst und künstlerisches Frauen-Arbeiten, 27/1910–1911, S. 87.</ref> |
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⚫ | * Gesticktes Hutband, ca. 1910, ausgeführt von Ella Margold, nach einem Entwurf von ''Emanuel Margold''<ref>{{Internetquelle |url=https://hauspublikationen.mak.at/viewer/image/1355809598794_0001/41/-/ |titel=Kunst und Kunsthandwerk: Monatszeitschrift XIII |datum=1910 |sprache=de |abruf=2023-06-11}}</ref> |
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* Tasche, farbige Stickerei auf Seide<ref>[https://doi.org/10.11588/diglit.7012#0408 ''Ella Margold-Weltmann, Darmstadt, Tasche, farbige Stickerei auf Seide''], in: Deutsche Kunst und Dekoration: illustrierte Monatshefte für moderne Malerei, Plastik, Architektur, Wohnungskunst und künstlerisches Frauen-Arbeiten, 29/1911–1912, S. 401.</ref> |
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* Hutputz, Blumen aus farbigen Filz<ref>[https://doi.org/10.11588/diglit.7010#0441 ''Frau Ella Margold, Darmstadt, Hutputz, Blumen aus farbigen Filz''], in: Deutsche Kunst und Dekoration: illustrierte Monatshefte für moderne Malerei, Plastik, Architektur, Wohnungskunst und künstlerisches Frauen-Arbeiten, 31/1912–1913, S. 426.</ref> |
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* Hutputz, gesticktes Seidenkissen<ref>[https://doi.org/10.11588/diglit.7010#0442 ''Frau Ella Margold, Darmstadt, Hutputz, gesticktes Seidenkissen''], in: Deutsche Kunst und Dekoration: illustrierte Monatshefte für moderne Malerei, Plastik, Architektur, Wohnungskunst und künstlerisches Frauen-Arbeiten, 31/1912–1913, S. 427.</ref> |
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* ''Ornamentik und Stickereien'', Emanuel Josef Margld und Ella Weltmann-Margold, in: Stickerei-Zeitung, Januar 1912, Verlagsanstalt Alexander Koch, Darmstadt. |
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* Besticktes Polster, Wien 1912, ausgeführt von Ella Margold, nach einem Entwurf ihres Ehemannes<ref>{{Internetquelle |url=http://kulturpool.bmb.gv.at/plugins/kulturpool/showitem.action?itemId=115965073759&kupoContext=default |titel=- Kulturpool |abruf=2023-06-11}}</ref> |
* Besticktes Polster, Wien 1912, ausgeführt von Ella Margold, nach einem Entwurf ihres Ehemannes<ref>{{Internetquelle |url=http://kulturpool.bmb.gv.at/plugins/kulturpool/showitem.action?itemId=115965073759&kupoContext=default |titel=- Kulturpool |abruf=2023-06-11}}</ref> |
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* 30 Blechdosen und Papierverpackungen, ab 1915, für die Firma [[Hermann Bahlsen (Fabrikant, 1927)|''Bahlsen'']] gestaltete Entwürfe, produziert in hoher Stückzahl |
* 30 Blechdosen und Papierverpackungen, ab 1915, für die Firma [[Hermann Bahlsen (Fabrikant, 1927)|''Bahlsen'']] gestaltete Entwürfe, produziert in hoher Stückzahl<ref name=":1" /> |
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== Literatur == |
== Literatur == |
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* Renate Ulmer, Institut Mathildenhöhe, Darmstadt (Hrsg.): ''Emanuel Josef Margold, Wiener Moderne, Künstlerkolonie Darmstadt, Corporate Design für Bahlsen.'' In: ''Neues Bauen in Berlin.'' Arnoldsche Art Publishers, Stuttgart' 2003, S. 14 f. |
* Renate Ulmer, Institut Mathildenhöhe, Darmstadt (Hrsg.): ''Emanuel Josef Margold, Wiener Moderne, Künstlerkolonie Darmstadt, Corporate Design für Bahlsen.'' In: ''Neues Bauen in Berlin.'' Arnoldsche Art Publishers, Stuttgart' 2003, S. 14 f. |
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* {{Literatur |Autor=[[Gerda Breuer]] |Titel=Her Stories in Graphic Design. Dialoge, Kontinuitäten, Selbstermächtigungen. Grafikdesignerinnen 1880 bis heute. |Verlag=[[Jovis]] Verlag GmbH |Ort=Berlin |Datum=2023 |ISBN=978-3-86859-773-8 |Seiten=72–85, 311}} |
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== Weblinks == |
== Weblinks == |
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* [http://kulturpool.bmb.gv.at/plugins/kulturpool/showitem.action?itemId=115965073759&kupoContext=default Fotografie eines bestickten Polsters, ausgeführt von Ella Margold-Weltmann] |
* [http://kulturpool.bmb.gv.at/plugins/kulturpool/showitem.action?itemId=115965073759&kupoContext=default Fotografie eines bestickten Polsters, ausgeführt von Ella Margold-Weltmann] |
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* [https://www.mathildenhoehe.eu/guide/audioguides/exponat/224 Die Kooperation mit der Firma Bahlsen, 30 Blechdosen und Papierverpackungen] |
* [https://www.mathildenhoehe.eu/guide/audioguides/exponat/224 Die Kooperation mit der Firma Bahlsen, 30 Blechdosen und Papierverpackungen] |
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* [https://www.unseen-women.design/designerinnen/ella-margold Ella Margold bei UN/SEEN] |
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== Einzelnachweise == |
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[[Kategorie:Österreicher]] |
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Aktuelle Version vom 13. Juni 2024, 23:00 Uhr
Ella Margold (geb. Weltmann; * 19. Dezember[1] 1886 in Wien; † 14. September 1961 in Darmstadt),[2] auch bekannt als Ella Margold-Weltmann, war eine österreichische Textilkünstlerin[2] und Kunstgewerblerin.[3] Als technische Mitarbeiterin in Margolds Darmstädter Atelier, dem Betrieb ihres Ehemanns Emanuel Josef Margold, entwarf sie Stickereien, Damenhüte sowie Blechdosen. Bis 1917 fertigte sie eine große Anzahl Entwürfe von Blechdosen und Papierpackungen für die Keksfabrik Hermann Bahlsen[2] in Deutschland[4] und prägte mit ihrem Mann das einheitliche Unternehmensbild (Corporate Design) der Firma.[5]
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ella Margold war die Tochter von Josefine Weltmann (geb. Braumer) und dem Kaufmann Leopold Weltmann.[1] Wie ihre Schwester Milla Weltmann war sie 1909/1910 als Textilkünstlerin tätig.[1] Ella Margold heiratete am 25. Oktober 1911 den Künstler Emanuel Josef Margold.[1] Gemeinsam zogen sie nach Darmstadt,[6] da ihr Mann an die Künstlerkolonie Mathildenhöhe berufen worden war.[7] Februar bis Juli 1915 hielt sie sich mit ihrem knapp zweijährigen Sohn Josef Maria in Wien auf, da ihr Ehemann kriegsverwundet im Spital lag.[1]
An der Volkshochschule Darmstadt betreute Ella Margold 1922/23 Arbeitszirkel zu den Themen Praktisches Erlernen und Entwerfen künstlerischer Frauenarbeiten, Frauenkleidung und Mode im Alltag sowie Erlernen von Stick- und Strickarten, Flechtarbeiten, Applikationen.[1] Ab November 1928 wohnte sie mit ihren beiden Söhnen Josef („Sepp“) und Franz vorübergehend in einer Etage des Hauses (Olbrichstraße 10, Mietshäusergruppe) auf der Darmstädter Mathildenhöhe, nachdem ihr Ehemann nach Berlin übergesiedelt war.[1]
Im Jahr 1929 folgte die Trennung von ihrem Mann. Sie verlegte ihren Wohnsitz nach Mainz, wo sie sich beruflich umorientierte. Unter den Lehrenden der Kunstgewerbeschule wird sie im Mainzer Adressbuch als Fachlehrerin aufgeführt, zudem ist der Beruf als Lehrerin im Kunstgewerbe oder als Kunstgewerblerin auf Meldezetteln vermerkt. Sie unterrichtete an der Modeklasse, die von Prof. Arpke geleitet wurde, in den Jahren 1936–1938 hielt sie sich vermehrt in Wien auf.[1] 1939 siedelte sie nach Prag über, 1945 kehrte sie nach Wien zurück.[1] Am 25. März 1953 zog sie zurück nach Darmstadt, um näher bei ihrem Sohn Franz zu sein. Sie erwarb die deutsche Staatsbürgerschaft und lebte bis zu ihrem Tod 1961 in einem Altenwohnheim bei Darmstadt. Auf dem Darmstädter Waldfriedhof befindet sich ihr Urnengrab.[1]
Karriere
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Als künstlerische technische Mitarbeiterin arbeitete Ella Margold ab 1911 für ihren Ehemann in Margolds Darmstädter Atelier.[1]
Keksfabrik Hermann Bahlsen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Für die Firma Hermann Bahlsen entwarf das Ehepaar Margold farbenprächtig dekorierte Warenverpackungen. In ihren Entwürfen vereinen sich geometrische und florale Ornamente. Gleichzeitig sorgen die kontrastreichen Kompositionen aus bunten Farben und schwarz-weißen Flächen für eine charakteristische Gestaltung. Das Erkennen des Inhalts war hauptsächlich aufgrund dieser charakteristischen Merkmale der Verpackungen möglich, da der Firmenname nur auf dem Boden eingeprägt war.[5][8] Diese Zurückhaltung trug dazu bei, den Wert der Dosen zu steigern. Sie wurden nicht nur als einfache Verpackung betrachtet, sondern die Käufer erwarben mit den kunstvoll gestalteten Dosen kleine Kunstobjekte (Schmuckdosen) im aktuellen Zeitstil.[8]
In das Verpackungsdesign der hannoverschen Keksfabrik brachte Ella Margold gemeinsam mit ihrem Mann eine Mischung aus Secessionsstil und Art déco.[3] Bereits im Jahr 1914 ließen sich in der Gestaltung Beispiele für eine aus floralen und geometrischen Mustern entwickelte Zackenornamentik erkennen, die bereits Stilmerkmale des Art déco aufwiesen.[8]
Im Jahr 1915 wurde Ella Margold als Entwerferin für Bahlsen engagiert,[8] da ihr Ehemann den Kriegsdienst angetreten hatte. Stilistisch sind ihre Entwürfe nicht von der ihres Mannes zu unterscheiden. Zudem sind auf Zeichnungen die Abkürzungen EM zu finden, was auf Ella wie auch Emanuel Josef Margold verweisen kann. Jedoch signierte Ella Margold ihre Entwürfe zusätzlich.[9] Bereits in Wien hatte sie die Entwürfe ihres Mannes auf Papier gebracht. In Darmstadt begann sie, vermehrt eigenständige Entwürfe umzusetzen. Sie gestaltete für Bahlsen 30 Blechdosen und Papierverpackungen, die in hoher Stückzahl produziert wurden. Ab 1916 wurden sowohl Emanuel Josef Margold als auch Ella Margold mit der Ausstattung des Bahlsen-Verkaufsladens am Berliner Kurfürstendamm beauftragt.[5] Durch ihre Arbeiten erzielten die Produkte einen hohen Wiedererkennungswert und prägten das einheitliche Erscheinungsbild der Firma.[5] – ein Corporate Design.[10] Ella Margold entwarf bis etwa 1917 eine größere Anzahl an Blechdosen und Papierverpackungen für die Keksfabrik.[1]
Stickerei-Entwürfe
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ella Margold-Weltmann produzierte eine bedeutende Menge an Stickereiarbeiten, die dem Stil der Wiener Werkstätte, zu der ihr Ehemann gehörte, stark ähnelten. Aufgrund der engen Zusammenarbeit des Ehepaars Margold ist die Unterscheidung ihrer individuell produzierten Musterstücke kaum möglich.[11]
Im Jahr 1910 kreierte sie einige Entwürfe von andersartigen Stickereimotiven. Hierbei handelt es sich um kreisförmig angeordnete Motive, die weder als Bordüre noch Allover-Muster dienten. Einige dieser Motive waren klein und dienten als Teil einer größeren Komposition, während andere wohl dazu gedacht waren, größere Flächen eines Kissens auszufüllen. Die Stickerei-Motive wiesen Silhouette auf und die meisten verwendeten einen Schwarz-Weiß-Kontrast, welcher je nach Details oder Anforderung des Textilstücks variieren konnte. Auffallend war zudem, dass die Entwürfe eine Verbindung zu Schmuckarbeiten herstellten und den Eindruck von dekorativen Broschen vermittelten.[11]
Werke (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Gesticktes Kissen, 1910[12]
- Gesticktes Kissen, graue Seide mit schwarzen Schnüren, 1910[13]
- Fächer, Seide bemalt, 1910[14]
- Ornamentale Füllungen für Stickereien etc.[15]
- Monogramme und Signets, 1. Preis in einem Wettbewerb[16]
- Stickerei-Entwürfe, 1910, repräsentativ für den spezifischen Stil der Wiener Werkstätte und den mitteleuropäischen Jugendstil[11]
- Gesticktes Hutband, ca. 1910, ausgeführt von Ella Margold, nach einem Entwurf von Emanuel Margold[17]
- Tasche, farbige Stickerei auf Seide[18]
- Hutputz, Blumen aus farbigen Filz[19]
- Hutputz, gesticktes Seidenkissen[20]
- Ornamentik und Stickereien, Emanuel Josef Margld und Ella Weltmann-Margold, in: Stickerei-Zeitung, Januar 1912, Verlagsanstalt Alexander Koch, Darmstadt.
- Besticktes Polster, Wien 1912, ausgeführt von Ella Margold, nach einem Entwurf ihres Ehemannes[21]
- 30 Blechdosen und Papierverpackungen, ab 1915, für die Firma Bahlsen gestaltete Entwürfe, produziert in hoher Stückzahl[5]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Renate Ulmer, Institut Mathildenhöhe, Darmstadt (Hrsg.): Emanuel Josef Margold, Wiener Moderne, Künstlerkolonie Darmstadt, Corporate Design für Bahlsen. In: Neues Bauen in Berlin. Arnoldsche Art Publishers, Stuttgart' 2003, S. 14 f.
- Gerda Breuer: Her Stories in Graphic Design. Dialoge, Kontinuitäten, Selbstermächtigungen. Grafikdesignerinnen 1880 bis heute. Jovis Verlag GmbH, Berlin 2023, ISBN 978-3-86859-773-8, S. 72–85, 311.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ausstellung österreichischer Kunstgewerbe, 1909–1910
- Stickerei-Entwürfe
- Gesticktes Hutband
- Fotografie eines bestickten Polsters, ausgeführt von Ella Margold-Weltmann
- Die Kooperation mit der Firma Bahlsen, 30 Blechdosen und Papierverpackungen
- Ella Margold bei UN/SEEN
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d e f g h i j k l Renate Ulmer, Institut Mathildenhöhe, Darmstadt (Hrsg.): Emanuel Josef Margold, Wiener Moderne, Künstlerkolonie Darmstadt, Corporate Design für Bahlsen, Neues Bauen in Berlin. Arnoldsche Art Publishers Stuttgart, 2003, ISBN 3-89790-200-1, S. 14 f. 139.
- ↑ a b c Ella Margold. Abgerufen am 8. Mai 2023 (deutsch).
- ↑ a b Gerda Breuer, Julia Meer: Women in Graphic Design: 1890–2012, Frauen und Grafik-Design. Hrsg.: Gerda Breuer. Jovis, Berlin 2012, ISBN 978-3-86859-153-8, S. 509 f.
- ↑ Koordinations-und Forschungsstelle Netzwerk Frauen- und Geschlechterforschung NRW: Die Frauen der Wiener Werkstätte. Abgerufen am 11. Juni 2023.
- ↑ a b c d e Emanuel Josef und Ella Margold – Die Kooperation mit der Firma Bahlsen – Ausstellung: RAUMKUNST - Made in Darmstadt 1904 bis 1914 – Mathildenhöhe Darmstadt. Abgerufen am 11. Juni 2023 (deutsch).
- ↑ Emanuel Josef Margold: Mathildenhöhe Darmstadt – Museum, Künstlerkolonie. Abgerufen am 11. Juni 2023.
- ↑ Günter Meißner (Hrsg.): De Gruyter Allgemeines Künstlerlexikon: Die bildenden Künstler aller Zeiten und Völker. Band 87. De Gruyter, Berlin 2015, ISBN 978-3-11-023253-0, S. 195 f.
- ↑ a b c d Ella Margold. In: DESIGN20.eu. 26. September 2011, abgerufen am 11. Juni 2023 (de-de-formal).
- ↑ Tobias Hoffmann (Hrsg.): Kunst und Keksdose. 125 Jahre Bahlsen. Wienand, Köln 2014, ISBN 978-3-86832-228-6, S. 48; 57.
- ↑ Tobias Hoffmann (Hrsg.): Kunst und Keksdose. 125 Jahre Bahlsen. Wienand, Köln 2014, ISBN 978-3-86832-228-6, S. 37.
- ↑ a b c Wakges: Embroidery Design Work of Ella Margold-Weltmann. In: Wakges. 22. Mai 2012, abgerufen am 11. Juni 2023.
- ↑ Entwurf: Ella Weltmann, Wien, Gesticktes Kissen, in: Deutsche Kunst und Dekoration: illustrierte Monatshefte für moderne Malerei, Plastik, Architektur, Wohnungskunst und künstlerisches Frauen-Arbeiten, 26/1910, S. 58.
- ↑ Entwurf: F. J. Margold und Ella Weltmann, Wien, Gesticktes Kissen. Graue Seide mit schwarzen Schnüre, in: Deutsche Kunst und Dekoration: illustrierte Monatshefte für moderne Malerei, Plastik, Architektur, Wohnungskunst und künstlerisches Frauen-Arbeiten, 26/1910, S. 59.
- ↑ Ella Weltmann. Fächer. Seide bemalt., in: Deutsche Kunst und Dekoration: illustrierte Monatshefte für moderne Malerei, Plastik, Architektur, Wohnungskunst und künstlerisches Frauen-Arbeiten, 26/1910, S. 63.
- ↑ E. J. Margold und Ella Weltmann, Wien, Ornamentale Füllungen für Stickereien etc., in: Deutsche Kunst und Dekoration: illustrierte Monatshefte für moderne Malerei, Plastik, Architektur, Wohnungskunst und künstlerisches Frauen-Arbeiten, 26/1910, S. 67.
- ↑ Ella Weltmann, Wien, Monogramme und Signets, in: Deutsche Kunst und Dekoration: illustrierte Monatshefte für moderne Malerei, Plastik, Architektur, Wohnungskunst und künstlerisches Frauen-Arbeiten, 27/1910–1911, S. 87.
- ↑ Kunst und Kunsthandwerk: Monatszeitschrift XIII. 1910, abgerufen am 11. Juni 2023.
- ↑ Ella Margold-Weltmann, Darmstadt, Tasche, farbige Stickerei auf Seide, in: Deutsche Kunst und Dekoration: illustrierte Monatshefte für moderne Malerei, Plastik, Architektur, Wohnungskunst und künstlerisches Frauen-Arbeiten, 29/1911–1912, S. 401.
- ↑ Frau Ella Margold, Darmstadt, Hutputz, Blumen aus farbigen Filz, in: Deutsche Kunst und Dekoration: illustrierte Monatshefte für moderne Malerei, Plastik, Architektur, Wohnungskunst und künstlerisches Frauen-Arbeiten, 31/1912–1913, S. 426.
- ↑ Frau Ella Margold, Darmstadt, Hutputz, gesticktes Seidenkissen, in: Deutsche Kunst und Dekoration: illustrierte Monatshefte für moderne Malerei, Plastik, Architektur, Wohnungskunst und künstlerisches Frauen-Arbeiten, 31/1912–1913, S. 427.
- ↑ - Kulturpool. Abgerufen am 11. Juni 2023.
Personendaten | |
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NAME | Margold, Ella |
ALTERNATIVNAMEN | Margold-Weltmann, Ella |
KURZBESCHREIBUNG | österreichische Textilkünstlerin |
GEBURTSDATUM | 19. Dezember 1886 |
GEBURTSORT | Wien |
STERBEDATUM | 14. September 1961 |
STERBEORT | Darmstadt |