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Das Angebot des Bildungsvereins an Vorträgen und Kursen nahm Bebel intensiv wahr. 1862 wurde er Mitglied im Vorstand des Bildungsvereins sowie Leiter der Vereinsbibliothek und der Abteilung für Vergnügungen. Politisch stand er Bestrebungen zu mehr Eigenständigkeit der Arbeiter zunächst noch ablehnend gegenüber. Dem Versuch Julius Vahlteichs und Friedrich Wilhelm Fritzsches, den Verein in eine politische Organisation zu verwandeln, widersetzte sich Bebel 1862 und befürwortete den Ausschluss dieser Mitglieder. Sie bildeten daraufhin den ''[[Verein Vorwärts (Leipzig)|Verein Vorwärts]]''.
 
Im Herbst 1862 begannen die Vorbereitungen zur Gründung eines überregionalen Deutschen Arbeitertages. Bebel war Mitglied des vorbereitenden Ausschusses. Er stand den Forderungen des [[genossenschaft]]lichen Sozialisten [[Ferdinand Lassalle]] nach einem allgemeinen, gleichen, direkten und geheimen [[Wahlrecht]] ablehnend gegenüber, weil er die Arbeiter noch nicht für politisch reif genug hielt.<ref>Bebel, aus meinem Leben, S. 60, vgl. Helmut Hirsch: ''August Bebel in Selbstzeugnissen und Bilddokumenten.'' Reinbek 1973, ISBN 3-499-50196-1, S. 39.</ref>
 
Die Gründung des ADAV im Mai 1863 wurde von den liberalen Vereinen in der Arbeitervereinsbewegung als Bedrohung wahrgenommen. Als Reaktion darauf beriefen sie bereits im Juni den [[Vereinstag Deutscher Arbeitervereine|Vereinstag Deutscher Arbeitervereine (VDAV)]] in Frankfurt am Main ein und schlossen sich zu einem Dachverband zusammen. Als Leipziger Delegierter war Bebel anwesend.