Wappen | Karte |
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Deutschlandkarte, Position von Olbersdorf hervorgehoben | |
Basisdaten | |
Bundesland: | Freistaat Sachsen |
Regierungsbezirk: | Dresden |
Landkreis: | Löbau-Zittau |
Fläche: | 15,16 km² |
Einwohner: | 5.964 (30. April 2005) |
Bevölkerungsdichte: | 393 Einwohner je km² |
Höhe: | 273 m ü. NN |
Postleitzahl: | 02785 |
Vorwahl: | 03583 |
Geografische Lage: | Vorlage:Koordinate Text Artikel |
Kfz-Kennzeichen: | ZI
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Gemeindeschlüssel: | 14 2 86 320 |
Gemeindegliederung: | 5 Ortsteile |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Oberer Viebig 2a 02785 Olbersdorf |
Offizielle Website: | www.olbersdorf.de |
Bürgermeister: | Andreas Förster |
Lage der Gemeinde im Landkreis Löbau-Zittau | |
Die Lage von Olbersdorf im Landkreis Löbau-Zittau |
Olbersdorf ist eine kreisangehörige Gemeinde angelegt als Waldhufendorf in Sachsen. Sie ist Teil und Verwaltungssitz der Verwaltungsgemeinschaft Olbersdorf.
Geographie
Das Dorf grenzt im Norden unmittelbar an die Stadt Zittau und im Süden an Oybin im Zittauer Gebirge. Es erstreckt sich im Tal des Goldbaches, der auch in Dürrezeiten immer Wasser führte und deshalb für die Besitzer der zahlreichen Mühlen "Gold wert" war. Im Niederdorf befindet sich der Olbersdorfer See, das geflutete Tagebaurestloch der Braunkohlengrube Glückauf, die 1912 aufgeschlossen wurde. Der See dient seit der Landesgartenschau 1999 zu Erholungszwecken. Wegen der in den 8oer Jahren des vorigen Jahrhunderts vorgesehenen Erweiterung des Tagebaus verfiel das Niederdorf. Für die Umsiedlung der betroffenen Olbersdorfer und Zittauer Einwohner wurde im Oberdorf ein neues Wohngebiet, im Volksmund Golan-Höhen genannt, errichtet.
Ortsgliederung
Der Ort Olbersdorf gliedert sich in das Niederdorf, das Oberdorf, den Kaltenstein, das Städtel und den Kohlenviebig.
Geschichte
1319 wird Olbersdorf das erste mal als "Albertsdorf" urkundlich erwähnt. Die Schreibweise "Olbersdorf" tritt erstmalig 1429 in den Akten auf.
Seit der Mitte des 18. Jahrhunderts wurde in Olbersdorf Braunkohle abgebaut. Die Anfänge des Kohlebergbaus lagen auf dem Kaltenstein.
1925 erbaute die Gemeinde ein großzügiges Freibad, das Volksbad.
Die 1883 im neugotischen Stil errichtete evangelische Kirche in Olbersdorf wurde 1986, nach Umbettung des Friedhofes gesprengt, ein Ersatzbau neben den neuen Friedhof am Butterhübel im selben Jahr geweiht. Im Jahre 2005 wurde die neu errichtete katholische Kapelle geweiht.
Durch das Dorf führt die Zittau-Oybin-Jonsdorfer (Schmalspur-)Eisenbahn, die noch heute ausschließlich mit Dampflokomotven betrieben wird und zwischen 1925 und 1945 zwischen Bahnhof Zittau-Vorstadt und Bahnhof Bertsdorf zweigleisig war.
Sehenswürdigkeiten
- Olbersdorfer See
- Zittauer Gebirge
- Stadt Zittau
Wirtschaft
Olbersdorf war eine bedeutende Industriegemeinde mit dem Schwerpunkt Textilindustrie (Webereien, Spinnereien (Rinnelt) für Baumwolle, Jute, Kokosfasern). Außerdem gab es eine (noch heute produzierende) Stahlgießerei (Bessemer-Windfrischverfahren), eine Eisengießerei (Biebrack; Tiegel), ein Holz- und Imprägnierwerk (vormals "Katz & Klumpp"), eine Textilmaschinenfabrik (Gruschwitz), Funkwerk (ZIPHONA-Plattenspieler), Papierfabrik, zwei Getreidemühlen (Mauermann), Möbel- später Klavierfabrik, Kfz-Zulieferer (für Robur Zittau), Alu-Guss Finke [stellt heute Wasserpumpengehäuse für Hochleistungsmotoren her)
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