„Gebrüder Stumm“ – Versionsunterschied
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Erfolgreicher war der Ausbau der Kohlebasis. Die rechtlich eigenständig agierende ''[[Bergrechtliche Gewerkschaft|Gewerkschaft]] Minister Achenbach'' kontrollierte ab Anfang 1921 die ''Essener Bergwerks-Verein „König Wilhelm“ AG''. 1926 beteiligte sie sich an der Gründung der [[E.ON Ruhrgas|Aktiengesellschaft für Kohleverwertung]], zwei Jahre später trat sie der [[Ruhrchemie|Kohlechemie AG]] bei. 1936/1937 wurde der rechtlich bis dahin selbständige Bergwerksbesitz in die ''Gebrüder Stumm GmbH'' eingebracht. Das Unternehmen richtete in [[Essen]] zur Verwaltung dieses Besitzes eine Niederlassung ein. 1937 folgte die Beteiligung an der [[Steag]].<ref>''Ruhrbergbau. Geschichte, Aufbau und Verflechtung seiner Gesellschaften und Organisationen. Unter Mitwirkung der Gesellschaften des Ruhrbergbaus zusammengestellt und bearbeitet von Gerhard Gebhardt'', Glückauf, Essen 1957, S. 463–465.</ref> 1943 verkaufte das Unternehmen die Zeche ''König Wilhelm'' an [[Friedrich Krupp AG|Krupp]].<ref>K. H. Herchenröder, Joh. Schäfer, Manfred Zapp: ''Die Nachfolger der Ruhrkonzerne (Die „Neuordnung“ der Montanindustrie)'', Econ, Düsseldorf 1953, S. 310.</ref>
Während des Zweiten Weltkrieges wurden die Hütte im lothringischen Uckange (Ückingen) dem ''Neunkircher Eisenwerk'' unterstellt. In Neunkirchen wurde ab 1940 kriegswichtiger Edelstahl hergestellt. In den Betrieben der ''Gebrüder Stumm'', vor allem im ''Neunkircher Eisenwerk'' und den Bergwerken des Ruhrgebiets, wurden Tausende zur [[NS-Zwangsarbeit|Zwangsarbeit]] herangezogen. Dazu gehörten [[Kriegsgefangene des Zweiten Weltkrieges#Alliierte Soldaten|Kriegsgefangene]], [[Zivilarbeiter]] aus den besetzten Ländern und [[Militärinternierte#Italienische Militärinternierte|italienische Militärinternierte]].<ref>Für Neunkirchen siehe beispielsweise {{Internetquelle |autor=Harald Schumacher |url=https://www.wiwo.de/unternehmen/industrie/historie-weisse-flecken-im-wissen-ueber-die-unternehmen-der-ns-zeit/14457216.html |titel=Weiße Flecken im Wissen über die Unternehmen der NS-Zeit |werk=[[Wirtschaftswoche]] |datum=2016-08-28 |abruf=2019-03-05}} Ferner Hermann Volk: ''Heimatgeschichtlicher Wegweiser zu Stätten des Widerstandes und der Verfolgung. 1933–1945. Band 4, Saarland'', Pahl-Rugenstein, Köln 1989, [http://www.erinnert-euch.de/index.php?id=1289 S. 91 f.]</ref><ref>Für den Betrieb in Lünen sowie insbesondere für die Zeche ''Minister Achenbach'' siehe {{Internetquelle |autor=Rainer Zunder |url=https://www.ev-kirche-dortmund.de/fileadmin/Medienablage/rgv/dokumente/Zwangsarbeit_in_DO___LUEN_1941_-_1945.pdf |titel=Zwangs- und Sklavenarbeit in Dortmunder und Lüner Industriebetrieben 1941–1945 |werk=www.ev-kirche-dortmund.de |format=PDF |abruf=2019-03-05}} Hans-Christoph Seidel: [https://www.lwl.org/westfaelische-geschichte/txt/wz-9112.pdf ''Ausländerbeschäftigung und Zwangsarbeit im Ruhrbergbau während des Zweiten Weltkrieges''], in: [[Westfälische Zeitschrift]], Jg. 153 (2003), S. 85–120, hier S. 114. [https://ns-in-ka.de/wp-content/uploads/2017/06/Liste_Unternehmen.pdf ''Liste der Unternehmen, die im Nationalsozialismus von der Zwangsarbeit profitiert haben''], hier S. 4, S. 140, S. 210, S. 241 (jeweils elektronische [[Paginierung]]), abgerufen am 5. März 2019. Holger Menne, Michael Farrenkopf (Bearb.): [http://www.kalle-der-rote.de/Zwangsarbeit-2.pdf ''Zwangsarbeit im Ruhrbergbau während des Zweiten Weltkrieges. Spezialinventar der Quellen in nordrhein-westfälischen Archiven''] (Veröffentlichungen aus dem Deutschen Bergbau-Museum Bochum, Nr. 123 = Schriften des Bergbau-Archivs, Nr. 15), Bochum 2004, S. 43, S. 59, S. 92, S. 200, ISBN 3-937203-06-0. {{Internetquelle |url=https://www.routemigration.angekommen.com/themen.php?thema_id=48&erinnerungsort=Bochum |titel=Arbeit als Beute |werk=www.routemigration.angekommen.com |abruf=2019-03-05}}</ref>
== Nachkriegszeit ==
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