„Lawotschkin La-190“ – Versionsunterschied
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Nachdem die [[Lawotschkin La-176|La-176]] als erstes sowjetisches Flugzeug Überschallgeschwindigkeit erreicht hatte, entwickelte [[Semjon Alexejewitsch Lawotschkin|Semjon Lawotschkin]] das Muster ab Anfang 1949 zur La-190 weiter.<ref>Aerosport 5/1969, S. 214.</ref> Der Rumpf wurde um etwa fünf Meter verlängert. Die Tragflächen erhielten eine von 45° auf 55° erhöhte Vorderkantenpfeilung, hatten aber im Gegensatz zur La-176 keine [[Grenzschichtzaun|Grenzschichtzäune]]. Das Leitwerk war in [[Deltaflügel|Deltaform]] ähnlich dem der kurze Zeit später gebauten [[Jakowlew Jak-1000|Jak-1000]] ausgeführt. Das Fahrwerk war in Tandembauweise ausgeführt, das heißt, am Rumpf befand sich das Bug- sowie ein doppelt bereiftes Hauptrad und an den Tragflächenenden je ein Stützrad. Weitere Unterschiede zum Vorgänger waren die [[Mitteldecker]]anordnung der Tragflächen am Rumpf sowie die Verwendung des wesentlich stärkeren [[Ljulka AL-5|Ljulka-AL-5]]-Triebwerkes. |
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Ab Februar 1951 erfolgte die Flugerprobung. Stabilitätsprobleme im hohen Geschwindigkeitsbereich sowie schlechtere Leistungen im Vergleich zur MiG-19 erwirkten eine Einstellung des Programms und Lawotschkin wandte sich seinem letzten Jägerprojekt, dem schweren Abfangjäger [[Lawotschkin La-250|La-250]], zu. |
Ab Februar 1951 erfolgte die Flugerprobung.<ref>Flieger Revue 2/1974 ''Die Arbeit eines Wegbereiters.'' S. 71.</ref> Stabilitätsprobleme im hohen Geschwindigkeitsbereich sowie schlechtere Leistungen im Vergleich zur MiG-19 erwirkten nach acht Flügen eine Einstellung des Programms und Lawotschkin wandte sich seinem letzten Jägerprojekt, dem schweren Abfangjäger [[Lawotschkin La-250|La-250]], zu. |
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==Technische Daten== |
== Technische Daten == |
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| Länge || 16,35 m |
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| Spannweite || 9,90 m |
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| Baujahr(e) || 1950-1951 |
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| Höhe || 4,4 m |
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| Leermasse || 7.315 kg |
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| Flügelspannweite || 9,90 m |
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| Startmasse || maximal 9.257 kg |
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| Standschub || 5.000 kp |
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| Leistung || 5.000 kp Standschub |
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| Marschgeschwindigkeit || 965 km/h (errechnet) |
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| Steiggeschwindigkeit || maximal 3.340 m/min (errechnet) |
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| Fluggewicht || 9.257 kg |
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== Siehe auch == |
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* [[Liste von Flugzeugtypen]] |
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== Literatur == |
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* Rainer Göpfert: ''Allwetter-Abfangjagdflugzeuge Lawotschkin La-200 / La-190.'' In: ''[[Fliegerrevue]]'' Nr. 1/2023. PPV Medien, Bergkirchen, {{ISSN|0941-889X}}, S. 48–55. |
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== Weblinks == |
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* [http://www.aviastar.org/air/russia/la-190.php www.aviastar.org: ''Lavochkin La-190 ''] (englisch) |
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== Einzelnachweise == |
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<references /> |
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{{Navigationsleiste Lawotschkin|}} |
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[[Kategorie |
[[Kategorie:Einstrahliges Flugzeug]] |
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[[Kategorie:Erstflug 1951]] |
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[[Kategorie:Abfangjäger]] |
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[[Kategorie:Nicht realisiertes Militärflugzeugprojekt (Sowjetunion)]] |
Aktuelle Version vom 30. Mai 2024, 16:27 Uhr
Lawotschkin La-190 | |
---|---|
Typ | Abfangjagdflugzeug |
Entwurfsland | |
Hersteller | OKB Lawotschkin |
Erstflug | Februar 1951 |
Produktionszeit | 1950–1951 |
Stückzahl | 1 |
Die Lawotschkin La-190 (russisch Лавочкин Ла-190) war ein sowjetisches Überschall-Abfangjagdflugzeug. Sie entstand zum Anfang der 1950er-Jahre als Parallelentwurf zur MiG-19. Sie existierte nur als Prototyp, stattdessen ging ihr Konkurrenzmuster in Serienproduktion.
Entwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nachdem die La-176 als erstes sowjetisches Flugzeug Überschallgeschwindigkeit erreicht hatte, entwickelte Semjon Lawotschkin das Muster ab Anfang 1949 zur La-190 weiter.[1] Der Rumpf wurde um etwa fünf Meter verlängert. Die Tragflächen erhielten eine von 45° auf 55° erhöhte Vorderkantenpfeilung, hatten aber im Gegensatz zur La-176 keine Grenzschichtzäune. Das Leitwerk war in Deltaform ähnlich dem der kurze Zeit später gebauten Jak-1000 ausgeführt. Das Fahrwerk war in Tandembauweise ausgeführt, das heißt, am Rumpf befand sich das Bug- sowie ein doppelt bereiftes Hauptrad und an den Tragflächenenden je ein Stützrad. Weitere Unterschiede zum Vorgänger waren die Mitteldeckeranordnung der Tragflächen am Rumpf sowie die Verwendung des wesentlich stärkeren Ljulka-AL-5-Triebwerkes.
Ab Februar 1951 erfolgte die Flugerprobung.[2] Stabilitätsprobleme im hohen Geschwindigkeitsbereich sowie schlechtere Leistungen im Vergleich zur MiG-19 erwirkten nach acht Flügen eine Einstellung des Programms und Lawotschkin wandte sich seinem letzten Jägerprojekt, dem schweren Abfangjäger La-250, zu.
Technische Daten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Kenngröße | Daten |
---|---|
Besatzung | 1 |
Länge | 16,35 m |
Spannweite | 9,90 m |
Höhe | 4,4 m |
Leermasse | 7.315 kg |
Startmasse | maximal 9.257 kg |
Triebwerk | ein Ljulka AL-5 |
Standschub | 5.000 kp |
Höchstgeschwindigkeit | 1.190 km/h in 5.000 m Höhe (errechnet) 820 km/h in 7.000 m Höhe |
Marschgeschwindigkeit | 965 km/h (errechnet) |
Steiggeschwindigkeit | maximal 3.340 m/min (errechnet) |
Steigzeit | 1,5 min auf 5.000 m |
Dienstgipfelhöhe | 15.600 m (errechnet) |
Reichweite | 1.150 km (errechnet) |
Bewaffnung | zwei 37-mm-Kanonen N-37 im Bug |
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Rainer Göpfert: Allwetter-Abfangjagdflugzeuge Lawotschkin La-200 / La-190. In: Fliegerrevue Nr. 1/2023. PPV Medien, Bergkirchen, ISSN 0941-889X, S. 48–55.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- www.aviastar.org: Lavochkin La-190 (englisch)