„Lost Place“ – Versionsunterschied
[gesichtete Version] | [gesichtete Version] |
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
KKeine Bearbeitungszusammenfassung Markierungen: Zurückgesetzt Visuelle Bearbeitung |
WP:WEB „Ein weiterführender Weblink am Ende eines Artikels muss sich direkt auf das im Artikel besprochene Thema beziehen, also weder auf einen Oberbegriff noch auf einzelne Teilaspekte“ – im Weblink wird der Teilaspekt „Lost Places in den Medien“ besprochen, daher als Weblink eher nicht geeignet. Ein Abschnitt Lost Places in den Medien kann gern noch geschrieben werden. Aber auch WP:TF & WP:IK beachten. Markierung: Rückgängigmachung |
||
Zeile 17:
Die Faszination dieser Orte, die „nicht als Spektakel entworfen wurden“, wie [[Guy Debord]] es ausdrückt,<ref name="SZ2012" /> liegt aber genau in dieser Ursprünglichkeit und der fehlenden (touristischen) Erschließung, die dem Besucher die Möglichkeit bietet, selbst auf „Entdeckungsreise“ zu gehen und dabei Geschichte individuell und hautnah erleben zu können. Auf der anderen Seite birgt diese Eigenart der Plätze auch manchmal unterschätzte Gefahren. Des Weiteren ist das Betreten solcher Orte selten rechtlich eindeutig geregelt, weshalb Besucher von Lost Places auch zuweilen lieber anonym agieren.
Oft wird die Beschäftigung mit Lost Places gleichgesetzt mit moderner [[Schatzsuche]] oder auch dem Sammeln von [[Militaria]] bzw. Munition. Das ist eine zu kurz greifende Verallgemeinerung. Für viele Menschen, die sich mit den vergessenen Orten beschäftigen, ist dies eine ernsthafte Form von Heimatgeschichte. Im Internet gibt es mittlerweile zahlreiche Dokumentationen derartiger Orte. Für andere steht das emotionale Erlebnis, wie es in der [[Psychogeografie]] untersucht wird, im Vordergrund.<ref name="SZ2012" /> Laut dem Historiker Peter Read, ist die Attraktivität solcher Orte nicht nur durch Abenteuer- und Entdeckerlust oder dem Reiz Verborgenes und Verbotenes zu erkunden zu erklären. In ihr wirkt auch eine tiefe Sehnsucht, etwas Verlorenes wieder zu finden und in den verfallenden und von der Natur überwucherten Überresten der Zivilisation sowohl Zeuge der Vergänglichkeit zu sein als auch die Kraft des Erinnerns zu erleben.
In der [[Aktfotografie]] gibt es ein eigenes [[Genre]] Lost Places für Aufnahmen in solchen Gebäuden. Als Begründung wird oft genannt, dass so eine Spannung zwischen dem Morbiden/Verfallenen und den oft jungen Modellen erzeugt wird. Aber auch die Lost Places selbst können zum zentralen Thema von Fotografie werden, wie dies bei der [[Ruinen-Fotografie]] der Fall ist.<ref>{{Internetquelle|url=https://diepresse.com/home/kultur/kunst/4709676/RuinenFotografie_Detroit-liegt-auch-in-Europa |titel=Ruinen-Fotografie: Detroit liegt auch in Europa |werk=DiePresse.com |datum=2015-04-16 |zugriff=2018-02-24}}</ref>
Zeile 65 ⟶ 63:
* [http://www.geschichtsspuren.de/ Website der Interessengemeinschaft für historische Militär-, Industrie- und Verkehrsbauten]
* [https://www.ardmediathek.de/video/landesschau-baden-wuerttemberg/verlassene-orte-industrieanlagen-aus-alten-zeiten/swr-bw/Y3JpZDovL3N3ci5kZS9hZXgvbzE0MjEyNjU ''Verlassene Orte: Industrieanlagen aus alten Zeiten''] [[SWR]], 11. März 2021. Dokumentation mit Jasmin Seidel
== Einzelnachweise ==
|