Anaal Nathrakh ist eine britische Metal-Band, die im Jahr 1999 gegründet wurde. Sie veröffentlichte zunächst beim Label Feto Records, an dem Bandmitglied Mick Kenney beteiligt ist. Aktuell steht die Band bei Metal Blade Records unter Vertrag.
Anaal Nathrakh | |
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V.I.T.R.I.O.L. auf dem Party.San 2013 | |
Allgemeine Informationen | |
Genre(s) | Black Metal, Death Metal, Grindcore, Extreme Metal |
Gründung | 1999 |
Website | myspace.com/anaalnathrakh |
Aktuelle Besetzung | |
Irrumator (Mick Kenney) | |
V.I.T.R.I.O.L. (Dave Hunt) | |
Live- und Session-Mitglieder | |
Ventnor | |
Embryonomous (Shane Embury) | |
Danny Herrera |
Der Name Anaal Nathrakh stammt aus John Boormans Film Excalibur (1981). Dort ist er die erste von drei Zeilen des Zauberspruchs, den Merlin gelegentlich benutzt. Laut Michael Eversons Übersetzung bedeutet Anaal Nathrakh so viel wie „Atem der Schlange“.
Texte
Anaal Nathrakh publiziert die eigenen Liedtexte nicht, allerdings lässt sich anhand der Liedtitel und Aussagen in Interviews feststellen, dass sich ihre Arbeit in erster Linie mit apokalyptischen Themen, der Sterblichkeit sowie misanthropischen Inhalten befasst.
Stil
Zu Beginn spielte die Band schnellen und aggressiven Black Metal ähnlich dem der norwegischen Bands.[1] Später wird auch Klargesang verwendet. Die meisten Rezensionen bezeichnen die Musik als Mischung von Black Metal und Grindcore. [2][3] Die Band erhielt gute Kritiken, bemängelt wurde vor allem das programmierte, sehr klinische Schlagzeug. Typisch sind schnelle, brachiale Parts, welche sich mit eingängigen, mit Klargesang versehenen Refrains abwechseln.[2]
Live-Auftritte
Anaal Nathrakh war ursprünglich ein reines Studioprojekt ohne Ambitionen, auf die Bühne zu treten. Nach einem Auftritt für den englischen Radiosender BBC Radio 1 werden jedoch zukünftige Auftritte nicht ausgeschlossen, auch wenn die Band erklärt hat, sie werde nicht eine Tour im klassischen Sinne beginnen.
Das Livedebüt von Anaal Nathrakh fand im Londoner „Underworld“ am 15. Dezember 2005 statt, gefolgt von einem weiteren Auftritt im Birminghamer „Edwards No 8“ am 16. Dezember 2005. Unterstützt wurde die Band dabei von The Axis of Perdition, Ted Maul und Leech Woman.
Diskografie
- Demos
- Anaal Nathrakh (1999)
- Total Fucking Necro (1999)
- Alben
- The Codex Necro (2001)
- Domine non es dignus (2004)
- Eschaton (2006)
- Hell Is Empty, and All the Devils Are Here (2007)
- In the Constellation of the Black Widow (2009)
- Passion (2011)
- Vanitas (2012)
- Desideratum (2014)
- EPs
- When Fire Rains down from the Sky, Mankind Will Reap as It Has Sown (2003)
- Singles
- More of Fire than Blood (2009)
- Man at C&A (2011)
- Of Fire, and Fucking Pigs (2012)
- Sonstiges
- Total Fucking Necro (2000, Gesammelte Demos)
Weblinks
- Anaal Nathrakh bei Myspace (englisch)