Hopfen (botanisch Humulus) ist eine Pflanzengattung aus der Familie der Hanfgewächse, seine Wirkstoffe sind psychoaktiv. Er enthält unter anderem Phytoöstrogene, also Wirkstoffe, die dem Östrogen ähnlich sind und bei Wechseljahresbeschwerden helfen sollen. Allgemein gilt Hopfen als beruhigend.
Hopfen | ||||||||||||
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Vorlage:Taxonomy | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Humulus | ||||||||||||
L. |
Verwendung findet Hopfen hauptsächlich bei der Bierherstellung, wo er maßgeblich für die Herbe des jeweiligen Bieres verantwortlich ist. Seit einigen Jahren gewinnt aber auch die Ernte von Hopfenspargel wieder an Bedeutung. Hierbei werden in einem zwei- bis dreiwöchigen Zeitraum in den Monaten März und April (je nach Witterung) die weißen, noch unreifen Sprösslinge des Hopfens aus der Erde gegraben und regional als Spezialität angeboten. Die sehr kurze Saison und die zeitaufwändige, weil in Handarbeit erfolgende Ernte machen den Hopfenspargel zu einer der teuersten in Deutschland angebauten Gemüsesorten.
Alle Arten von Hopfen sind Kletterpflanzen. Die hiesigen Pflanzen sind mehrjährig und können bis zu fünfzig Jahre alt werden. Der japanische Hopfen ist einjährig. Die Pflanze windet sich im Uhrzeigersinn und wächst bis zu dreißig Zentimeter in 24 Stunden.
Die Hauptanbaugebiete für Hopfen in Deutschland (90% des Weltanbaues!) finden sich in der Hallertau und um Tettnang.
Die Gattung enthält die Arten:
- Echter Hopfen (bot. Humulus lupulus L.), der beim Bierbrauen benutzt wird, und
- Japanischer Hopfen (bot. Humulus scandens (Lour.) Merr.), welcher sich mit Hanf (Cannabis Sativa) kreuzen lässt.
[[Bild:Hopfenanbau.jpg|thumb|right|Hopfenanbau in Süddeutschland]