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Nach der [[Tantra|tantrischen]] Lehre wohnt in jedem Menschen eine Kraft, die Kundalini genannt wird.<ref>[[B. K. S. Iyengar]]: ''Licht auf Yoga''; Barth Verlag (2005). ISBN 3-502-61166-1.</ref> Diese befindet sich gemäß dem Tantrismus ruhend am unteren Ende der Wirbelsäule und wird symbolisch als eine im untersten [[Chakren|Chakra]] schlafende zusammengerollte Schlange dargestellt. Sie gilt als die der Materie am nächsten stehende Kraft im Menschen. Durch yogische Praktiken soll sie erweckt werden können und aufsteigen, wobei die transformierenden Hauptenergiezentren oder Chakren durchstoßen werden (Satchakrabedha „Sechschakrendurchstechen“). Erreicht sie das oberste Chakra, soll sie sich mit der kosmischen Seele vereinigen und der Mensch höchstes Glück erlangen.<ref>Arthur Avalon/[[John Woodroffe]]: ''The Serpent Power'' (1918).</ref> Erst hier vereinigt sie sich nach tantrischen Lehren in ihrer transformierten Form mit den kosmisch-spirituellen Kräften. Da das Aufsteigen der Energie nach den klassischen Lehren auch Gefahren in sich birgt, sollen eine gute Vorbereitung und ein innerer Reinigungsprozess entscheidend sein, weshalb viele Schulen zuerst das Herzzentrum entwickeln. Es gibt immer wieder Fälle, die Tantriker als „spontanes Erwachen“ der Kundalini interpretieren.<ref>Sivananda Radha (Swami): ''Kundalini-Yoga im Alltag'', Darmstadt (2006); ISBN 3-89767-501-3.</ref>
 
Auch einige Vertreter der frühen westlichen [[Psychologie]] beschäftigten sich mit dem Kundalini-Phänomen, allen voran der Schweizer Psychologe [[Carl Gustav Jung]].<ref>Carl Gustav Jung: ''Die Psychologie des Kundalini-Yoga''. Übersetzung aus dem Englischen. Zürich 1998. ISBN 3-530-40684-8.</ref>
 
== Der Kundalini-Prozess ==