„Staatstheater Nürnberg“ – Versionsunterschied

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==== Das Opernhaus in der Zeit des Nationalsozialismus (1933–1945) ====
Mit Beginn der [[Zeit des Nationalsozialismus|NS-Diktatur]] wurde die Oper im Allgemeinen und das Nürnberger Opernhaus im Besonderen für [[Propaganda]] und Repräsentation missbraucht. Ab 1933 wurde vor allem die Oper ''[[Die Meistersinger von Nürnberg]]'' immer wieder für NS-Zwecke benutzt. Alle [[Reichsparteitage]] bis 1938 wurden mit einer Vorstellung dieses Werkes eröffnet. Hohe finanzielle Förderungen durch das NS-Regime ermöglichten neben dem Umbau des gesamten Innenraumes nach ideologischen Vorstellungen auch eine hohe künstlerische Qualität. Intendant [[Johannes Maurach]] musste jedoch immer öfter Einschränkungen in der Spielplangestaltung hinnehmen. Slawische, russische und jüdische Komponisten wurden aus dem Konzertleben verbannt. Die Operette erfuhr eine verstärkte Hinwendung. Im Juni 1939 wurde der dem Regime zu eigensinnige Maurach aus dem Amt gedrängt. Sein Nachfolger [[WilhelmWilli Hanke]] war für fünf Spielzeiten während des Krieges verantwortlich. 1943/44 wurde als letzte Inszenierung erstmals der komplette ''Ring des Nibelungen'' gezeigt; mit der Vorstellung der ''[[Götterdämmerung]]'' am 31. August 1944 endete die 39. Spielzeit. Ein inoffizielles, letztes Konzert mit nicht zum Kriegsdienst einberufenen Orchestermitgliedern ist für den 15. April 1945, mitten im Geschützhagel, belegt – sieben Zuhörer waren vor Ort.<ref>Voskamp u.&nbsp;a. (2005): S. 40–47</ref>
 
==== Vom Stadttheater zum Staatstheater Nürnberg 1946 bis heute ====