„Forschungsnetzwerk Frauen und Rechtsextremismus“ – Versionsunterschied

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Das deutsche [[antifaschistisch]]e '''Forschungsnetzwerk Frauen und Rechtsextremismus''' wurde 2000 gegründet und setzt sich aus Soziologinnen, Politikwissenschaftlerinnen, Erziehungswissenschaftlerinnen, Historikerinnen und Journalistinnen zusammen, deren Forschungs- und Recherchegebiete geschlechtsspezifische Aspekte des [[Rechtsextremismus]] sind. Das [[Netzwerk]] leistet Bildungsarbeit und publiziert seine Ergebnisse.
Das deutsche [[antifaschistisch]]e '''Forschungsnetzwerk Frauen und Rechtsextremismus''' wurde von Nachwuchswissenschaftlerinnen im Jahr 2000 in [[Rostock]] gegründet. Es setzt sich aus Soziologinnen, Politikwissenschaftlerinnen, Erziehungswissenschaftlerinnen, Historikerinnen und Journalistinnen zusammen, deren Forschungs- und Recherchegebiete geschlechtsspezifische Aspekte des [[Rechtsextremismus]] sind. Das [[Netzwerk]] leistet Bildungsarbeit und publiziert seine Ergebnisse.


== Tätigkeiten ==
== Tätigkeiten ==
* Austausch aktueller Erkenntnisse (Recherchen, Auswertungen, Forschungen) über Aktivitäten, Publikationen und Äußerungen von Frauen im Spektrum der extremen Rechten
* Austausch aktueller Erkenntnisse (Recherchen, Auswertungen, Forschungen) über Aktivitäten, Publikationen und Äußerungen von Frauen im Spektrum der extremen Rechten
* Diskussion und Einschätzung aktueller geschlechtsbezogener Phänomene und Prozesse in der rechtsextremen Szene im Kontext allgemein gesellschaftlicher und historischer Diskurse und Entwicklungen
* Diskussion und Einschätzung aktueller geschlechtsbezogener Phänomene und Prozesse in der rechtsextremen Szene im Kontext allgemein gesellschaftlicher und historischer Diskurse und Entwicklungen
* Vermittlung, Austausch und Transfer der Erkenntnisse in die gesellschaftliche Debatte, z.B. in Form von Fortbildungen, Workshops, Vortrags- und Diskussionsveranstaltungen sowie in Form von Publikationen
* Vermittlung, Austausch und Transfer der Erkenntnisse in die gesellschaftliche Debatte, z. B. in Form von Fortbildungen, Workshops, Vortrags- und Diskussionsveranstaltungen sowie in Form von Publikationen
* Kooperation mit anderen Vereinigungen / Organisationen im Bereich der politischen Bildungsarbeit
* Kooperation mit anderen Vereinigungen / Organisationen im Bereich der politischen Bildungsarbeit
* Bereitstellung von einschlägiger Expertise für journalistische, wissenschaftliche und zivilgesellschaftliche Bedarfe
* Bereitstellung von einschlägiger Expertise für journalistische, wissenschaftliche und zivilgesellschaftliche Bedarfe
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== Bildungsarbeit ==
== Bildungsarbeit ==
Die Mitglieder des Netzwerkes bieten Bildungsveranstaltungen wie Vorträge, Workshops und Seminare an.
Die Mitglieder bieten Bildungsveranstaltungen wie Vorträge, Workshops und Seminare an.
Die Themen sind u. a.: "Geschlechterverhältnisse in der extremen Rechten", "Rechtsextreme Orientierungen bei Mädchen und jungen Frauen", "Ein- und Ausstiegsprozesse von extrem rechten Mädchen und Frauen" und "Männlichkeitskonzeptionen in der extremen Rechten".
Die Themen sind u. a.: „Geschlechterverhältnisse in der extremen Rechten“, „Rechtsextreme Orientierungen bei Mädchen und jungen Frauen“, „Ein- und Ausstiegsprozesse von extrem rechten Mädchen und Frauen“ und „Männlichkeitskonzeptionen in der extremen Rechten“.


== Veröffentlichungen ==
== Veröffentlichungen (Auswahl) ==
Mitglieder des Forschungsnetzwerks waren u. a. an folgenden Publikationen beteiligt:
* "Rechte Frauen. Skingirls, Walküren und feine Damen", Espresso Verlag, Berlin, 1997, ISDN 3822503398

* "Selbstbilder rechter Frauen. Zwischen Antisexismus und völkischem Denken", Edition Diskord, Tübingen 2000
* [[Renate Bitzan]] (Hrsg.): ''Rechte Frauen. Skingirls, Walküren und feine Damen.'' Espresso Verlag, Berlin 1997, ISBN 3-8225-0339-8.
* "Die Beteiligung von Fürsorgerinnen an der Bildung und Umsetzung der Kategorie „minderwertig“ im Nationalsozialismus", Mabuse Verlag, Kassel 2003
* ''Selbstbilder rechter Frauen. Zwischen Antisexismus und völkischem Denken.'' Edition Diskord, Tübingen 2000.
* "Lebensgeschichten rechtsextrem orientierter Mädchen und junger Frauen – Biographische Verläufe im Kontext der Familien- und Gruppendynamik", [[Psychosozial-Verlag]], Gießen 2004
* ''Die Beteiligung von Fürsorgerinnen an der Bildung und Umsetzung der Kategorie „minderwertig“ im Nationalsozialismus.'' Mabuse Verlag, Kassel 2003.
* "Von „N.S. Frauen-Warte“ bis „Victory“. Konstruktionen von Weiblichkeit in nationalsozialistischen und rechtsextremen Frauenzeitschriften", Logos Verlag, Berlin 2004
* ''Lebensgeschichten rechtsextrem orientierter Mädchen und junger Frauen – Biographische Verläufe im Kontext der Familien- und Gruppendynamik.'' [[Psychosozial-Verlag]], Gießen 2004
* "Braune Schwestern? Feministische Analysen zu Frauen in der extremen Rechten" [[Unrast Verlag]], Münster 2005
* ''Von „N.S. Frauen-Warte“ bis „Victory“. Konstruktionen von Weiblichkeit in nationalsozialistischen und rechtsextremen Frauenzeitschriften.'' Logos Verlag, Berlin 2004.
* "88 Fragen und Antworten zur NPD: Weltanschauung, Strategie und Auftreten einer Rechtspartei - und was Demokraten dagegen tun können", [[Wochenschau Verlag]], Schwalbach 2008
* ''Braune Schwestern? Feministische Analysen zu Frauen in der extremen Rechten.'' [[Unrast Verlag]], Münster 2005.
* Handreichung zum Thema "Mädchen und Frauen in der extremen Rechten" für Multiplikatorinnen und Multiplikatoren zur Einführung in das Thema Frauen und Rechtsextremismus, im Auftrag der [[Amadeu Antonio Stiftung]], Berlin 2008/2009
* ''88 Fragen und Antworten zur NPD: Weltanschauung, Strategie und Auftreten einer Rechtspartei und was Demokraten dagegen tun können.'' [[Wochenschau Verlag]], Schwalbach 2008.
* "„Was ein rechter Mann ist...“. Männlichkeiten und Rechtsextremismus", [[Karl Dietz Verlag Berlin]] 2010
* Handreichung zum Thema „Mädchen und Frauen in der extremen Rechten“ für Multiplikatoren zur Einführung in das Thema Frauen und Rechtsextremismus, im Auftrag der [[Amadeu Antonio Stiftung]], Berlin 2008/2009.
* Robert Claus, Esther Lehner, Yves Müller (Hrsg.): ''„Was ein rechter Mann ist...“. Männlichkeiten und Rechtsextremismus.'' [[Karl Dietz Verlag Berlin]], 2010.


== Weblinks ==
== Weblinks ==
* [http://www.frauen-und-rechtsextremismus.de www.frauen-und-rechtsextremismus.de]
* [http://www.frauen-und-rechtsextremismus.de/ Offizielle Website]
* Theresa Münch: [http://www.frankenpost.de/jugend/jugendportal/lifestyle/art182073,3320780 Nur die "Freundin von"? - Wie Neonazi-Frauen ihr Image nutzen], [[Frankenpost]], 7. Mai 2014
* Gespräch mit [[Rena Kenzo]] vom 24. November 2011, Deutschlandradio Wissen: [http://wissen.dradio.de/rechtsextremismus-nazibraut-geliebte-mitlaeuferin.36.de.html?dram:article_id=13667 "Nazibraut, Geliebte, Mitwisserin"]
* Almuth Knigge: [http://www.deutschlandfunk.de/die-ueberzeugungstaeterin.724.de.html?dram:article_id=218777 Die Überzeugungstäterin: Beate Zschäpe und die Rolle der Frau in der rechten Szene], [[Deutschlandfunk]], 13. August 2012
* Gespräch mit Rena Kenzo vom 29. November 2011, LaRadio Radio Dreyeckland Freiburg: [http://www.freie-radios.net/44753 Interview]
* "Es wird unterschlagen, dass sie Mittäterin war." [[Rena Kenzo]] zur Berichterstattung über die Rechtsextremistin Beate Zschäpe, [[Radio Dreyeckland (Freiburg im Breisgau)|LaRadio Radio Dreyeckland Freiburg]], 29. November 2011, [http://www.freie-radios.net/44753 online] auf ''Freie-Radios.net''
* Artikel vom 16. Dezember 2011, GlobalPost: [http://www.globalpost.com/dispatch/news/regions/europe/germany/111215/neo-nazi-secret-weapon-women-germany-beate-zschaepe "Neo-Nazis`secret weapon: women"]
* [http://www.globalpost.com/dispatch/news/regions/europe/germany/111215/neo-nazi-secret-weapon-women-germany-beate-zschaepe ''Neo-Nazis`secret weapon: women.''] In: ''GlobalPost.'' 16. Dezember 2011.


[[Kategorie:Forschungsorganisation]]
[[Kategorie:Forschungsorganisation]]
[[Kategorie:Deutsche Organisation]]
[[Kategorie:Organisation (Rostock)]]
[[Kategorie:Frauen und Politik]]
[[Kategorie:Frauen und Politik]]
[[Kategorie:Rechtsextremismusforschung]]
[[Kategorie:Rechtsextremismusforschung]]
[[Kategorie:Frauenverband]]
[[Kategorie:Frauenverband (Deutschland)]]
[[Kategorie:Gegründet 2000]]
[[Kategorie:Gegründet 2000]]

Aktuelle Version vom 21. Februar 2020, 16:25 Uhr

Das deutsche antifaschistische Forschungsnetzwerk Frauen und Rechtsextremismus wurde von Nachwuchswissenschaftlerinnen im Jahr 2000 in Rostock gegründet. Es setzt sich aus Soziologinnen, Politikwissenschaftlerinnen, Erziehungswissenschaftlerinnen, Historikerinnen und Journalistinnen zusammen, deren Forschungs- und Recherchegebiete geschlechtsspezifische Aspekte des Rechtsextremismus sind. Das Netzwerk leistet Bildungsarbeit und publiziert seine Ergebnisse.

  • Austausch aktueller Erkenntnisse (Recherchen, Auswertungen, Forschungen) über Aktivitäten, Publikationen und Äußerungen von Frauen im Spektrum der extremen Rechten
  • Diskussion und Einschätzung aktueller geschlechtsbezogener Phänomene und Prozesse in der rechtsextremen Szene im Kontext allgemein gesellschaftlicher und historischer Diskurse und Entwicklungen
  • Vermittlung, Austausch und Transfer der Erkenntnisse in die gesellschaftliche Debatte, z. B. in Form von Fortbildungen, Workshops, Vortrags- und Diskussionsveranstaltungen sowie in Form von Publikationen
  • Kooperation mit anderen Vereinigungen / Organisationen im Bereich der politischen Bildungsarbeit
  • Bereitstellung von einschlägiger Expertise für journalistische, wissenschaftliche und zivilgesellschaftliche Bedarfe

Auch wenn die politische Praxis der Frauen in der extremen Rechten und deren Weiblichkeitskonstruktionen im Zentrum der Analysen stehen, befassen sich die Netzwerkmitglieder ebenfalls mit Geschlechterverhältnissen und Männlichkeitskonzeptionen in der extremen Rechten.

Die Mitglieder bieten Bildungsveranstaltungen wie Vorträge, Workshops und Seminare an. Die Themen sind u. a.: „Geschlechterverhältnisse in der extremen Rechten“, „Rechtsextreme Orientierungen bei Mädchen und jungen Frauen“, „Ein- und Ausstiegsprozesse von extrem rechten Mädchen und Frauen“ und „Männlichkeitskonzeptionen in der extremen Rechten“.

Veröffentlichungen (Auswahl)

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Mitglieder des Forschungsnetzwerks waren u. a. an folgenden Publikationen beteiligt:

  • Renate Bitzan (Hrsg.): Rechte Frauen. Skingirls, Walküren und feine Damen. Espresso Verlag, Berlin 1997, ISBN 3-8225-0339-8.
  • Selbstbilder rechter Frauen. Zwischen Antisexismus und völkischem Denken. Edition Diskord, Tübingen 2000.
  • Die Beteiligung von Fürsorgerinnen an der Bildung und Umsetzung der Kategorie „minderwertig“ im Nationalsozialismus. Mabuse Verlag, Kassel 2003.
  • Lebensgeschichten rechtsextrem orientierter Mädchen und junger Frauen – Biographische Verläufe im Kontext der Familien- und Gruppendynamik. Psychosozial-Verlag, Gießen 2004
  • Von „N.S. Frauen-Warte“ bis „Victory“. Konstruktionen von Weiblichkeit in nationalsozialistischen und rechtsextremen Frauenzeitschriften. Logos Verlag, Berlin 2004.
  • Braune Schwestern? Feministische Analysen zu Frauen in der extremen Rechten. Unrast Verlag, Münster 2005.
  • 88 Fragen und Antworten zur NPD: Weltanschauung, Strategie und Auftreten einer Rechtspartei – und was Demokraten dagegen tun können. Wochenschau Verlag, Schwalbach 2008.
  • Handreichung zum Thema „Mädchen und Frauen in der extremen Rechten“ für Multiplikatoren zur Einführung in das Thema Frauen und Rechtsextremismus, im Auftrag der Amadeu Antonio Stiftung, Berlin 2008/2009.
  • Robert Claus, Esther Lehner, Yves Müller (Hrsg.): „Was ein rechter Mann ist...“. Männlichkeiten und Rechtsextremismus. Karl Dietz Verlag Berlin, 2010.