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Pierre Gaveaux trat im Alter von sieben Jahren in den Sängerchor der [[Kathedrale von Béziers|Kathedrale seiner Vaterstadt]] ein und fand im dortigen Bischof einen Förderer seiner musikalischen Anlagen. Nach dessen Tod nahm er eine Stelle im Kirchenchor in [[Bordeaux]] an, lernte bei [[Franz Ignaz Beck]], wurde 1788 als erster Tenor am Theater angestellt und ein Jahr später nach Paris berufen, wo er bis 1812 als Komponist, Sänger und Darsteller an der Komischen Oper wirkte und mit Aufführungen von [[Giovanni Paisiello|Paisiellos]], [[Luigi Cherubini|Cherubinis]] und [[François Devienne|Deviennes]] Werken Erfolge feierte.
 
Gaveaux hinterließ 35 dramatische Werke (Opern, Operetten, Ballette). Unter seinen eigenen Opern wurden v. a. ''L’Amour filial'' (1792), ''[[Léonore, ou l’amourL’amour conjugal]]'' (1798; [[Libretto]]: [[Jean-Nicolas Bouilly]] (1763–1842); Vorlage zu [[Beethoven]]s ''[[Fidelio]]''), ''Le Bouffe et le tailleur'' (1804) und ''L’Échelle de soie'' (1808) bekannt. Auch veröffentlichte er eine Sammlung italienischer [[Canzonetta|Kanzonetten]] und französischer Romanzen.
 
Später von einer Gehirnkrankheit befallen, musste er in ein [[Psychiatrische Klinik|Irrenhaus]] bei Paris gebracht werden, wo er am 5. Februar 1825 starb.