Tolkewitz ist seit 1912 ein Stadtteil von Dresden. Er liegt an der Elbe flussaufwärts der Innenstadt. Es gehört in seinem alten Dorfkern (Alttolkewitz) zu den alten Fischerdörfern entlang der Elbe. Heute befindet sich an der Elbe eines der größten Wasserwerke der Stadt, das bereits 1898 eröffnet wurde. Auf den Elbwiesen befindet sich bei Tolkewitz deshalb ein Trinkwasserschutzgebiet.
Tolkewitz Stadtteil der Landeshauptstadt Dresden
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Koordinaten: | 51° 2′ N, 13° 49′ O |
Höhe: | 115 m ü. NN |
Eingemeindung: | 1. Juli 1912 |
Postleitzahl: | 01279 |
Vorwahl: | 0351 |
Lage der Gemarkung Tolkewitz in Dresden
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Während der Ortskern Alttolkewitz zum statistischen Stadtteil Laubegast gezählt wird und damit bereits dem Ortsamtsbereich Leuben zuzurechnen ist, bildet der überwiegende Teil der Gemarkung Tolkewitz (Neutolkewitz) gemeinsam mit dem Norden des benachbarten Seidnitz den statistischen Stadtteil Tolkewitz/Seidnitz-Nord und gehört zum Ortsamtsbereich Blasewitz.
Tolkewitz wurde 1350 erstmals als „tolkenwicz“ urkundlich erwähnt. Der Zwirnhändler Christian Gärtner, der als Kometenentdecker und Mentor des Prohlisers Palitzsch in der Mitte des 18. Jahrhunderts berühmt wurde, lebte in Alttolkewitz. Im Tolkewitzer Tännicht wurde der bekannte Johannisfriedhof durch verschiedene Gemeinden angelegt. Im Jahr 1894 schuf Paul Wallot die Kapelle des Friedhofes. Zwischen 1909 und 1911 entstand nach Plänen von Fritz Schumacher das Krematorium als Jugendstilbau, das dem Theoderichgrabmal in Ravenna nachempfunden ist. Berühmte Persönlichkeiten fanden auf dem Johannisfriedhof ihre letzte Ruhestätte.
Tolkewitz gehört heute in Teilen zu den Villenvierteln von Dresden.
Siehe auch
Weblinks
- dresden-und-sachsen.de
- Dresdner-Stadtteile.de: Informationen zu Tolkewitz
- Tolkewitz im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen