„Förbau“ – Versionsunterschied

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
[gesichtete Version][gesichtete Version]
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
Bot: zu viel Abstand am Absatzende entfernt
K +Normdaten
 
(6 dazwischenliegende Versionen von 6 Benutzern werden nicht angezeigt)
Zeile 26: Zeile 26:
| Lagekarte-Beschreibung =
| Lagekarte-Beschreibung =
| Bild = Förbau 065.JPG
| Bild = Förbau 065.JPG
| Bild-Beschreibung = Kirche in Förbau
| Bild-Beschreibung = [[Dorfkirche (Förbau)|Kirche in Förbau]]
}}
}}


'''Förbau''' ist ein Gemeindeteil von [[Schwarzenbach an der Saale]] im oberfränkischen [[Landkreis Hof]].
'''Förbau''' ([[fränkisch]] ''Färba'') ist ein Gemeindeteil von [[Schwarzenbach an der Saale]] im oberfränkischen [[Landkreis Hof]].


Das [[Kirchdorf (Siedlungstyp)|Kirchdorf]] liegt an der [[Saale]], etwa 2,5 km südwestlich von Schwarzenbach und nördlich der [[Förmitztalsperre]].
Das [[Kirchdorf (Siedlungstyp)|Kirchdorf]] liegt an der [[Saale]], etwa 2,5 km südwestlich von Schwarzenbach und nördlich der [[Förmitztalsperre]].
Zeile 36: Zeile 36:
1317 wurde Förbau als „Vorbin“, 1390 als „Forwein“ erstmals urkundlich erwähnt. Weitere frühe Bezeichnungen waren „Vorweyn“, „Vorwein“, „Forbin“ und „Förba“. Im Ort waren zunächst die Familien von [[Hirschberg (Adelsgeschlecht)|Hirschberg]], [[Sparneck (Adelsgeschlecht)|Sparneck]] und das [[Kloster Himmelkron]] begütert. Eine [[Ringwallanlage Förbau|Ringwallanlage]] befindet sich in der Nähe der [[Förmitztalsperre]]. Im [[Dreißigjähriger Krieg|Dreißigjährigen Krieg]] reduzierte sich der Ort auf sieben Häuser mit elf Einwohnern. Das [[Rittergut Förbau|Schloss]] wurde zuletzt von der Familie [[Schönburg (Adelsgeschlecht)|Schönburg-Waldenburg]] bewohnt, bevor es verkauft und abgerissen wurde.
1317 wurde Förbau als „Vorbin“, 1390 als „Forwein“ erstmals urkundlich erwähnt. Weitere frühe Bezeichnungen waren „Vorweyn“, „Vorwein“, „Forbin“ und „Förba“. Im Ort waren zunächst die Familien von [[Hirschberg (Adelsgeschlecht)|Hirschberg]], [[Sparneck (Adelsgeschlecht)|Sparneck]] und das [[Kloster Himmelkron]] begütert. Eine [[Ringwallanlage Förbau|Ringwallanlage]] befindet sich in der Nähe der [[Förmitztalsperre]]. Im [[Dreißigjähriger Krieg|Dreißigjährigen Krieg]] reduzierte sich der Ort auf sieben Häuser mit elf Einwohnern. Das [[Rittergut Förbau|Schloss]] wurde zuletzt von der Familie [[Schönburg (Adelsgeschlecht)|Schönburg-Waldenburg]] bewohnt, bevor es verkauft und abgerissen wurde.


Am 1. Mai 1978 wurde die bis dahin selbständige Gemeinde Förbau in die Stadt Schwarzenbach an der Saale eingegliedert.<ref>{{Literatur | Herausgeber = Statistisches Bundesamt | Titel = Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982 | Jahr = 1983 | Verlag = W. Kohlhammer GmbH | Ort = Stuttgart und Mainz | ISBN = 3-17-003263-1 | Seiten = 687}}</ref>
Am 1. Mai 1978 wurde die Gemeinde Förbau in die Stadt Schwarzenbach an der Saale eingegliedert.<ref>{{Literatur | Herausgeber = Statistisches Bundesamt | Titel = Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982 | Jahr = 1983 | Verlag = W. Kohlhammer GmbH | Ort = Stuttgart und Mainz | ISBN = 3-17-003263-1 | Seiten = 687}}</ref>


Gemeindestraßen verbinden den Ort u. a. mit Schwarzenbach und [[Seulbitz (Schwarzenbach an der Saale)|Seulbitz]]. Förbau hat einen [[Haltepunkt]] an der [[Bahnstrecke Bamberg–Hof]].
Gemeindestraßen verbinden den Ort u. a. mit Schwarzenbach und [[Seulbitz (Schwarzenbach an der Saale)|Seulbitz]]. Förbau hat einen [[Haltepunkt]] an der [[Bahnstrecke Bamberg–Hof]].
Zeile 43: Zeile 43:


== Baudenkmäler ==
== Baudenkmäler ==
Zu den Baudenkmäler in Schwarzenbach zählen neben der evangelisch-lutherischen Filialkirche ein [[Wohnstallhaus]], ein Gasthaus als ehemaliges Schlossgut und zwei [[Steinkreuz]]e an der Straße nach Schwarzenbach. Die Entstehung der Kirche reicht in das Jahr 1341 zurück. → [[Liste der Baudenkmäler in Schwarzenbach an der Saale##Förbau|Liste der Baudenkmäler in Förbau]]
Zu den Baudenkmälern in Schwarzenbach zählen neben der evangelisch-lutherischen [[Filialkirche]] ein [[Wohnstallhaus]], ein Gasthaus als ehemaliges Schlossgut und zwei [[Steinkreuz]]e an der Straße nach Schwarzenbach. Die Entstehung der Kirche reicht in das Jahr 1341 zurück. → [[Liste der Baudenkmäler in Schwarzenbach an der Saale#Förbau|Liste der Baudenkmäler in Förbau]]
<gallery>
<gallery>
Förbau 063.JPG|Dorfkirche
Förbau 063.JPG|[[Dorfkirche (Förbau)|Dorfkirche]]
Schwarzenbach Baudenkmal 2014 xy 75.JPG|Wohnstallhaus
Schwarzenbach Baudenkmal 2014 xy 75.JPG|Wohnstallhaus
Schwarzenbach Baudenkmal 2014 xy 76.JPG|Ehemaliges Schlossgut
Schwarzenbach Baudenkmal 2014 xy 76.JPG|Ehemaliges Schlossgut
Zeile 52: Zeile 52:


== Literatur ==
== Literatur ==
* {{LexikonFranken|Stichwort= Fierba |Band=2 |Sp=134}}
* [[August Gebeßler]]: ''Stadt und Landkreis Hof''. ''[[Die Kunstdenkmäler von Bayern]], Kurzinventare, VII. Band''. [[Deutscher Kunstverlag]], München 1960, S. 42
* {{LexikonFranken|Band=1 |Sp=157}}
* {{Gebessler Stadt und Landkreis Hof|SEITE=42}}
* {{BibISBN|3929364182|Seiten=179f}}
* {{BibISBN|3929364182|Seiten=179f}}
* [[Wilhelm Malter]]: ''Oberfranken-Ost''. Heroldsberg 1984, S. 347f
* [[Wilhelm Malter]]: ''Oberfranken-Ost''. Heroldsberg 1984, S. 347f
Zeile 64: Zeile 66:


{{Navigationsleiste Ortsteile von Schwarzenbach an der Saale}}
{{Navigationsleiste Ortsteile von Schwarzenbach an der Saale}}

{{Normdaten|TYP=g|GND=4560779-5|VIAF=236114181}}


{{SORTIERUNG:Forbau}}
{{SORTIERUNG:Forbau}}

Aktuelle Version vom 17. Dezember 2023, 12:11 Uhr

Förbau
Koordinaten: 50° 13′ N, 11° 54′ OKoordinaten: 50° 12′ 34″ N, 11° 54′ 27″ O
Höhe: 505 (490–542) m ü. NHN
Einwohner: 820 (2004)
Eingemeindung: 1. Mai 1978
Postleitzahl: 95126
Vorwahl: 09284
Kirche in Förbau

Förbau (fränkisch Färba) ist ein Gemeindeteil von Schwarzenbach an der Saale im oberfränkischen Landkreis Hof.

Das Kirchdorf liegt an der Saale, etwa 2,5 km südwestlich von Schwarzenbach und nördlich der Förmitztalsperre. Der Altort befindet sich nordwestlich der Saale, an ihn schließen sich im Süden und Osten einige Siedlungsgebiete an.

1317 wurde Förbau als „Vorbin“, 1390 als „Forwein“ erstmals urkundlich erwähnt. Weitere frühe Bezeichnungen waren „Vorweyn“, „Vorwein“, „Forbin“ und „Förba“. Im Ort waren zunächst die Familien von Hirschberg, Sparneck und das Kloster Himmelkron begütert. Eine Ringwallanlage befindet sich in der Nähe der Förmitztalsperre. Im Dreißigjährigen Krieg reduzierte sich der Ort auf sieben Häuser mit elf Einwohnern. Das Schloss wurde zuletzt von der Familie Schönburg-Waldenburg bewohnt, bevor es verkauft und abgerissen wurde.

Am 1. Mai 1978 wurde die Gemeinde Förbau in die Stadt Schwarzenbach an der Saale eingegliedert.[1]

Gemeindestraßen verbinden den Ort u. a. mit Schwarzenbach und Seulbitz. Förbau hat einen Haltepunkt an der Bahnstrecke Bamberg–Hof.

Der Schwarzenbacher Landschaftsmaler Anton Richter fertigte Bilder des Ortes und seiner Umgebung.

Zu den Baudenkmälern in Schwarzenbach zählen neben der evangelisch-lutherischen Filialkirche ein Wohnstallhaus, ein Gasthaus als ehemaliges Schlossgut und zwei Steinkreuze an der Straße nach Schwarzenbach. Die Entstehung der Kirche reicht in das Jahr 1341 zurück. → Liste der Baudenkmäler in Förbau

Commons: Förbau – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart und Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 687.