„Löschfunkensender“ – Versionsunterschied

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Der Löschfunkensender basiert auf dem Prinzip des Anregens eines elektrischen [[Schwingkreis]]es durch Spannungsüberschläge,<ref>Franz Fuchs: ''Grundriß der Funken-Telegraphie in gemeinverständlicher Darstellung.'' 12. neubearbeitete Auflage. R. Oldenbourg, München u. a. 1922.</ref> getaktet mittels einer Wechselstromquelle von z.&nbsp;B. 500&nbsp;Hz. Zunächst wird ein [[Kondensator (Elektrotechnik)|Kondensator]] auf einige Kilovolt aufgeladen. Nach dem Überschreiten der Mindestspannung zündet die [[Funkenstrecke]] und der Kondensator entlädt sich über die [[Spule (Elektrotechnik)|Spule]]. Beide zusammen ergeben einen [[Reihenschwingkreis]], der seine Energie an die [[Antennentechnik|Antenne]] abgibt.
 
Die Funkenstrecke ist im Aufbau in mehrere Abschnitte von 0,2&nbsp;mm Länge unterteilt. In jeder Einzelstrecke werden die TeilichtbögenTeillichtbögen durch große Metallpakete gekühlt, damit sie wieder schnell abreißen („gelöscht“ werden). Das ermöglicht bei 500&nbsp;Hz Wechselspannung ca. 1000 Funken pro Sekunde (je Halbwelle eine Aufladung), gegenüber nur rund 30 Funken beim Knallfunkensender, was sich durch einen „angenehmen“ Summton auf der Empfangsseite bemerkbar macht, der sich im Gegensatz zum „Knarren“ der Knallfunkensendungen gut von atmosphärischen Störungen unterscheiden lässt. Daher nannte man diesen Sendertyp auch ''Tonfunkensender''.
 
Da die Funken nach wenigen Mikrosekunden wieder abreißen, wird die Stromversorgung nicht beschädigt, obwohl sie immer wieder kurzgeschlossen wird. Ihr Strom ist durch die Eigeninduktivität begrenzt und die Hochfrequenz wird durch Drosselspulen ferngehalten. Die Resonanzkreise von [[Tesla-Transformator]]en werden häufig mit Löschfunkenstrecken betrieben.