Diskussion:Adolph L’Arronge
Irrtümliche Zuschreibung als Jude
Bei der Zuschreibung Adolph L’Arronges zum Judentum scheint es sich um einen verbreiteten, sich hartnäckig haltenden Irrtum zu handeln. Die Berliner Schriftstellerin und Publizistin Esther Slevogt vermerkt dazu: „Die Antisemiten in der Reichshauptstadt erklärten in den 1880er Jahren auch DT-Direktor Adolph L’Arronge zum Juden, den Mann mit dem undeutschen Namen. Ursprünglich habe er Aaron oder Aaronsohn geheißen, wurde verbreitet. [...] Dabei waren die L’Arronges schon von jeher Protestanten. [...] Adolph L’Arronge selbst fand es stets unter seiner Würde, zu dementieren, dass er Jude sei. Damit hätte er den Antisemiten in die Hände gespielt und das Judentum als eine Angelegenheit markiert, die seine Distanzierung erforderlich machte. So kommt es, dass Wikipedia und andere einschlägige Lexika bis heute Adolph L’Arronge als geborenen Aaron und manchmal auch Aaronsohn führen.“ (Ester Slevogt: Auf den Brettern der Welt. Das Deutsche Theater Berlin. Berlin 2023, S. 42 f.) Diese Zuschreibung sollte daher korrigiert werden. --KWa (Diskussion) 11:43, 4. Aug. 2024 (CEST)