„Johann Heinrich Funcke“ – Versionsunterschied
[gesichtete Version] | [gesichtete Version] |
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
Wurgl (Diskussion | Beiträge) K Normdaten ergänzt, deutsche Schlüsselworte |
→Leben und Werk: Erg. Wikilinks |
||
Zeile 4:
[[Datei:Schöningen Merian.png|mini|Dienstsitz Funckes im Schloss Schöningen]]
== Leben und Werk ==
Er war der Sohn der Bürgermeisters von Wolfenbüttel, [[Heinrich Funcke]] († 1714) und trat nach dem 1698 abgeschlossenen Studium der Rechtswissenschaften an der [[Universität Rostock]] in den Dienst der Herzöge von Braunschweig-Lüneburg-Wolfenbüttel. Zunächst wurde er als Amtsrat in den drei braunschweig-wolfenbüttelschen Ämtern [[Lichtenberg (Salzgitter)|Lichtenberg]], [[Gebhardshagen]] und [[Schöningen]] eingesetzt. Gleichzeitig nahm er am braunschweigischen Hofgericht zu Wolffenbüttel die Funktion eines
[[Datei:Gut-Groitzsch.jpg|links|mini|Rittergut Groitzsch, seit 1701 in seinem Besitz]]
1701 erwarb er von der [[Günderrode (Adelsgeschlecht)|Familie von Günterodt]] das im [[Kurfürstentum Sachsen]] im [[Amt Eilenburg]] gelegene [[Rittergut]] [[Groitzsch (Jesewitz)|Groitzsch]], dass nach erfolgten Um- und Erweiterungsbauten allmählich zu seinem Hauptwohnsitz wurde. Gleichzeitig übernahm er das [[Kirchenpatronat|Kirchen]]- und Schulpatronat und hatte durch den Besitz eines Erblehnrittergutes in Kursachsen die Möglichkeit zur [[Nobilitierung]], von der seine drei Söhne später Gebrauch machten.
Noch als braunschweigischer Amtsrat und Wolfenbütteler Gerichtsassessor heiratete er am 5. August 1706 auf [[Schloss Schöningen]] Anna Elisabeth geborene Lohse. Sie war die Tochter des dortigen königlich-preußischen Landrates Daniel Lohse (Loß)<ref>[https://vd18.gbv.de/viewer/image/007757379/1/LOG_0000/ Heinrich Bredelo: ''Der Lohse Funcke'' in VD 18]</ref> Seine Ehefrau starb im folgenden Jahr im Kindbett.<ref>Die von Conrad Caspar Tielemann gehaltene [[Leichenpredigt]] erschien 1707 in Druck.</ref> Funcke heiratete daraufhin ein zweites Mal. Anna Maria Lohse war die Schwester seiner verstorbenen Ehefrau. Sie überlebte über 30 Jahre ihren Gatten und starb 1759 auf dem Rittergut Groitzsch.
Nach seiner Zeit als Amtsrat war Funcke als braunschweig-lünebürgischer Klosterrat tätig. Nach nur wenigen Jahren quittierte er seinen Dienst für die braunschweigischen Herzöge, um sich mit der Familie dauerhaft auf dem Rittergut Groitzsch in Kursachsen niederzulassen. Die Funktion des braunschweigischen [[Hofrat|Hof]]- und Klosterrats übernahm sein mittlerer Sohn Karl August Funcke, der auch das Rittergut Groitzsch nach Abstimmung mit seinen Brüdern übernahm.
== Nobilitierungen seiner drei Söhne ==
|