„Prato (Leventina)“ – Versionsunterschied

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Das Dorf Prato liegt auf der rechten Seite der [[Valle Leventina]] auf 1043 Metern. Die Kirche von San Giorgio liegt etwas ausserhalb des Dorfes auf einem Hügel und dominiert mit ihrem romanischen [[Campanile]] das ganze obere Tal bis [[Quinto TI|Quinto]]. In einem Gebirgstalkessel im Westen der Gemeinde liegt auf eine Höhe von 1851&nbsp;m ü.&nbsp;M. der Bergsee [[Lago Tremorgio]], der von Fraktion Rodi-Fiesso<ref>[http://ethorama.library.ethz.ch/de/node/60068 Rodi-Fiesso] auf ethorama.library.ethz.ch/de/node</ref> aus mit einer Seilbahn erreichbar ist.
 
Zur Gemeinde gehören die Fraktionen Mascengo, Cortesopra, Rodi, Morasco, Fiesso Sopra und Fiesso Sotto oder Corteflorino; ([[Rodi-Fiesso]]) liegt auf der Talsohle der Leventina und ist heute die am meistendichtesten bewohnte Ortschaft der Gemeinde sowie der Sitz aller öffentlichen Einrichtungen wie dem Gemeindehaus und der Schule. Die Gemeinde grenzt im Norden an [[Quinto TI|Quinto]], im Osten an [[Faido]], im Süden an [[Dalpe]] und im Westen an [[Lavizzara]].
 
== Geschichte ==
Eine erste Erwähnung findet das Dorf im Jahre 1211 unter dem damaligen Namen ''de Prato''. Es erscheint bereits 1237 als [[Nachbarschaft (Lombardei)|Vicinìa]] und umfasste auch Dalpe bis 1854; das Dorf muss zur rodaria von Quinto TI, [[Airolo]] und [[Bedretto]] gehört haben.
 
Ein Turm, der nach einigen vomQuellen von Herzog [[Filippo Maria Visconti]] erstellt worden sein soll, wird schon 1397 erwähnt; vor 1660 wurde er in ein Pfarrhaus umgebaut. Der Ort bildete das Zentrum einer Nachbarschaft, (''vicinanza'') zu welcher die Degagne Prato, Fiesso und bis 1866 Dalpe zählten.
 
Die alte Piottinostrasse ging in der Nähe des Dorfes vorbei; 1350 wird hier eine [[Sust]] genannt. 1353–1354 machte eine Fehde zwischen Prato und Faido den Verkehr so unsicher, dass die deutschen Kaufleute sich an [[Giovanni Visconti]] wandten, der dem Streit ein Ende machte.
 
Im Jahr 1341 zahlte Prato an der Propsteikirche von [[Biasca]] den ''basilicano'', eine Abgabe, deren Bedeutung nicht genau bekannt ist. 1799 war das Dorf ein Herd des Leventina-Aufstandes gegen die französischen Truppen.