[gesichtete Version][gesichtete Version]
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
bespitzten
Zeile 33:
Die einfachen, ganzrandigen Laubblätter sind eiförmig bis eilanzettlich und rundspitzig oder spitz bis zugespitzt. Die langstieligen Blätter sind leicht behaart. Die [[Nervatur]] ist gefiedert und unterseits erhaben.<ref name="CRFG1996" />
 
Die zwittrigen, gestielten Blüten sind fünfzählig mit doppelter Blütenhülle. Der kleine, grün-rötliche Kelch hat fünf lanzettliche Zipfel. Die trichterförmig verwachsenen [[Kronblätter]] mit bespitzten und ausladenden Lappen, sind lila-weiß oder violett-rot gefärbt. Die Blütenfarbe ist außer von der Sorte auch von der Temperatur abhängig, ist bei über 27&nbsp;°C weiß und geht bei tieferen Temperaturen von 10 bis 20&nbsp;°C in bis sehr dunkle blau-violette Farben über.<ref name="Kita1989">N. Kita et al.: ''Physiological and ecological studies on pepino, Solanum muricatum Ait.'' In: ''Bulletin Kanagawa Horticultural Experiment Station.'' Band 39, 1989, S.&nbsp;21–35.</ref> Die [[Staubblatt|Staubblätter]] sind kürzer als die Kronblätter, die aneinandergepressten, länglichen [[Staubbeutel]] sind gelb und bilden eine Röhre, durch die der [[Griffel (Botanik)|Griffel]] führt, die kopfige, grüne [[Narbe (Botanik)|Narbe]] ragt leicht über die Staubbeutel hinaus.<ref name="neglected">J. E. Hernándo Bermejo, J. León (Editoren): ''Neglected crops: 1492 from a different perspective'' In: ''Plant Production an Protection Series.'' No. 26. FAO, Rom, Italy, S.&nbsp;181–191, 1994. ([http://www.fao.org/docrep/t0646e/T0646E00.HTM Online]) ISBN 92-5-103217-3.</ref> Der [[Fruchtknoten]] ist oberständig.
 
Die Befruchtung erfolgt durch Selbst- oder Fremdbestäubung. Entsprechend der Herkunft und Zuchtlinie bildet die Pflanze mehr oder weniger [[Parthenokarpie|parthenokarpe]] Früchte aus.<ref name="Kowalczyk">K. Kowalczyk: ''The kind of pollination and ability to parthenocarpy of pepino (Solanum muricatum Ait.).'' In: ''Folia Horticulturae.'' Band 20, Nummer 1, 2008, S.&nbsp;23–29.</ref> Botanisch gesehen ist die Fruchtform eine [[Beere]] mit ein bis zwei Kammern.<ref name="Vogel1996">G. Vogel: ''Handbuch des speziellen Gemüsebaus – Pepino.'' 1996, ISBN 3-8001-5285-1, S.&nbsp;927–932.</ref> Die meist eiförmigen bis ellipsoiden Früchte werden 10 bis 20&nbsp;cm groß und 150 bis 400&nbsp;g schwer. Ihre dünne, glatte Schale färbt sich bis zur Reife von grünlich bis gelblich mit violetten Streifen. Das Fruchtfleisch ist gelblich -orange bis goldgelb und sehr weich. Es enthält zwei Hohlräume mit wenigen Samen. Die Frucht benötigt für Blüte bis Reife etwa 80 bis 105 Tage.<ref name="Kowalczyk" />
 
== Herkunft und Geschichte ==