„Posewitz“ – Versionsunterschied
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{{Infobox Ortsteil einer Gemeinde in Deutschland |
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'''Posewitz''' ist ein kleiner Ortsteil der Stadt Dornburg - Camburg. |
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| Ortsteil = |
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| Gemeindeart = Stadt |
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| Gemeindename = Dornburg-Camburg |
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| Alternativanzeige-Gemeindename = |
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| Ortswappen = |
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| Ortswappen-Beschreibung= |
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| Breitengrad = 51/3/18.7/N |
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| Längengrad = 11/43/24.9/E |
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| Nebenbox = |
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| Bundesland = DE-TH |
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| Höhe-Präfix = |
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| Höhe = 190 |
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| Höhe-bis = |
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| Einwohner = |
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| Eingemeindungsdatum = 1950-07-01 |
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| Eingemeindet-nach = [[Zöthen]] |
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| Postleitzahl1 = 07774 |
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| Vorwahl2 = |
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| Lagekarte = DC Stadtgliederung.png |
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| Bild = |
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'''Posewitz''' ist eine [[Weiler|weilerartige Kleinsiedlung]], sie ist ein Ortsteil der Stadt [[Dornburg-Camburg]] im [[Saale-Holzland-Kreis]]. |
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== Geographie== |
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== Geografie == |
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Östlich zwischen Camburg und westlich von Zöthen liegt Posewitz auf der ersten Stufe des Muschelkalkplateaus, das von Löß überlagert ist. Daher ist das Dörfchen von Feldern und saftigen Weiden umgeben. Das Gutshaus bestimmt das Antlitz des Dorfes und der Umgebung. |
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Posewitz befindet sich auf halben Weg zwischen Camburg und [[Zöthen]]. |
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Der Ort wurde 1349/50 erstmals urkundlich erwähnt.<ref> Das Lehnbuch Friedrichs des Strengen : Markgrafen von Meissen und Landgrafen von Thüringen 1349/1350/ hrsg. von Woldemar Lippert, |
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Aus den Schriften der Sächsischen Kommission für Geschichte / Sächsische Kommission für Geschichte 8, Leipzig 1903</ref> Der Ort gehörte seit spätestens Mitte des 14. Jh. zum [[Wettiner|wettinischen]] [[Amt Camburg]], welches aufgrund von Erbteilungen zu verschiedenen [[Albertiner|Albertinischen]] und [[Ernestinische Herzogtümer|Ernestinischen Herzogtümern]] gehörte. Erst ab Ende des 15. Jh. lässt sich der Ort durchgängig nachweisen.<ref>Andrei Zahn: Geschichte der Ortsteile der Stadt Dornburg-Camburg, in Vorbereitung</ref> Im Laufe der Jahrhunderte wechselten als Lehnsnehmer des Rittergutes die Herren von Würchhausen und von Tümpling. |
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Während des Rückzugs von Teilen der geschlagenen napoleonischen Truppen im Herbst 1813 wurde das Herrenhaus in Posewitz beschlagnahmt und zum französischen [[Lazarett|Notlazarett]] umgenutzt. Auf dem Friedhof der Rittergutsbesitzer in der Nähe des Gutshof hat man die im Lazarett Verstorbenen in Gemeinschaftsgräbern bestattet, wie auch später österreichische Soldaten. Der Soldatenfriedhof lag zur Zeit von SBZ und DDR brach. Grabsteine der Soldaten oder Gutsbesitzern existieren heute nicht mehr, lediglich eine metallene Umfriedung eines früheren Familiengrabs. Eine informative Schautafel gibt die Geschichte des "Franzosen-Friedhofs" wieder. |
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1826 kam Posewitz als Teil der Exklave Camburg vom Herzogtum [[Sachsen-Gotha-Altenburg]] zum [[Herzogtum Sachsen-Meiningen]]. Von 1922 bis 1939 gehörte der Ort zur [[Kreisabteilung Camburg]]. |
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Der Ort ist 1271 urkundlich erstmals erwähnt worden.<ref>Wolfgang Kahl:''Ersterwähnung Thüringer Städte und Dörfer''-Ein Handbuch.Verlag Rockstuhl 2010, ISBN 978-3-86777-202-0,S.223</ref> |
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Am 1. Juli 1950 wurde Posewitz nach Zöthen eingemeindet. |
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1813 war das Herrenhaus Posewitz französisches Lazarett. Die hier an ihren Verletzungen erlegenen Soldaten wurden auf einem gesonderten Friedhof beigesetzt, der jetzt wieder gepflegt wird. |
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Die für das Jahr 2021 angedachte 750 Jahrfeier begründet sich auf eine 1271 genannte Person "Martinus de Busewiczs", die aus dem Inhalt der Urkunde nicht näher auf dieses Posewitz bezogen werden kann. Siehe hierzu auch ähnlich lautende Orte wie [[Bosewitz]], [[Poschwitz]], oder [[Baschütz]] mit gleichem Wortstamm. |
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Das Herrenhaus wurde zu Zeiten der DDR als Lehrlingswohnheim genutzt. Die Landwirtschaft ging den Weg der damaligen Entwicklung in Ostdeutschland. |
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Herrenhaus Posewitz.JPG|Herrenhaus des Gutes Posewitz |
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Trakehner-Gestüt Posewitz.JPG|Trakehner-Gestüt im Gut |
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Soldatenfriedhof 2 zu Posewitz.JPG|Früherer Guts- und Soldatenfriedhof |
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Soldatenfriedhof zu Posewitz.JPG|Schautafel auf dem Friedhof |
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Jetzt hat der neue Besitzer ein Trakehnergestüt eingerichtet. Dieses Gestüt prägt nun das Umfeld. |
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Das zur Zeit der [[SBZ]] – wie das gesamte Gut – entschädigungslos enteignete Herrenhaus Posewitz wurde in der DDR als Lehrlingswohnheim genutzt, ebenso beherbergte es die Gemeindeverwaltung. Nach der Wende wurde das Anwesen privatisiert und zum Mittelpunkt eines neugegründeten [[Trakehner]]gestüts. Ebenso wurde in Posewitz der Reitplatzbelag SWINGGROUND hergestellt. Die Herstellung des Reitplatzbelages sowie das Gestüt wurden zwischenzeitlich aufgegeben. Seit 2014 beherbergt das Gut einen [[Pensionsstall]] für Reitpferde und die Broken Wheel Ranch (Zucht von American Quarter Horses). |
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==Einzelnachweise== |
== Einzelnachweise == |
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== Weblinks == |
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{{Navigationsleiste Stadtteile von Dornburg-Camburg}} |
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[[Kategorie:Dornburg-Camburg]] |
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[[Kategorie:Ort im Saale-Holzland-Kreis]] |
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[[Kategorie:Ehemalige Gemeinde (Saale-Holzland-Kreis)]] |
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[[Kategorie:Ersterwähnung 1272]] |
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[[Kategorie:Gemeindeauflösung 1950]] |
Aktuelle Version vom 13. April 2021, 13:17 Uhr
Posewitz Stadt Dornburg-Camburg
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Koordinaten: | 51° 3′ N, 11° 43′ O |
Höhe: | 190 m ü. NN |
Eingemeindung: | 1. Juli 1950 |
Eingemeindet nach: | Zöthen |
Postleitzahl: | 07774 |
Vorwahl: | 036421 |
Lage von Posewitz in Dornburg-Camburg
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Posewitz ist eine weilerartige Kleinsiedlung, sie ist ein Ortsteil der Stadt Dornburg-Camburg im Saale-Holzland-Kreis.
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Posewitz befindet sich auf halben Weg zwischen Camburg und Zöthen.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ort wurde 1349/50 erstmals urkundlich erwähnt.[1] Der Ort gehörte seit spätestens Mitte des 14. Jh. zum wettinischen Amt Camburg, welches aufgrund von Erbteilungen zu verschiedenen Albertinischen und Ernestinischen Herzogtümern gehörte. Erst ab Ende des 15. Jh. lässt sich der Ort durchgängig nachweisen.[2] Im Laufe der Jahrhunderte wechselten als Lehnsnehmer des Rittergutes die Herren von Würchhausen und von Tümpling.
Während des Rückzugs von Teilen der geschlagenen napoleonischen Truppen im Herbst 1813 wurde das Herrenhaus in Posewitz beschlagnahmt und zum französischen Notlazarett umgenutzt. Auf dem Friedhof der Rittergutsbesitzer in der Nähe des Gutshof hat man die im Lazarett Verstorbenen in Gemeinschaftsgräbern bestattet, wie auch später österreichische Soldaten. Der Soldatenfriedhof lag zur Zeit von SBZ und DDR brach. Grabsteine der Soldaten oder Gutsbesitzern existieren heute nicht mehr, lediglich eine metallene Umfriedung eines früheren Familiengrabs. Eine informative Schautafel gibt die Geschichte des "Franzosen-Friedhofs" wieder.
1826 kam Posewitz als Teil der Exklave Camburg vom Herzogtum Sachsen-Gotha-Altenburg zum Herzogtum Sachsen-Meiningen. Von 1922 bis 1939 gehörte der Ort zur Kreisabteilung Camburg.
Am 1. Juli 1950 wurde Posewitz nach Zöthen eingemeindet.
Die für das Jahr 2021 angedachte 750 Jahrfeier begründet sich auf eine 1271 genannte Person "Martinus de Busewiczs", die aus dem Inhalt der Urkunde nicht näher auf dieses Posewitz bezogen werden kann. Siehe hierzu auch ähnlich lautende Orte wie Bosewitz, Poschwitz, oder Baschütz mit gleichem Wortstamm.
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Herrenhaus des Gutes Posewitz
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Trakehner-Gestüt im Gut
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Früherer Guts- und Soldatenfriedhof
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Schautafel auf dem Friedhof
Wirtschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das zur Zeit der SBZ – wie das gesamte Gut – entschädigungslos enteignete Herrenhaus Posewitz wurde in der DDR als Lehrlingswohnheim genutzt, ebenso beherbergte es die Gemeindeverwaltung. Nach der Wende wurde das Anwesen privatisiert und zum Mittelpunkt eines neugegründeten Trakehnergestüts. Ebenso wurde in Posewitz der Reitplatzbelag SWINGGROUND hergestellt. Die Herstellung des Reitplatzbelages sowie das Gestüt wurden zwischenzeitlich aufgegeben. Seit 2014 beherbergt das Gut einen Pensionsstall für Reitpferde und die Broken Wheel Ranch (Zucht von American Quarter Horses).
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Das Lehnbuch Friedrichs des Strengen : Markgrafen von Meissen und Landgrafen von Thüringen 1349/1350/ hrsg. von Woldemar Lippert, Aus den Schriften der Sächsischen Kommission für Geschichte / Sächsische Kommission für Geschichte 8, Leipzig 1903
- ↑ Andrei Zahn: Geschichte der Ortsteile der Stadt Dornburg-Camburg, in Vorbereitung