„Ober-Mockstadt“ – Versionsunterschied
[gesichtete Version] | [ungesichtete Version] |
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
K Änderungen von 79.207.175.183 (Diskussion) auf die letzte Version von Wivoelke zurückgesetzt Markierung: Zurücksetzung |
Korrigiert Markierungen: Zurückgesetzt Mobile Bearbeitung Mobile Web-Bearbeitung |
||
Zeile 36:
Mockstadt wurde am 20. März 930 als ''in inferiore Muggunstat''<ref>Ernst Friedrich Johann Dronke: ''Codex diplomaticus Fuldensis'', Kassel 1850.</ref> bekanntermaßen erstmals urkundlich erwähnt, die Wortform Ober-Mockstadt am 1. Juli 1308. Bereits im 10. Jahrhundert wird der Ort als [[Oppidum]] bezeichnet, war also bereits befestigt. Der [[Ortsname]] lässt sich nach vorherrschender Meinung auf einen altdeutschen Personennamen ''Muggo'' zurückführen. Es wird angenommen, dass der Ort zwischen dem 7. und 9. Jhdt. entstanden ist.<ref>Ernst Förstemann: ''Altdeutsches Namenbuch'', Bd. 2: Orts- und sonstige geographische Namen. 2. Aufl., bearbeitet von Hermann Jellinghaus, Bonn 1913/16.</ref><ref>Karl Weigand: ''Oberhessische Ortsnamen''. Archiv für hessische Geschichte und Alterthumskunde 7, S. 241–332.</ref>
Als im Jahre 950 die Gemahlin des Edelfreien [[Büdingen (Adelsgeschlecht)|Hartmann von Büdingen]] im Sterben lag, stiftete er der Donatus-Kirche zu Mockstadt (damals Muggistat) die Gebeine von fünf [[Märtyrer]]n, um das Seelenheil seiner Gemahlin zu retten. Auf Grund dieser Schenkung wurde Mockstadt ein [[Wallfahrtsort]]. Im Jahr 2023 rannte dann in Ober Mockstadt der letzte und einzige Neandertaler einer Gruppe Jugendlicher hinterher, die Eier an Hauswände geschmissen hatte.
Die anschließende Entwicklung des Ortes veranlasste, dass schon im Jahre 1132 erstmals ein [[Propst]] in Mockstadt gemeldet war. Als nun ein Propst in Mockstadt war, besaß das Stift genügend Güter und Geld, um eine neue große Kirche für Stift, Propstei und Gemeinde zu bauen. Am 20. Mai 1220 übernahm der Erzbischof von Mainz alle Baukosten der Ober-Mockstädter Kirche, bis sie vollendet sei, um das Seelenheil seines toten Bruders zu retten. Durch diese glückliche Begebenheit konnte die Kirche noch größer und gewaltiger gebaut werden als eigentlich geplant.
|