„Erzähltheorie“ – Versionsunterschied
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== Die Erzähltheorie Gérard Genettes ==
Die strukturalistische Erzähltheorie nach Gérard Genette wurde an literarischen Texten entwickelt. Ihre Analysekategorien sind daher auch hauptsächlich auf die [[Epik]] bezogen. Ein erzählender Text kann nach folgenden Kategorien analysiert werden: ''Zeit'', ''Modus der Erzählung'', ''Stimme des Erzählers''.<ref>Bert Egle: ''Erzählgeschwindigkeit. Überblick.'' teachSam - Arbeitsbereiche, Fachbereich Deutsch, 9. September 2020 ([https://www.teachsam.de/deutsch/d_literatur/d_gat/d_epik/strukt/zeit/zeit_5_4_0.htm teachsam.de] auf teachsam.de)</ref>
[[Boris Wiktorowitsch Tomaschewski]] aus dem Umfeld der literaturtheoretische Schule des [[Russischer Formalismus|Russischen Formalismus]] unterschied und beschrieb in seinem Buch ''Theorie der Literatur'' (1925) die „fabula“ ({{ruS|фабула}}) als die Gesamtheit der Ereignisse, den narrativen Stoff, der einer Erzählung zugrunde liegt, während er mit
Aufbauend auf den Analysen des russischen Formalisten Tomaschewski und des französischen Strukturalisten [[Tzvetan Todorov|Todorov]], entwickelte nun Gérard Genette im Jahre 1972 in seinem ''Discours du récit'' sein literaturwissenschaftliches Instrumentarium zur Erzähltextanalyse.
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