Der Spitalacker (berndeutsch Spittuacher [ ]) ist ein statistischer Bezirk (25) und zugleich ein kleineres Gebräuchliches Quartier der Stadt Bern. Es gehört zum Stadtkreis V Breitenrain-Lorraine. Zum Statistischen Bezirk gehört neben dem Quartier Spitalacker noch Kaserne, ein vorwiegend militärisch genutztes Gelände.[1]
Spitalacker Statistischer Bezirk von Bern | |
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Koordinaten | 601198 / 200576 |
Fläche | 0,69 km² |
Einwohner | 7686 ( 2019) |
Bevölkerungsdichte | 11'139 Einwohner/km² |
Ausländeranteil | 15,2 % ( 2019) |
Arbeitslosenquote | 2,1 % ( 20) |
BFS-Nr. | 351025 |
Postleitzahl | 3013 |
Stadtteil | Breitenrain-Lorraine |
Spitalacker Gebräuchliches Quartier von Bern | |
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Einwohner | 6589 ( 2019) |
Ausländeranteil | 14,7 % ( 2019) |
Quartiernummer | 509 |
Postleitzahl | 3013 |
Stadtteil | Breitenrain-Lorraine |
Im Jahr 2019 leben dort 7686 Einwohner, davon 6515 Schweizer und 1171 Ausländer. Im Gebräuchlichen Quartier sind es 6589 Einwohner, davon 5622 Schweizer und 967 Ausländer.[2]
Seit dem Mittelalter lag nördlich der Altstadt auf der anderen Seite der Aare ein grosses, landwirtschaftlich genutztes Grundstück. Es war im Besitz des Burgerspitals der Stadt Bern, was ihm den Namen «Spitalacker» eintrug. Mit dem Stadtwachstum im 19. Jahrhundert entstand nördlich dieser Freifläche das rasch wachsende Breitenrain-Quartier. Die Nähe der Stadt legte eine Überbauung der Fläche nahe. Der Volksbeschluss zum Bau der Kornhausbrücke, der am 23. Oktober 1892 angenommen wurde, beinhaltete auch die Bebauung des Spitalackers. So entstand eines der ersten am Reissbrett geplanten Quartiere der Stadt Bern.
Das Zentrum bildet der Viktoriaplatz, von dem die Strassen sternförmig wegführen. Seine Hauptzufahrt ist die Achse Kornhausbrücke-Kornhausstrasse, die das architektonische Gegenstück zum Helvetiaplatz im Kirchenfeld bildet. Die Stadt Bern wollte hier das Bundesarchiv erstellen, was aber durch die Bern-Land-Company verhindert wurde, die sich grosse Teile des Baulandes gesichert hatte. Der erste Bebauungsplan des Viktoriaplatzes mit Brückenzufahrt wurde 1904 durch die städtische Baudirektion erstellt. Diesem folgte 1907 ein Änderungsvorschlag des Bernischen Ingenieur- und Architekturvereins (SIA).
Die beiden Hochstrassen parallel zur ansteigenden Kornhausstrasse wurden wie der Viktoriaplatz zwischen 1910 und 1920 bebaut. Das Gebiet zwischen Viktoriaplatz und Nordring wurde 1909 bebaut und wird auch das Viktoria-Quartier genannt. Infolge der hohen Zinslasten nach der Erstellung erhielt es auch den Übernamen «Hypothekenfriedhof». Das eigentliche Spitalackerquartier zwischen Viktoriastrasse und Schänzlistrasse wurde zwischen 1926 und 1933 erbaut.
Literatur
- INSA Inventar der neueren Schweizer Architektur 1850-1921, Band 2, Basel, Bellinzona, Bern, Orell Füssli 1986, ISBN 3-280-01716-5, Seiten 423–426.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Interaktiver Stadtplan der Stadt Bern (Auswahl unter «Themen»)
- ↑ Wohnbevölkerung 2019. (PDF; 4,3 MB) Stadt Bern, März 2020, S. 5 und 14, abgerufen am 29. März 2020.