„Das blaue Licht (1932)“ – Versionsunterschied

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[[Gustav Renker]]s Roman ''[[Bergkristall (Renker)|Bergkristall]]''<ref>David B. Hinton: ''The Films of Leni Riefenstahl''. Scarecrow Press, Lanham 2000, S. 11.</ref> diente vermutlich als literarische Vorlage, hatten Arnold Fanck und Riefenstahl doch schon 1926 dessen Roman ''[[Heilige Berge]]'' als ''[[Der heilige Berg (1926)|Der heilige Berg]]'' verfilmt. Riefenstahl selber nannte Tänze, Träume, Märchen und andere Inspirationen.<ref name="loewy" />
 
Der ungarische Drehbuchautor und Filmtheoretiker Béla Balázs schrieb unter Mitwirkung des in diesem Film ungenannten sehr erfolgreichen Drehbuchautors Carl Mayer das Drehbuch, das auf einem Entwurf von Riefenstahl basierte. Riefenstahl übernahm auch die Produktion und überzeugte „ihren alten Verehrer, den Produzenten Harry Sokal“<ref name="loewy" /> 50.000&nbsp;Mark zu investieren. Balázs kam mit in die Alpen, um bei der Regie zu helfen, besonders wenn Riefenstahl vor der Kamera stand. Hinter der Kamera experimentierte sie auch: auf Balázs’ Rat hatte sie von der ''[[Agfa-Gevaert|Agfa]]'' einen neuen infrarot-empfindlichen Film erworben, welcher mit grünen und roten Filtern vor der Kameralinse kombiniert, den Himmel am Tag schwarz erscheinen lässt, so dasssodass Nachtszenen am Tag ohne Scheinwerfer gedreht werden konnten.
 
Zurück in Berlin, begann Arnold Fanck den Film zu schneiden, aber mit dem ersten Schnitt war Riefenstahl sehr unzufrieden, mit dem zweiten, an dem sie mitarbeitete, auch; dann nahm sie Fanck das Material weg, bis sie nach zwei Nervenanfällen ausschied und „Fanck als Freund“ die Arbeit wieder übernehmen musste, bis es Auseinandersetzungen zwischen ihm und Carl Mayer gab. {{Zitat|Leni Riefenstahl wird später in ihren Memoiren die Geschichte des Schnitts ‚ihres‘ Films anders erzählen. Fanck habe, ohne sie zu fragen, in einer Nacht den Film völlig umgeschnitten. ‚Was ich zu sehen bekam, war eine Verstümmellung [sic]. Was hatte Fanck mit meinem Film angerichtet! Ich habe nie erfahren, ob dies ein Racheakt war, oder ob er nur keine Beziehung zu dem Thema hatte.‘ Sie selbst habe, so behauptet sie nun, ihren Film gerettet, ihn allein aus tausend Röllchen neu geschnitten, bis ‚ein richtiger Film‘ daraus entstanden wäre.|ref=<ref name="loewy" />}}