„Jan Olszewski“ – Versionsunterschied
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== Leben ==
Jan Olszewskis Mutter war eine Cousine des 1905 von Russen hingerichteten Freiheitskämpfers [[Stefan Okrzeja]]. Während des [[Warschauer Aufstand]]es war Olszewski Mitglied der militanten Pfadfindereinheit „[[Szare Szeregi]]“ und trug den [[Kampfname]]n „Orlik“ (Adlersjunge). Nach dem Krieg betätigte er sich politisch zunächst in der Jugendorganisation der [[Polnische Volkspartei|Polnischen Volkspartei]].<ref name="ipn">Justyna Błażejowska: [https://ipn.gov.pl/pl/aktualnosci/65641,Jan-Olszewski-19302019.html Jan Olszewski (1930–2019). In: Internetoräsenz des [[Instytut Pamięci Narodowej]], abgerufen am 10. Februar 2019.</ref> Ab 1949
studierte er an der [[Universität Warschau]] Jura und legte das Staatsexamen 1953 ab.<ref name="Nekrolog2">[https://www.polityka.pl/tygodnikpolityka/kraj/1781696,1,nie-zyje-jan-olszewski-byly-premier-i-opozycjonista.read ''Nie żyje Jan Olszewski. Były premier i opozycjonista.''] In: [[Polityka|polityka.pl]], 8. Februar 2019.</ref> Ab 1962 war er als Rechstanwalt zugelassen.<ref name="ipn"/> Olszewski publizierte 1955–1957 in der Wochenzeitschrift der intellektuellen Jugend "Po prostu" ("Einfach", "Auf einfache Art"), die eine bedeutende Rolle in der polnischen [[Tauwetterperiode]] spielte. Er veröffentlichte dort einen Aufruf zur Rehabilitierung der von Stalinisten verurteilten Soldaten der [[Heimatarmee]]. Nach dem Verbot der Zeitschrift durch die Machthaber gehörte er bis 1962 neben u. a. [[Jan Józef Lipski]], [[Aleksander Małachowski]] oder seinem Kollegen aus der "Po-prostu"-Redaktion [[Jerzy Urban]] dem [[Klub des Krummen Rades]] an, einem literarischen Diskussionskreis, dessen Teilnehmer die Politik Polens noch bis in die ersten Jahre des 21. Jahrhunderts mitbestimmen sollten.<ref name="ipn"/>
In der [[Volksrepublik Polen]] vor 1990 war Jan Olszewski als [[Rechtsanwalt]] für verschiedene [[Opposition (Politik)|opposition]]elle Gruppen, u. a. für das [[Komitet Obrony Robotników]] (KOR, deutsch: „Komitee zur Verteidigung der Arbeiter“) und ab 1980 auch für die Gewerkschaft [[Solidarność]], tätig. In politischen Prozessen verteidigte er u. a. [[Karol Modzelewski]], [[Jacek Kuroń]], [[Melchior Wańkowicz]] und [[Adam Michnik]], weswegen gegen ihn zeitweise (1968–1970) ein [[Berufsverbot]] verhängt wurde.<ref name="Nekrolog2"/> Er war darüber hinaus 1984–1985 [[Nebenkläger]] im Gerichtsverfahren um die Tötung [[Jerzy Popiełuszko]]s.<ref name="Nekrolog"/>
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