„Emilio Noelting“ – Versionsunterschied

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'''Domingo Emilio Noelting''' (* [[8. Juni]] [[1851]] in [[Puerto Plata]], [[Dominikanische Republik]]; † [[6. August]] [[1922]] in [[Merano]]) war ein französischer Chemiker.
'''Domingo Emilio Noelting''' (* [[8. Juni]] [[1851]] in [[Puerto Plata]], [[Dominikanische Republik]]; † [[6. August]] [[1922]] in [[Meran]]) war ein französischer Chemiker.


Noelting, Sohn eines Kaufmanns, begann sein Studium 1870 an der Ecole des Arts et Manufactures in Paris, ging aber wegen des Deutsch-Französischen Kriegs im selben Jahr an die [[ETH Zürich]] (damals Polytechnikum), wo er bei [[Victor Meyer]] und [[Emil Kopp (Chemiker)|Emil Kopp]] Assistent war. 1875 wurde er an der [[Universität Zürich]] promoviert. Danach arbeitete er in der Industrie (Seidenfärberei Renanrd, Villet und Bunaud in Lyon und Farbenfabrik Monnet in La Plaine bei Genf). 1880 wurde er Direktor der Ecole municipale de chimie industrielle in [[Mühlhausen]] in Elsaß. Im Ersten Weltkrieg wurde er ausgewiesen, da die deutschen Behörden in ihm einen französischen Sympathisanten sahen. Er ging nach Lausanne und Genf.
Noelting, Sohn eines Kaufmanns, begann sein Studium 1870 an der École des Arts et Manufactures in Paris, ging aber wegen des [[Deutsch-Französischer Krieg|Deutsch-Französischen Kriegs]] im selben Jahr an die [[ETH Zürich]] (damals Polytechnikum), wo er bei [[Victor Meyer]] und [[Emil Kopp (Chemiker)|Emil Kopp]] Assistent war. 1875 wurde er an der [[Universität Zürich]] [[Promotion (Doktor)|promoviert]]. Danach arbeitete er in der Industrie (Seidenfärberei Renard, Villet und Bunaud in Lyon und Farbenfabrik Monnet in La Plaine bei Genf). 1880 wurde er Direktor der École municipale de chimie industrielle in [[Mülhausen]] im Elsass. Im Ersten Weltkrieg wurde er ausgewiesen, da die deutschen Behörden in ihm einen französischen Sympathisanten sahen. Er ging nach Lausanne und Genf.

Er befasste sich mit Farbstoffchemie und Textilchemie.

Am 29. Dezember 1892 wurde Noelting in die Fachsektion für Chemie der [[Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina|Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina]] aufgenommen. Er trug die Mitgliedsnummer 3000.<ref>H. Knoblauch: ''Veränderungen im Personalbestande der Akademie. Neu aufgenommene Mitglieder.'' In: Leopoldina. Amtliches Organ der Kaiserlichen Leopoldino-Carolinischen Deutschen Akademie der Naturwissenschaften. Heft 28, Nr. 23–24, Dezember 1892, S. 199</ref>


Er beffasste sich mit Farbstoffchemie und Textilchemie.
==Literatur==
==Literatur==
*Eintrag in Winfried Pötsch, Annelore Fischer, Wolfgang Müller: Lexikon bedeutender Chemiker, Harri Deutsch 1989
*Eintrag in Winfried Pötsch, Annelore Fischer, Wolfgang Müller: Lexikon bedeutender Chemiker, Harri Deutsch 1989


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== Einzelnachweise ==
<references />

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Aktuelle Version vom 14. April 2023, 02:47 Uhr

Domingo Emilio Noelting (* 8. Juni 1851 in Puerto Plata, Dominikanische Republik; † 6. August 1922 in Meran) war ein französischer Chemiker.

Noelting, Sohn eines Kaufmanns, begann sein Studium 1870 an der École des Arts et Manufactures in Paris, ging aber wegen des Deutsch-Französischen Kriegs im selben Jahr an die ETH Zürich (damals Polytechnikum), wo er bei Victor Meyer und Emil Kopp Assistent war. 1875 wurde er an der Universität Zürich promoviert. Danach arbeitete er in der Industrie (Seidenfärberei Renard, Villet und Bunaud in Lyon und Farbenfabrik Monnet in La Plaine bei Genf). 1880 wurde er Direktor der École municipale de chimie industrielle in Mülhausen im Elsass. Im Ersten Weltkrieg wurde er ausgewiesen, da die deutschen Behörden in ihm einen französischen Sympathisanten sahen. Er ging nach Lausanne und Genf.

Er befasste sich mit Farbstoffchemie und Textilchemie.

Am 29. Dezember 1892 wurde Noelting in die Fachsektion für Chemie der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina aufgenommen. Er trug die Mitgliedsnummer 3000.[1]

  • Eintrag in Winfried Pötsch, Annelore Fischer, Wolfgang Müller: Lexikon bedeutender Chemiker, Harri Deutsch 1989

Einzelnachweise

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  1. H. Knoblauch: Veränderungen im Personalbestande der Akademie. Neu aufgenommene Mitglieder. In: Leopoldina. Amtliches Organ der Kaiserlichen Leopoldino-Carolinischen Deutschen Akademie der Naturwissenschaften. Heft 28, Nr. 23–24, Dezember 1892, S. 199